Ich möcht ihr so gern helfen...
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Und wie ist das bei einem Feuerwerk?
Reagiert Emma da auch panisch?Bist Du schonmal mit ihr rausgegangen, wenn der erste Böller krachte? Und hast versucht, ganz souverän mit ihr eine Runde zu drehen? Wenn ja, wie verhält sie sich da?
Habt Ihr schon Tellington Touch (schreibt man das so?) ausprobiert? Mein Mann versucht das in Ansätzen immer, wenn Baffo sich ängstlich verhält und man merkt wirklich, wie der Hund dabei entspannt.
Mehr fällt mir auch nicht ein
- leider!
Doris
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- Vor einem Moment
- Neu
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Probier mal Relaxan (Ist ein Futterergänzungsmittel und eine Vorform von Seratonin) für etwa 10 Tage - bei manchen ängstlichen Hunden hilfts und hat praktisch nicht solche Nebenwirkungen wie wirkliche Psychomittel (Gibts auch beim Tierarzt)
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Björn, ich habe dir eine Email geschickt.
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Ja Chrissi, genauso siehts aus!
Im Moment sind unsere Probleme eigentlich dreierlei:
1.) extreme Schussangst
2.) Unsicherheit bis große Angst bei bestimmten Gerüchen (Dönerbude, Grillgeruch etc.)
3.) Angst bis kopflose Panik in reizuberfluteten Situationen, insbesondere im innerstädtischen Bereich (den ich aber schon seit fast zwei Jahren nicht mehr mit ihr betreten habe)
Das heißt für uns, sobald etwas unvorhergesehenes passiert oder wir nicht mit ihr in Feld, Wald und Wiese unterwegs sind (dort benimmt sie sich absolut unauffällig) hat sie Stress, je nach Situation reicht das von einer leichten Unsicherheit bis zu einer kopflosen Panik.
Und das kann auf Dauer einfach nicht gesund sein und ist mit Sicherheit eine gehörige Einschränkung ihrer Lebenqualität, mal ganz davon abgesehen, dass es unser Leben auch nicht gerade einfach macht, einen Hund zu besitzen, denn man in vielen Situationen gar nicht mitnehmen kann und bei dem man immer darauf gefasst sein muß, dass sie von jetzt auf gleich in Panik ausbricht!
Wie würdet ihr handeln?
Andererseits will ich aber nicht verschweigen, dass wir in den drei Jahren, die sie jetzt bei uns ist auch gehörige Fortschritte gemacht haben. Anfänglich hatte sie auch Angst vor Regenschirmen, es durfte sich nichts über ihrem Kopf befinden, hat man ein kleines Buch über ihren Kopf gehalten ist sie panisch geflüchtet, sie hatte Angst vor Menschen mit Hüten und Kappen etc.
All das haben wir hinbekommen, aber jetzt scheint irgendwie das Ende der Fahnenstange erreicht zu sein und bei den obengenannten Problemen seh ich im Moment keine positive Entwicklung, eher im Gegenteil! -
Zitat
Ich verhalte mich gar nicht .. Soll heißen ich ignoriere diese Verhalten total, und zwar von Anfang an!
Das ist absolut richtig. Mein erster Hund war haargenau der gleiche Kandidat wie Emma.
Je weniger ich reagiert habe, desto "besser" verlief der Stress.ZitatProblem ist, sobald Emma einen einzigen gehört hat ist der Abend gelaufen, sie hat im ersten Moment richtig Panik, reagiert kaum auf Ansprache, nimmt kein Leckerchen etc, hat dann ungefähr eineinhalb Stunden richtig Stress und beruhigt sich nur langsam wieder.
Ich würd ihr in diesen Situationen so gerne helfen, aber weiß einfach nicht wie, da ich ja gar nicht zu ihr durchdringe.
...
Da könnte ich jetzt jedoch fast glauben, dass Du sie doch unbewusst in ihrer Angst "bestätigst",
und ich kann Dir wirklich sehr gut nachfühlen, dass das oftmals unbewusste Handlungen sind, die man selber gar nicht mehr wahrnimmt.
Gerade so ein Sensibelchen wie Emma, saugt jede Geste, und auch Gestik, vor lauter Verzweiflung in sich auf.
Somit meint sie, auf dem richtigen Pfad zu seinOder habe ich das eventuell jetzt falsch interpretiert?
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Hallo Björn,
sehr viel fällt mir momentan auch nicht zu Eurem Problem ein.
Wie sieht Emmas Angst aus? Verkriecht sie sich in der Wohnung? Zittert, hechelt sie? Läuft sie planlos rum?
Was Du mal probieren könntest, das wäre aus dem Tellington Bereich ein Körperband. Bevor man die Wickeltechnik raus hat, kann man auch ein sehr eng anliegend T-Shirt nehmen (am besten Kindergröße). Vielleicht gibt ihr das etwas Sicherheit.
Ansonsten würde ich ihr Notfalltropfen geben.
Relaxan wurde schon erwähnt, das läuft unter Nahrungserganzungsmittel. Allerdings wirst Du das einige Zeit geben müssen, bevor irgendeine Wirkung merkbar ist.
Wie würde sie sich verhalten, wenn Du nach einem solchen Knall die Umgebung wechselst und mit ihr aus der Wohnung raus auf die Straße gehst? Ich denke einfach, daß man versucht, sie irgendwie aus der Situation rauszunehmen. Evtl. mag sie irgendwas gaanz gerne. Autofahren, Ballspielen, was weiß ich. Ich würde mal probieren, sie wortlos an die Leine zu nehmen und einfach einen Ortswechsel zu machen.
Ihr einfach so ein Leckerchen anzubieten, das halte ich für nicht so gut. Damit wird sie ja wieder in ihrem Tun bestätigt. Auch jegliches Ansprechen kann bestätigung sein.
Grüße Christine
ach ja und toi, toi toi morgen für Janosch!
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Nee Britta, ich glaub, da verstehst du mich falsch.
Heute abend ist zum Beispiel wieder ein Böller hochgegangen und Emma stand mit eingeklemmter Rute neben mir, zufällig lagen auf dem Tisch noch Leckerchen und ich wollte einfach mal ausprobieren, ob der Stress schon so groß ist, dass sie es nicht mehr nimmt! Ich habs ihr dann kommentarlos unter die Schnauze gehalten und sie hat nur den Kopf weggedreht :/
Eigentlich sind wir schon recht gut im Ignorieren
Aber sag mal, wenn euer erster Hund doch ähnlich war, hätte ich mal zwei Fragen an dich:
1.) Wir haben Emma ja aus dem Tierheim, von daher kann ich nicht nachvollziehen, wie und warum sich ihre Ängste entwickelt haben.
Weißt du, warum euer Hund so wahnsinnig schreckhaft war, was die Auslöser waren?
Bei Emma hab ich nämlich eigentlich das Gefühl, dass sie mit Menschen nie schlechte Erfahrungen gemacht hat, dafür geht sie einfach auch auf freme Leute viel zu offen zu (mehr sogar als Janosch), aber ich denke, das sie sehr isoliert aufgewachsen ist, evtl. auf irgendeinem spanischen Hinterhof etc.)
2.) Wie habt ihr es geschafft bzw. habt ihr es geschafft euerm Hund ein möglichst stressfreies und lebenswertes Hundeleben zu ermöglichen? -
Hm.. vielleicht ne blöde Idee - aber wenn Desensibilisierung auf "normalen" Weg, sprich mit CDs oder so nicht funktioniert - es gibt doch auch Knallerbsen, die bedeutend leiser sind. Schnapp Dir nen Zweiten, der soll weit weg mal eine fallen lassen... Dann immer näher - übliches Prozedere halt. Dann halt steigern mit lauteren - ich kenn mich mit Böllern nicht gut aus, aber die gibts in verschiedenen Lautstärken.
Ist zwar nicht unbedingt die konventionelle Art, aber Du hast es unter Kontrolle, wann es knallt....
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@ schnuppchen:
Da könnte man evtl. mal drüber nachdenken - danke für den Tipp!@ Kristine:
ZitatWie sieht Emmas Angst aus?
Wenn sie einen Knall hört, springt sie wie "von der Tarantel gestochen" auf und bleibt erstmal regungslos mit eingeklemmter Rute stehen, danach tigert sie meist einige Runden planlos durch die Wohnung, bleibt wieder stehen, kommt kein Knall mehr setzt sie sich irgendwann und wenn es dann immer noch ruhig bleibt, legt sie sich auch irgendwann wieder, aber immer noch unter höchster Anspannung.
Und bei den Handlungen, die vor dem "sich hinsetzen" ablaufen, ist sie halt ziemlich in Panik und schlecht ansprechbar.ZitatWie würde sie sich verhalten, wenn Du nach einem solchen Knall die Umgebung wechselst und mit ihr aus der Wohnung raus auf die Straße gehst?
Auch schon ausprobiert! Gehe ich in der Situation mit ihr raus, hängt sie ziemlich in der Leine und würde gerne flüchten.Von Relaxan hab ich ja jetzt schon oftmals gelesen, dass werde ich in Zukunft wohl mal ausprobieren (hat da evtl. jemand Erfahrungen ?), ansonsten können Notfalltropfen ja nicht schaden, mal schauen :/
EDIT:
@ Kristine:
Bin schon ganz aufgeregt, ist das erste Mal, dass ich einen Hund in Vollnarkose legen lasse, hoffentlich geht alles gut! -
Zitat
2.) Wie habt ihr es geschafft bzw. habt ihr es geschafft euerm Hund ein möglichst stressfreies und lebenswertes Hundeleben zu ermöglichen?
Ganz geschafft haben wir es nie.
Lediglich eine Besserung im Laufe der Jahre war erkennbar.
Silvester war nur noch mit Sedierung zu überstehen, nachdem er einmal fast über die Brücke gegangen wäre :/
Ansonsten habe ich die kleinen und harmlosen Geräusche...mal einen Schuss im Wald, oder den Wecker beispielsweise, völlig ignoriert.
Aber auch das dauerte, bis es ein paar Früchte trug.Insgesamt blieb mein Hund zeitlebens ein überdurchschnittlich ängstlicher und schreckhafter Hund.
Er kam von einem Vermehrer, und wurde allem Anschein nach von Tschechien hierher verfrachtet.
Es muss zumindest prägend gewesen sein. :/ -
- Vor einem Moment
- Neu
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