Sozialisation
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Ist dieser Begriff auch in der Entwicklung von Hunden oder Hundeerziehung etabliert??
Mmh, ich denke schon?!? Also, wenn ein Trainer damit nix anfangen könnte, fänd ich es schon bedenklich - um es mal andersrum zu sagen.
Viele Grüße
Corinna -
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Joo, ich habe die Sozialisation etwas breit gefasst.
Es ist durchaus wichtig zwischen Sozialisation und Habituation zu unterscheiden. Danke, Corinna.
Hier ein interessanter Link, der die Bereiche ganz gut beschreibt.
http://www.abcdev.de/artikel/F…icklungSozialisation.htmlGruß, Friederike
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Ah, gut zu wissen! Bisher dachte ich immer, das fällt unter einen Begriff.
Aber beides, also Sozialisation und Habituation, findet ja ungefähr zur gleichen Zeit statt, habe ich das richtig verstanden? Das was man früher Sozialisierungsphase genannt hat? Also nur eine begriffliche Differenzierung, keine zeitliche? Oder gibt es auch eine "Habituierungsphase"?
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Also, die fallen schon zusammen zum größten Teil, es gibt aber in bestimmter Hinsicht für die Sozialisation und dann auch für die Habituation besonders sensible Phasen in bestimmter Hinsicht...
Also mal ein Beispiel aus dem ganzen "Phasengewirr": Während der Pubertät liegt z.B. ein Schwerpunkt auf der Sozialisation, weil hier ein intensives Beschäftigen mit den Artgenossen nötig ist um eine entsprechend "richtige" Prägung auf Sexualpartner zu erreichen und auch die Verhaltensweisen in dieser Hinsicht. Vorher war das ja gar kein Thema :wink:
Und kurz vor der Pubertät wird der Hund nocheinmal bei der Habituation "gefordert", denn meist ist da eine Zeit, in der er plötzlich ängstlich gegenüber eigentlich schon bekannten Dingen reagiert. Diese ist wichtig, damit der Hund sich z.b. gefährliche Gegebenheiten einprägt, die man dann sein Leben lang in der "Wildnis" meidet...
In beiden Fällen ist es nicht nur von Vorteil, sondern sehr wichtig, dass erwachsene Vorbilder da sind, an denen der Hund sich orientieren kann und die auch anleiten.
Viele Grüße
Corinna -
Puh, ich seh schon, es wird mal dringend Zeit, dass ich mir ein neues Hunde-Buch hole...
Ich kenne nur dieses "Entwicklungsschema": vegetative Phase, Übergangsphase, Prägungsphase, Sozialisierungsphase, Rangordnungs-, Rudelphase und Pubertät. Ist wohl schon etwas veraltet.
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Ich kenne nur dieses "Entwicklungsschema": vegetative Phase, Übergangsphase, Prägungsphase, Sozialisierungsphase, Rangordnungs-, Rudelphase und Pubertät. Ist wohl schon etwas veraltet.
So sah meine Kenntnis auch bis eben aus, also, werde mich dann wohl auch dem Neuere-Literaturstudium anschließen.
Kannst Du uns denn zumindest was empfehlen, Corinna? Muss für mich jetzt nur für den "normalen" HH sein, nicht für einen etwaigen Trainer.
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Ich habe die Sozialisierungsphase und Habituationsphase zusammengefaßt, da sie ja zum gleichen Zeitpunkt ihre erste Prägung für den Welpen bedeutet.
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Mmh, irgendwie kann ich da nix wirklich empfehlen, weil meine Erkenntnisse aus den ganzen Büchern stammt, die ich bisher so alle verschlungen habe... und dann natürlich bergeweise eigene Beobachtungen durch die Hundeschule. Vielleicht sollte ich mal ein Buch drüber schreiben :^^:
Ich finde es schade, dass selbst diejenigen Besitzer, die sich informieren, in keinem Buch darauf hingewiesen werden, dass man zwar die sensiblen Phasen der Welpenzeit intensiv nutzen sollte, aber damit noch nicht alles "fertig" ist. Wir erleben es oft, dass die Leute brav zu einer Welpengruppe gegangen sind und dann dachten "Jetzt ist alles gut". Ist es aber nicht ,denn die Sozialistation und Habituation ist erst wirklich abgeschlossen, wenn der Hund erwachsen ist! Danach muss man es einfach weiterhin beibehalten, aber vorher ist noch nichts "gesichert" im Hundekopf. Die Welpenzeit ist das Fundament, die Grundlage, die unbedingt stimmen muss, aber wenn man nur das Fundament, ohne "Aufbau" hat, dann ist das nicht genug
Viele Grüße
Corinna (offensichtlich ein Phasen-Freak)
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Zitat
Vielleicht sollte ich mal ein Buch drüber schreiben :^^:
Nachfrage gäbe es ja...
Ich habe meinen Hund bekommen als er etwa 3 oder 4 Monate alt war. Sie war so dermaßen ängstlich vor allen möglichen Dingen, ich habe zB wirklich Jahre gebraucht, um sie an den Staubsauger zu gewöhnen. Ich kann natürlich jetzt nicht mehr sagen, inwieweit meine damaligen erzieherischen Unzulänglichkeiten dazu beigetragen haben...
Wie ist es denn bei einem Hund, dessen Fundament der Sozialisation und Habituation fehlt? Ist das überhaupt noch nachholbar? In den späteren sensiblen Phasen, oder auch außerhalb? Oder kann man nur noch Schadensbegrenzungsarbeit leisten?
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genau, im welpenalter wird das fundament aufgebaut, im junghundalter werden die strockwerke des hauses gebaut und wenn der hund dann erwachsen ist kann man das gerüst abnehmen! hab ich das nich schön beschrieben?
Luke is in beiden angelegenheiten super easy. er verhält sich prächtig gegenüber anderen hunden, jeder altersklasse. angst kennt er kaum. viele neue dinge sind ihm anfangs natürlich etwas ungeheuer, aber das hat sich jedesmal binnen kürzester zeit gelegt. das einzige wovon er noch richtig panik hat sind tieffliegende flugzeuge, aber da arbeiten wir dran. natürlich is er als welpe oft zu neugierig was gefahren angeht, aber er muss ja noch lernen und ich finde er hat trotzdem ne gute mischung aus mut und respekt vor fremden dingen!
mir ist es wichtig das er soviel umwelt wie möglich kennenlernt und viel kontakt zu hunden in ALLEN altersklassen hat! da hab ich echt das glück das das in meinem freundeskreis pefekt gegeben is
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