Unglücklich ohne Rudel?

  • Hallo
    Ich hab mir heute auf dem Weg zur arbeit mal darüber gedanken gemacht ob unsere Hunde die "Einzelhunde" sind eigentlich darunter "leiden" weil sie nicht in einem Rudel sind.
    Da dachte ich mal i frag mal nach

  • Ich würde mal arg behaupten, meine Jossie ist als Einzelhund glücklich. Wir Menschen sind ja ihr Rudel und sie hat ja beim spazieren gehen täglich Kontakt zu Artgenossen.

  • Hi,

    die Hunde kennen es ja nicht anders, ist wie mit katzen in Wohnungshaltung, was sie nicht kennen, vermissen sie auch nicht ^^

    hab aber schon öfter gelesen, dass viele Hunde einiges an Mimik verlernen, weil sie es nicht oft anwenden müssen. finde auch die Sprache von Hunden untereinander interessant, auch kann man dadurch viel selbst über den umgang mit den hunden lernen.

    ich seh ja wie nelly aufblüht, wenn wir bei dem Junghund meiner tante zu besuch sind, die 2 hängen zusammen wie pech und schwefel, allein das ist schon ein grund für ich, dass ich mir, so in ca 2 jahren, wenn das geld und die zukunft "sicher" sind, noch eine (n) 2. hund dazu hole :roll:

    lg Egi

    man muss nur mal gucken wie die 2 strahlen :roll:

    EDIT: Bilder gelöscht, da zu groß!

  • Ich hab ja nun 3 Hunde. Bei den beiden Mädels merkt man das sie es geniesen das ein Artgenosse da ist. Die hängen nur zusammen und sind ständig am spielen und sich am keppeln.

    Bei unseren Bobby hat man aber den Eindruck er wäre lieber Einzelhund geblieben. Keiner der ihn das Spielzeug oder das Kauzeug streitig macht, keiner mit dem er Herrchen teilen muss, keiner der ihm seine Ruhe raubt usw., usw.. Er sondert sich eher ein bischen von den Mädels ab.

    Ich denke das kommt immer auf den Hund an. Unsere Mädels kennen das nicht ohne Artgenossen während unser Bobby die ersten vier Jahre seines Lebens ein Einzelhund war.
    Ein Einzelhund kann durchaus ohne Artgenossen im Rudel sehr glücklich sein. Man muss ihm nur dann den Kontakt zu anderen Hunden draussen ermöglichen.

    Schönen Gruß,
    Frank

  • Hallo,

    also ich hab' ja mittlerweile 3 Hunde. Und ich muss sagen, meine erste Hündin, sie war 4 Jahre lang Einzelhund, ist, seit sie nicht mehr alleine ist, definitiv glücklicher. Bei den anderen beiden kann ich es nicht sagen, die waren ja nie Einzelhund.

    Ich sage nicht, dass Einzelhunde unglücklich sind, aber mit 'nem Artgenossen an seiner Seite ist das Leben nochmal um einiges interessanter...
    Ich denke nicht das wir Menschen das Rudel für unsere Hunde bilden können, bestenfalls das ERSATZ-Rudel. Wir können aber keine Artgenossen ersetzen.

    Als Hund mit Artgenossen in der Familie hat man so einige Vorzüge, die ein Einzelhund nicht hat.

    - man hat jemanden zum reden, der nicht nur versucht zuzuhören, sondern es auch versteht
    - man ist nie alleine (und muss seinen Frust nicht an der unschuldigen Couch auslassen)
    - bei Konfrontationen jeglicher Art hat man immer jemanden hinter sich (das Große-Bruder-Phänomen)
    - man muss die Gefahren des Lebens nicht alleine durchstehen
    - man hat immer 'nen Spielkameraden

    Und das ganze zusätzlich zum Dosenöffner, Leckerlieversorger, Freizeitanimateur Mensch.

    LG Sylvia

  • Huhu,

    ich habe ein kleines Rudel und ich weiss,
    solange ich es kann,wird es immer ein Rudel bleiben.

    Ich habe den Eindruck,die Hunde sind lebendiger,
    sind mehr ausgelastet,zufriedener.

    Lieben Gruss
    Petra

  • Hallo,
    wir haben ja auch unser kleines Rudel und kann nur sagen die Hunde sind ausgeglichener und haben auch die Möglichkeit die Körpersprache, Mimik u.s.w. besser auszuleben und zu verstehen.
    Die zwei Jahre die Quanto auf einen Kumpel warten musste nachdem sein Bruder leider gestorben war sind ihm nicht so besonders bekommen. Kaum kam Chiko ins Haus war er wie ausgewechselt, nämlich der aktive und fröhliche Hund der er vorher war.
    Der Weiße meines Freundes konnte die Lücke nicht füllen da das eigentlich der typische Einzelhund ist, der hat überhaupt kein Rudelverhalten. Welpen ja toll, aber erziehen - nein Danke u.s.w.
    Solange es möglich ist werden wir mindestens zwei Hunde haben.

    LG Iris + Schäfis

  • Hi

    Joey war 7 Jahre lang Einzelhund, bevor Kasha bei uns einzog.
    Ob Joey jetzt glücklicher ist? In vielen Dingen denke ich ja. Er ist ausgelasteter, er kann sein volles Spektrum an Kommunikation zeigen, er hat ein Mädel, auf das er aufpasst und das auf ihn aufpasst. Er ist ständig mit einem "Kumpel" unterwegs, schnüffelt mit ihr zusammen an den gleichen Stellen, bewacht mit ihr zusammen den Garten und balgt und spielt mit ihr, trotz seiner 12 Jahre, noch wie ein Junghund.

    Ich denke, es ist so, wie Egi geschrieben hat. Ein Hund der noch nie mit einem Artgenossen zusammengelebt hat, weiß nicht, dass ihm was fehlt. Er kann nichts vermissen, was er nicht kennt.
    Wenn man aber sieht, wie zwei Hunde, die ein festes "Rudel" bilden, miteinander kommunizieren unnd aufeinander eingehen, wird einem doch schnell klar, dass der Mensch so etwas nicht ersetzen kann.

    liebe Grüße
    Steffi

  • Hallo,

    also ich denke es kommt auf den Hund an.
    Haben ja auch zwei waren, vorher beides Einzelhunde. Meine Hündin ist als zweithund total aufgeblüht und glücklich.
    Aber mein Rüde wäre zumindest Teilweise glaub ich auch lieber Einzelhund geblieben.

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