Hundefuttermarke wichtig? verstehe manches nicht....
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Hallo zusammen,
vor 2 Jahren ist unsere Labrador-SH-Hündin mit 11 Jahren an Krebs gestorben (hatte sie als Welpe damals bekommen), momentan habe ich keinen Hund, möchte mir aber im Dez/Jan einen Welpen holen.
Aus diesem Grund versuche ich mich vorab etwas schlau zu machen und ich muss sagen, ich bin irgendwie total überfordert, was die Futtersorten angeht.
Einige Leute schreiben, sie haben gelesen, daß ein bestimmtes Futter nicht gut ist und haben darum das Futter umgestellt. Ist das richtig? Wenn es dem Hund doch mit dem Futter an nix mangelt, warum dann umstellen? (Tierversuche bei der Herstellung sind wohl ein Grund, aber sonst...)
Ist es denn nicht manchmal einfach nur Panikmache? Was hat man denn gefüttert, als das Internet noch nicht war? Ehrlich gesagt, kannte ich manche Futtersorten vorher gar nicht, bin rein in den zooladen oder den baumarkt und hab futter gekauft und wenn mein hund es vertragen hat, dann wars doch ok. Auch unser Tierarzt hat uns damals nicht gesagt, wir sollen dieses oder jenes Futter kaufen (ist ja auch manchmal ganz schön teuer). In einem anderen Beitrag hat das jemand so ähnlich geschrieben, früher sind die Hunde eben auch groß geworden mit "gewöhnlichem" Futter.
Es gibt solche und solche Futtersorten und solche und solche Hunde...die einen vertragen ein bestimmtes Futter, die anderen nicht...
Muss ich jetzt ein schlechtes Gewissen haben, wenns keine bestimmte Marke ist?
Wie geht Ihr denn damit um? Ich lasse mich gerne von bestimmten Marken mit guten Argumenten überzeugen und bin auch bereit mehr Geld für gutes Futter auszugeben. Daran soll es nicht liegen...
Was also tun wenn der Wuschel bei uns wohnt (weißer SH)?
Wird man im Zoofachgeschäft denn gut beraten, wie sind da Eure Erfahrungen?
Viele Grüße
Madness -
- Vor einem Moment
- Neu
Hi
hast du hier Hundefuttermarke wichtig? verstehe manches nicht.... schon mal geschaut? Dort wird jeder fündig!*
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Hallo Madness,
auch ich habe meine Souma mit allem gefüttert, was mir gerade so in die "Hände" fiel, mir wenig Gedanken darüber gemacht und sie sogar "teil-gebarft" (wußte zu der Zeit gar nicht, dass es dafür sogar einen Namen gibt ;)). Sie hat alles vertragen, war bis ins hohe Alter topfit usw.
Dennoch habe ich mit meiner Zazie (Collie, nun 1 Jahr alt) auch diese Futter-Suche-Odyssee durch. Denn nur, weil es ja früher auch ging, heißt ja noch lange nicht, dass man es nicht noch besser machen kann. Und wenn ich mögliche Krankheiten durch die geeignete Auswahl des Futters schon im Vorfeld vermeiden kann, dann bin ich doch gerne bereit, noch dazu zu lernen.
Hinzu kommt, dass Zazie was Futter angeht auch nicht ganz so unproblematisch wie Souma ist, sondern immer mal wieder Darm-Probleme hatte bzw. gewisse Futtersorten einfach nicht so wirklich mochte. Aber nun, nach einem Jahr, habe ich endlich eine Sorte gefunden, die ihren und meinen Ansprüchen genüge tut und hoffe, dass ich erstmal "Ruhe" habe.
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Ich würde dir vorschlagen, dir etwas Hintergrundwissen anzueignen, was Futter angeht.
Es geht hier nicht um Futtermarken, sondern um die Zusammensetzung und die Inhaltstoffe eines Futters.
Das Problem ist, das Zoofachgeschäfte in den seltensten Fällen wirklich hochwertige Futtersorten anbieten.
Wenn man sich gewisse Supermarkfutter so ansieht und die Zusammensetzung liest, besteht es meistens aus Füllstoffe, in Form von schlechtem Getreide, kaum Fleisch, Farbstoffen und Konservierungsstoffen, die krebsauslösend wirken. Und das will ich meinem Hund nicht antun.
Es gibt gewisse Substanzen, die in einem guten Hundefutter nichts verloren haben, weil sie den Hund auf Dauer krank machen.Hier ein paar Links dazu, damit du siehst was ich meine.
http://www.akitas.ch/tiernahrung.htm
http://www.hundundfutter.de
http://www.der-gruene-hund.de -
Auch ich würde nochmal unterstreichen, dass es einfach darum geht, was der Hund braucht. Und danach das Futter auszusuchen.
Denn: Das man gewissen Stoffe in der Analyse in für den Hund ausreichendem Maße vorfindet heißt leider noch NICHT, dass das Futter gut ist. Ein Beispiel: Öle und Fette können sein: a) kaltgepresstes Rapsöl. Das ist erstklassig gesund für den Hund. b) altes Frittierfett und Rückstände aus Altöl (da muss ich wphl nichts zu schreiben. Nur eins: Es ist schon vorgekommen in Hundefutter!!) - die Bezeichnung für beides ist mit "Öle und Fette" korrekt. Nur: Wenn jemand so hochwertiges Öl wie kaltgepresstes Rapsöl in sein Futter gibt, dann schreibt er es auch explizit drauf. Daher ist bei schwammigen Bezeichnung immer Vorsicht geboten.
Es geht nicht um eine bestimmte Marke. Mein Hund ist krank gewesen. Seine Nierenwerte wurden schlecht, er hat Unverträglichkeiten entwickelt, es ging ihm wirklich nicht gut. Nach der Futterumstellung, einer Entgiftung und dem Weglassen von Chemie und gewisser Getreidesorten hat er sich wieder erholt. Auch die Niere hat sich erholt. Das ist für mich einfach der sichbare Beweis für das, was ich in der Theorie schon verstehe: Natürlich, artgerecht, chemiefrei. So soll das Futter sein.
Zumindest für meine Hunde (also meinen, und die, um die ich mich kümmer). Und wenn ich Tipps geben soll, dann würde ich es immer so tun.
Wenn dich Frischfütterung interessiert (so fütter ich zum Großteil), dann kannst du dir auch mal diese Seiten anschauen. Sie sind informativ und geben einen guten Überblick über die Ernährungsbedürfnissen des Hundes. -
Ich kann nur aus meiner Erfahrung sprechen. Sowohl meine Hündin davor, als auch meine Pebbles hatten IMMER irgendwie wieder so kleine Zipperleinchen. Nichts großes, nichts weltbewegendes. Aber so Kleinigkeiten wie Durchfall usw. waren eben fast schon "normal". Oder Analdrüsenprobleme, Schuppen im Fell usw. Heute ist mir klar, woran das lag. Eben an dem Kaninchen-Futter, was ich ewig verfüttert habe. Getreide und Gemüse sind einfach nicht die Hauptnahrung eines Hundes. Auch bei meinem Welpen war ich erstaunt. Wir hatten Trockenfutter reichlich mitbekommen. 6 bis 7 Haufen am Tag - und zwar RIESIGE waren normal. Jetzt mit Frischfutter sind es zwei winzige Häuflein.
Früher gab es noch kein Internet. Früher gab es aber auch nicht zig Industriefutter, wo billiger billiger billiger zählt. Oder eben "chice Marke" wichtig ist. Früher bekamen die Hunde viel mehr auch einfach noch mal vom Tisch, Schlachtabfälle usw. Und ich glaube, damit haben die menschen viel gesünder gefüttert, wie mit den meisten Industriefuttern.
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Moin Madness,
Du hast ja hier schon viele gute links bekommen.
Kein Hund wird von mittelmäßigen Futter sterben, wahrscheinlich nicht mal krank werden.
Genau so wenig, wie ein Mensch stribt oder krank wird, wenn er sich von Tiefkühlpizza, Mikrowellengerichten und Dosensuppen ernährt.
Bei schlechem Futter wäre das dann vergleicbar mit einem Menschen, der sich nur von Chips und Cola ernährt, hier können massive Mangelerscheinungen und Krankheiten auftreten, müssen aber nicht. Schlechtes Futter lass ich deshalb mal außen vor. Hier ist einsichtig, warum man es nicht nimmt.
Zurück zu mittelmäßigem Futter. Hier findest Du Stoffe drin, die eiinfach nicht so gesund sind. Die Zusammensetzung stimmt nicht so gut für den Hund, er ist wahrscheinlich nicht so super fit, wenn er Leistung bringen soll, usw.. Natürlich kann auch ein "Mikrowellenmensch" einen Marathon laufen, wenn er trainiert, aber mit gesunder Ernährung würde er es besser schaffen.
Leider führt kein Weg daran vorbei, sich selbst mit der Materie zu beschäftigen und seinen eigenen Weg zu finden.
Als wir noch ganz frisch dabei waren, wurde uns von Hundehaltern das Futter Peka empfohlen. Es ist günstig, es wird bei uns gleich um die Ecke vor Ort hergestellt (das fand ich sehr ökologisch, da es keine Transportwege gab) usw.. Peka wird auf der website sogar als Hochleistungsfutter beschrieben und klingt einfach toll. Allerdings enthält die website nicht die genaue Zusammensetzung und das wohl aus gutem Grund. Es ist ein fast reines Getreidefutter und das auch noch minderwertig.
In einem Hundeforum hat mir mal eine liebe Userin das ausführlich erläutert.
Daraufhin begann unsere Suche nach was beserem und je mehr ich las, um so verzweifelter wurde ich.
Hochwertige Futter wie Timberwoilf leiden unter Lieferproblemen. Bei Propac stieß ich ständig auf unterschiedliche Angaben zum Inhalt (auch bei Anrufen bei den Händlern gab es unterschiedliche Auskünfte zum gleichen Produkt), usw.
Irgendwann sah ich nur noch die Nachteile. Schaue ich auf die Inhaltsangaben von Hills, Nutro und wie sie alle heißen, sehe ich sofort etwas, was mir nicht passt.
Letztlich musst Du Deinen Weg finden. Schau einfach mal, was bei den Händlern in Deiner Umgebung überhaupt vorrätig ist oder besorgt werden kann.
Dann würde ich einfach die Futter an Hand der hier genannten links vergleichen und das beste raus suchen.
Da wird Dir hier im Forum auch sicher geholfen werden können.
Tschüss
Jörg
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Hallo zusammen und vielen Dank für die informativen Antworten.
Ich seh schon, lesen lesen lesen, TA fragen etc. Ich werde mir die einzelnen Links mal anschauen. Ich war wohl so naiv und dachte, daß es schärfere Bedingungen gibt, was die Herstellung von Hundefutter angeht.
Gut, daß ich dieses Forum gefunden habe.
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Ist ein schwieriges Thema.
Ich habe jahrelang das günstigste Futter vom Fressnapf gefüttert. 15kg 9,99€ und irgendwann doch mal Gewissensbisse bekommen.
Hund war immer fit und gesund und dennoch wollt ich es genau wisse. Es wurde ein großes Blutbild gemacht und alle Werte waren bestens und im normalen Bereich.
Also so schlecht kann das Futter dann ja doch nicht gewesen sein, wenn sie alles bekam um ein gesunder Hund zu sein, oder? -
Noch was, den TA fragen halte ich für keine so gute Idee.
Die meisten TA kennen sich mit dem Futter nicht so gut aus. Sie kennen nur das Futter das sie auch in der Praxis haben, und das ist dann oft RC, Iams,Hills und Eukanunba.
Es gibt nur wenige, die dich in dieser Hinsicht beraten können.
Aber du kannst es ja mal bei deinem TA versuchen, vielleich hast du ja Glück und dein TA gehört zu der Sorte, der sich in dieser Hinsicht weitergebildet hat. -
Zitat
Noch was, den TA fragen halte ich für keine so gute Idee.
Die meisten TA kennen sich mit dem Futter nicht so gut aus. Sie kennen nur das Futter das sie auch in der Praxis haben, und das ist dann oft RC, Iams,Hills und Eukanunba.
Es gibt nur wenige, die dich in dieser Hinsicht beraten können.
Aber du kannst es ja mal bei deinem TA versuchen, vielleich hast du ja Glück und dein TA gehört zu der Sorte, der sich in dieser Hinsicht weitergebildet hat.Moin,
stimmt. Und das sagt noch nicht mal was über die Qualität des Tierarztes aus.
Unsere Tierarztpraxis ist super (24 Stunden Bereitschaft, sehr engagiert usw.), aber als Futter vertreiben sie Royal Canin.
Naja, niemand ist perfekt.
Tschüss
Jörg
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