von Welpen und Kindern......
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Hallo,
beobachte nun schon seit ein paar Tagen eine Situation zwischen meinem Welpen (10 wochen) und meinem Sohn (5 Jahre).....
Die beiden spielen oder besser toben oft rum, wenn mein Sohn nicht im KiGa ist. Dabei ist mir aufgefallen, daß beide dabei nicht gerade zimperlich miteinander umgehen und ohne erkennbare Rücksicht auf den anderen.
Nele knurrt und springt an ihm rum wedelt dabei aber auch freudig mit dem Schwanz, mein Sohn quietscht und lacht dabei, bis ein Punkt kommt an dem es entweder Nele oder Florian zuviel wird. Neles knurren bekommt dabei einen warnenden Unterton und Florian fängt dann an grob zu werden.
Ich bin schon sehr bemüht es gar nicht so weit kommen zu lassen. Bei Nele klappt das mit dem ignorieren schon ganz gut, aber wenn ich in solchen Momenten meinem Sohn sage er soll das Spiel stoppen und den Hund ignorieren stoße ich auf taube Ohren. Er hört dann einfach nicht obwohl er weis wie er sich verhalten muß und es auch kann. Nele gibt dann auch bei ihm recht schnell auf.
Es gibt aber auch Momente wo beide einträchtig miteinander kuscheln oder der Florian die Nele mit Leckerlies füttert. Nele freut sich auch den Florian zu sehen wenn wir ihn vom KiGa abholen und manchmal darf er sie auch ein kurzes Stück an der Leine führen, was beide dann echt toll machen.
Noch ein Problem hab ich mit den beiden, ab und zu kommt es vor, wenn Nele fest schläft, daß Florian zu ihr hingeht und mit ihr schmusen will. Er meint es nicht bös, aber er ist doch noch etwas überschwenglich, so daß Nele dann zum knurren anfängt, weil sie ihre Ruhe will. In solchen Momenten kann ich erklären was ich will, aber irgendwie hat mein Sohnemann die Ohren auf Durchzug.
Soll ich solche wilden Spielereien von den beiden nun am besten völlig unterbinden oder ist das nur eine Art gegenseitiges Hörner abstossen?
Ich habe Angst, daß wenn Florian sich nicht ändert, aus Nele ein Hund wird, der keine Kinder mag oder aggressiv wird. Vor allem was die Schlafsituation betrifft. Bin so verunsichert, daß ich schon mit dem Gedanken gespielt hab die süße Maus an einen ruhigeren Platz abzugeben.
Hab mir heute für Florian überlegt ein Belohnungssystem einzuführen. Ich teile den Tag in mehrere Einheiten. Für jede Einheit in der er sich dem Hund gegenüber gut verhalten hat bzw. auf mich gehört hat bekommt er einen Stern. Bei einer bestimmten Sternenzahl gehe ich mit ihm ins Kino oder McDoof oder Indoor-spielplatz oder oder oder......
Habt ihr evtl. noch andere Tips, wie ich diese Situationen mit den beiden am besten meistern kann? Für Ratschläge wär ich wirklich dankbar...!
Und um gleich der Keule, die evtl. kommt, vorwegzunehmen.......
ich habe mir die Anschaffung eines Welpen gründlich überlegt und wenn ich den geringsten Zweifel gehabt hätte, daß es nicht klappen könnte, dann hätte ich noch ein paar Jahre gewartet bis Florian älter ist. Florian war aber bis jetzt immer sehr lieb zu anderen Hunden z.B. von meinem Bruder.Sorry es war etwas lang, aber das Thema macht mir sorgen!

Liebe Grüße
Nicole - Vor einem Moment
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Hi,
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Hi Nicole!
Ich habe zwar keine Kinder, aber ich kenne die Situation aus der beobachtenden Warte. Ich habe eine Freundin. Die hat einen Hof mit Pferden und Vieh und einen Hund, der auch noch ein Junghund ist. Rottweiler Mix. Ein toller Hund, der auch zur Fmailie gehört, einen super Charakter hat. Er wird auch zum Arbeiten gebraucht und macht seine Sache toll.
Und dann ist da das Kind, 4 Jahre, ein Mädchen. Eine totale Prinzessin. Da geht meine Meinung auch mit der meiner Freundin nicht konform.... sie lässt ihr alles durchgehen.
Bis auf einiges mit dem Hund. Da gibts kein Wenn und kein Aber. Wenn der Hund schläft und frisst und wenn er bei zu wildem Spiel knurrt nimmt sie sie zur Not, wenn sie nicht hören will, weg dort.
Die Möglichkeit ohne Hund zu sein gibt es dort nicht. Daher hat sie keine andere Wahl, als ihrem Kind unmissverständlich klar zu machen, dass es Situationen gibt, in denen man das Tier als Tier respektierenund akzeptieren muss.
Das war ein halbes Jahr lang etwas "turbulent", weil die Prinzessin nicht ganz eingesehen hat, dass es plötzlich eine Grenze gibt.
Aber jetzt klappt das ohne ein einziges Wort - von allein. Und meine Freundin kann wieder beruhigt im Stall arbeiten, und ihr Kind samt Hund auf dem Hof rumlaufen lassen.Ich weiß nicht, ob dir das hilft. Ihr hat es aus der Not heraus, den Hund nicht weggeben zu können, geholfen.
Ich wünsche euch, dass ihr einen Weg findet!! Und ich finde auch die Idee mit dem Belohnungssystem super. -
Hi,
also dein Florian ist nicht grob zu Hunden, er ist nur zu wiold und weiß selbst nicht wann schluss ist. Kleiner Raufbold?
Wilde spielereien können oft ausarten.
Da wäre ich wirklich vorsichtig.Als fast Sozial Pädagogin (nächstens jahr Diplomarbeit), finde ich dein Belohnungssystem sehr sehr gut!
Ganz tolle Idee und besser als schimpfen und Strafe
Damit kommt man auf jeden Fall weiter!Ansonsten würde ich ein regelsystem mit ihm gemeinsam erarbeiten, heißt:
Ihr setzt euch hin und überlegt euch was eure Süße braucht. da könntest du z.B. ruhe wenn sie schläft einbringen und ihm das damit erklären, das wenn er schläft ja auch nicht gestört werden will.
Oder Dinge wie: in Ruhe fressen lassen.
Diese Regeln (ihr solltet nur ein paar machen, die wichtigsten eben).
Diese regeln werden dann von euch einmal Schriftlich und in Bildern festgehalten udn aufgehängt bzw. in kleinen Bildern an den orten z.B. über dem Körbchen ein bild das der Hund nciht angefasstw erden soll wenn er schläft ect. pp.
Klar darf und soll Florian auch aktiv an der Gestaltung Teilnehmen und da er ja nächstes jahr schon in die schule kommt, kann er ja vielleicht schon ein paar Buchstaben schreiben oder auch ein paar Wörter im schriftbild schon erkennen.
Das könnte ihm (Schriftbild erkennen, lernen wie z.B. der Name des Hundes geschrieben wird bzw. aussieht) auch etwas helfen *grins*Das wäre eine Idee, die zweite, führe ANDERE Spiele ein!
Zeige Florian z.B. wie man leckerlis versteckt, er nimmt eure Kleine an die Leine und sucht sie mit ihr gemeinsam bzw. lässt sie suchen.Baue mit Florian einen kleinen paqurs und den müssen er und der Hund - ohne Leine, nur mit einem Leckerli /Spielzeug in der Hand ablaufen.
Übt gemeinsam Pfötchen geben oder andere tricks, so das Florian SINNVOLL mit der Hündin arbeiten lernt, spielt und eben sieht und lernt das man sehr aktiv mit dem Hund etwas GEMEINSAM machen kann ohne das es ausartet und nachher weh tut!
das er grob wird, ist ganz klar, sie hat Zähne und die tun verdammt weh, weil eure Hündin da auch total überdreht bei den Spielchen. Und er wird grob weil sie grob wird! Sie haben sich eben beide nicht im Zaum

Also lieber RUHIGERE Spiele als so balgen.
Und achte darauf das die Beißhemmung bei eurer Hündin wirklich trainiert wird und vielleicht ein Signalwort für: Sofort aufhören trainiert wird um das ganze sofort zu entschärfen
Ansonsten, mach dir keine Gedanken, du brauchst sie sicher nicht abgeben, das wird schon ;)!
Liebe grüße
Nina -
ich denke, so konsequent wie man mit nem hund sein muß, sollte man es auch bei den eigenen kindern sein. Auch kinder müssen lernen, das ein hund ein lebewesen iss, welches z.B. auf seinem platz seine ruhe haben darf. Du mußt deinem Kind unmißverständlich klar machen, das es so nicht geht. Wie oben beschrieben, mußt du notfalls auch mein einschreiten und das kind wegnehmen.
Meine kinder haben anfangs auch gedacht, ein hund sei ein teddybär ersatz, aber da lag es an mir, denen klar zu amchen, das dem nich so iss und auch der hund seine ruhe braucht und vorallem das recht darauf hat.
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Zitat
Er meint es nicht bös, aber er ist doch noch etwas überschwenglich, so daß Nele dann zum knurren anfängt, weil sie ihre Ruhe will. In solchen Momenten kann ich erklären was ich will, aber irgendwie hat mein Sohnemann die Ohren auf Durchzug.
Einfach in solchen Situationen nichts erklären, sondern das Kind sofort aus der Situation nehmen.
Ich bin sehr dafür, mit Kindern über alles zu reden, nicht einfach blinden Gehorsam zu verlangen.
Aber :
es gibt Situationen, da muß man einen Befehl geben und das Kind hat zu reagieren.Und : Scherbensterns Vorschläge finde ich gut!
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Hallöchen!
Ich würde hier vor allem an zwei Punkten arbeiten: Klare Regeln im Umgang mit dem Hund und alternative Beschäftigungsmöglichkeiten deines Sohnes im Umgang mit dem Hund.
Zu den klaren Regeln, setze dich nochmal mit Sohnemann hin und spreche die Regeln mit ihm ab! Kurz, knapp und kindgerecht. Mach ihm klar, dass euer Hund ein Lebewesen, ein Familienmitglied mit den gleichen Bedürfnissen wie er ist! Könntest es ja spielerisch aufbauen, ihr malt oder bastelt gemeinsam eine Tafel, bezieh ihn beim Regeln erstellen mit ein ( z.B. Überleg mal, was gefällt denn dir nicht usw. ) Mach ihm liebevoll aber bestimmt klar, dass das VERBINDLICHE Regeln sind! Denn wenn du ihm erklären willst was er falsch macht, WÄHREND er schon am schlafenden Hund hängt, ist es a) schon zu spät und b) klar, dass dann die meisten Kinder auf Durchzug schalten, denn andere Dinge sind ja grade wichtiger
Erfolg auf ganzer Linie: Willen durchgesetzt, Mama ignoriert. Gerade in der Anfangszeit jetzt wichtig, setze die neuen Regeln durch, Kind und Hund lässt man ja eh nicht alleine, also siehst du ja rechtzeitig wenn er wieder den schlafenden Hund kuscheln will, also erinner ihn kurz ( nicht lange hinstellen und Erklärungen auffahren ) an eure gemeinsame Regel und wenn er sich nicht dran halten will, am Patschehändchen nehmen und Kontakt verhindern.
Zu den alternativen Beschäftigungen: Hat Scherbenstern ja schon viel geschrieben, also sinnvolle Beschäftigungen, ruhige Beschäftigungen ( Kannst ja mal Kind und Hund gemeinsam massieren, fordere deinen Sohn auf mit dir gemeinsam den Hund zu massieren usw. ). Sollte es doch mal wieder zu viel zu wilden Kind-Hund Raufereien kommen, dann trenn die beiden doch einfach. Ruhig und freundlich. Man könnte auch sagen du "splittest" sie
Viel Erfolg und liebe Grüße
Jasmin und Merlin -
Hab auch zwei solche Exemplare zu Hause - Hund und Kind schalten da auf Durchzug
Wenn die Situation droht auszuufern, dann nehme ich die zwei sofort auseinander. Für den, der angefangen hat mit stänkern, gibt es negative Konsequenzen - also Hund zB kurz in die Box oder Sohnemann kurz in sein Zimmer.
Deine Idee mit dem Belohnungssystem find ich übrigens richtig klasse! :2thumbs:
Es gibt auch eine Website, auf der in Comic-Form die Verhaltensweisen gg.über dem Hund kindgerecht erklärt werden. Kann ich dir per PN mal schicken. -
Hallo ihr Lieben,
vielen Dank für eure Antworten......
diese haben mir auf jeden Fall geholfen wieder klarer zu denken, weil ich schon so in dieser "Mühle" gefangen war.Ich beziehe Florian zwar schon viel mit ein, aber auf die Idee mit den Spielen werde ich auf jeden Fall zurückgreifen und dieses mehr ausbauen.
Ab Samstag gehen wir auch in eine Welpenspielstunde und vielleicht kann ich mir ja auch noch so den ein oder anderen Beschäftigungstip abholen. Wenn die Welpenstunden vorbei sind, mache ich auch auf jeden Fall weiter mit der Ausbildung.
Ich werde zukünftig auch noch mehr drauf achten, daß die beiden ruhig miteinander spielen und auch strenger durchgreifen. Den Tip mit der Tafel und Regeln werde ich ebenfalls versuchen mit Florian umzusetzen.
Ihr habt mir auf jeden Fall Mut gemacht und ich hab das gute Gefühl, daß es mit der Zeit besser werden wird. Und wer weis.....
wenn die erste Euphorie beim Florian verstrichen ist, läßt das Interesse an Nele sicherlich auch etwas nach *hoff*Yvette
Es wäre sehr nett von Dir, wenn Du mir den Link schicken würdest.Liebe Grüße
Nicole -
Ich versuch es mal über yahoo, PN geht nicht und Links sind ja hier leider nicht erwünscht

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Könntest du mir den Link vielleicht auch schicken?
Da ich zur zeit einen Childhandlingkurs aufbaue (Teil meiner Diplomarbeit- Bereich: Hundgestützte Pädagogik) würden mich die Comics auch mal interessieren
meine email: [email='n.werner@fh-muenster.de'][/email]
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