MUSS zu anderen Hunden hin

  • Mhhh, finde ich jetzt aber schwierig....
    Unser 5 Monate alter Lobo will auch zu jedem Hund hin und ich lasse ihn auch (ohne Leine). Am Verhalten des Halters oder des anderen Hundes merke ich dann (oder auch Lobo), ob das o.k ist oder nicht. Je nachdem locke ich Lobo dann mit Leckerchen weg, oder nehme ihn an die Leine. Nach ein paar Minuten spielen kommt Lobo aber eh gleich viel leichter mit mir mit.

    Was ist eigentlich so schlimm daran - lt. meiner Hundeschule soll Lobo doch so Sozialverhalten lernen, wo seine Grenzen sind und (ganz wichtig, finde ich) die Körpersprache von anderen Rassen (z.b. langhaarig und daher schlecht zu erkennen etc.)...

    Also wo ziehe ich die Grenze? Mit 5 Monaten darf er noch mit 10 Monaten dann nicht mehr??? Oder hat das auch was mit Geschlechtsreife zu tun und dem damit verbundenen Rüdengerangel?

    Gruß
    Astrid

  • Ich denke als HH sollte man merken ob es anderer Hund erwünscht oder nicht. Regel Nummer 1 Hund an kurzer Leine kein Kontakt erwünscht. Regel Nummer 2 Hund an Schleppleine Aufpassen wie geht anderer Hund auf meinen Hund zu. Schnuppern und weg dann ist auch weg schnuppern und animieren zum spielen einfach zulassen. Regel Nummer 3 wenn Hund gut sozialisiert ist und sehr gut auf Kommandos hört ok euer Hund ohne Leine meiner dann auch und los gehts. Mich stören einfach nur die HH die mich anschauen als hätte ich noch Pizza im Gesicht weil mein Hund einfach nicht will das denen Ihrer ständig an seinem Loch hängt als würden da noch Wienerlis rausfallen.
    Also einfach mal bissi drauf achten denn nicht jeder Hund ist ein Welpe. Ein Welpe spielt eh mit allem und wenn es mal dazu kommt bitte net meckern wenn das Ohr gelocht ist denn der Welpe wollte es so oder der HH da er es nicht deuten konnte.

  • Das ist natürlich klar, wenn Hund oder Halter das nicht wollen, hat man den aufdringlichen Hund zurückzuholen.

    Mir hat mal jemand erzählt, dass dieses extreme "mit jedem spielen wollen" mit der Zeit nachlässt (so ab 8 Monaten). Stimmt das, oder sollte ich das meinem Hund bewußt abgewöhnen? Wenn ja, wie? Signalisiere ich nicht durch sofortiges Anleinen vor Kontaktaufnahme das der andere Hund "etwas besonderes" oder gar "etwas gefährliches" ist?

    Späten Gruß
    Astrid

  • Das klär mal mit dem Hundetrainer wie du das am besten machst. Mir ist heute wieder eine ungeleinte Hündin mittleren Alters aufgefallen die unangleint auf dem Wegrand lauerte also sie war im Platz Frauchen plauderte mit anderen Leutz. Als wir in der Höhe der liegenden Hündin ankamen sprang sie aufeinmal mit wilden geknurre und knappen auf unseren los und da muss ich ganz ehrlich sagen schade das meiner nicht drauf eingeht. Die Trulla laberte weiter hatte die Leine irgendwo und sie meinte nur ach lass doch sein. Für solche Argumente habe ich kein Verständniss und werde solches auch nie akzeptieren. Nicht nur wir hatten riesen Schreck in den Knochen sondern auch Hundi. Er schaute uns noch ne ganze Weile beim schlendern ständig an und lieg ständig "bei Fuß". Ich werde bei der nächsten Aktion solche HH zurechtweisen wenn Sie doch schon wissen was kommen kann. Wo ist heute eigentlich noch gemütliches spazierengehen mit Hundi möglich ohne solchen sogenannten meiner macht doch nichts zu treffen? Die sind schlimmer wie Radfahrer die meinen ohne Licht und klingeln die Vorfahrt zu haben.

  • Bei den meisten Hunden lässt das irgendwann nach ...
    .. bei dem einen mit einem Jahr, bei dem anderen erst mit 4, einer spielt bis er 8 ist und manch einer hört nie auf :lachtot:

    Ich arbeite in solchen Situationen mit Schleppleine, denn dann brauche ich mir keine Sorgen machen, dass ich den Abruf "verpasse".
    Sascha lernt, dass Kontakt zu anderen Hunden nur über mich geht. Schenkt er mir keine Aufmerksamkeit, so kommt er auch nicht zum anderen Hund.
    Grundsätzlich hat er bereits gelernt einen gewissen Radius um mich herum einzuhalten, bleibe ich stehen, so gibt es für ihn nur eine Möglichkeit mich und somit auch ihn weiterzubewegen: Er verringert aktiv den Radius zu mir. So kann ich auf einfache Art und Weise und ohne ein Kommando zu verwenden den Hund in einem normalen Radius halten.
    Wie ich dann weiter verfahre hängt von dem entgegenkommenden Hund und der Situation ab. Ist es ein bekannter Spielfreund von Sascha, dann bekommt er, wenn er gerade besonders aufmerksam ist, das Laufzeichen und somit die Erlaubnis mit dem anderen Hund zu spielen. Ist es ein fremder Hund, so rufe ich Sascha heran und nehme ihn in einen engeren Radius. Nach Absprache mit dem anderen Hundehalter wird er dann zum Spielen entlassen oder wir gehen weiter unseres Weges.

    P.S.
    Sascha ist 15 Monate und nö, der will immer noch spielen bis zum Umfallen und ab und an "entwischt" er mir leider auch mal. Dummerweise nutze ich die Schleppleine nicht ganz so konsequent wie es eigentlich sinnvoll wäre ... :roll:

  • Ahh, das klingt doch gut.... Mit Schleppleine könnte ich auch mal anfangen, dass zu trainieren. Kontakt zu anderen Hunden nur über mich finde ich auch gut, klappt aber im Augenblick nur bedingt. Wenn ich den Zeitpunkt verpasse, also Lobo nicht früh genug rufe...... schwupp dann ist er weg :motz:
    Aber mit der Schleppleine müsste sich das ja regeln lassen...

    Also, auf ins Trainingslager.

    Gruß
    Astrid

    @ Santi: die Halterin ist ja wohl unmöglich :kopfwand:

  • Mein Kleiner will auch immer zu allen Hunden- das darf er aber erst, wenn er brav ein "Sitz!" macht- quasi als Belohnung- nach ungefähr 6 Monaten funktioniert das einigermaßen gut. zumindest auf eine Distanz von knapp 10m. er bleibt brav sitzen, und weiß, er darf nur zu dem Anderen, wenn er ein "Lauf!" bekommt. Ansonsten konzentriere ich mich nur auf meinen Junior und das Kommando "Sitz!".

    Konsequenz ist das A und O- und auch wenn es länger dauert, es funktioniert mittlerweile ganz gut. Wenn der andere Hund dann weiterläuft, geht er ohne zu muckern mit mir mit. Dank der SL, weiß er, dass es keine Diskussion gibt, wenn ich sage "Weiter!".

  • Hallo Gangster und Santi.
    Ich finde Ihr habt euch absolut korrekt verhalten. Soll auch nicht Euer Problem sein, wie die anderen HH zu ihren Doggis kommen. Ich kann es auch nicht leiden, wenn andere HH ihre "Rüpel" nicht unter Kontrolle haben. Eigentlich solltet ihr diejenigen sein, die böse Blicke verteilen. Ihr habt euch absolut nichts vorzuwerfen, wenn eure folgen und die anderen nicht. Unser Labbi (9 Monate) kommt immer an die Leine wenn andere Doggis in der Nähe sind. Wenn die anderen HH einverstanden sind, dann lass ich ihn auch hin. Er geht dann aber auch mit wenn ich weiter gehe. sollte mal ein fremder Hund "pampig" werden, dann kann ich auch den Mund nicht halten. Ab einer gewissen Größe MUSS ein Hund anständig erzogen sein. Alles andere ist nur Streß und macht keinen Spaß.

    Gruß aus Franken

  • [quote="Astrid66"]
    Was ist eigentlich so schlimm daran - lt. meiner Hundeschule soll Lobo doch so Sozialverhalten lernen, wo seine Grenzen sind und (ganz wichtig, finde ich) die Körpersprache von anderen Rassen (z.b. langhaarig und daher schlecht zu erkennen etc.)...

    Würde meine auch am liebsten zu allen anderen Hunden hin lassen, aber Problem Nr.1 ist, daß sie wie ein Wildschwein hinrast und irgendwann fasst ein Hund das mal als Angriff auf. Nr.2, sie ignoriert warnendes Knurren (will ja nur spielen), und Nr.3, ich denke mir halt, daß viele Leute ihre Hunde ja nicht ohne Grund an der Leine haben (bissig, ängstlich etc.).

    Deshalb glaube ich es ist wichtig vorher Absprache mit HH. Dann lasse ich sie eh oft mit anderen Hunden spielen. Ich wünschte es wären ihr andere Hunde egal, dann könnte ich sie streßfrei laufen lassen, seufz.

    LG Cathi

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