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Hallo
Ich muss es loswerden
Vielleicht 0,3 Prozent aller Hunde gehen noch einem Beruf nach,
alle anderen Flohträger werden heutzutage aus Freude am Tier gehalten, als Familien Mitglied und Freizeit Partner.
Warum werden die Haltung, die Erziehung, der Sport und die ganze Beschäftigung mit dem Hund so furchtbar ernst betrieben?
Mir fehlt ganz oft die Freude und Leichtigkeit, sowohl im Training
auf den Hundeplätzen als auch in den Hundebüchern.
Gerade bei der Ausbildung der Vierbeiner und in der kynologischen Literatur sollten Freude an der Freundschaft und ein entspanntes, fröhliches Miteinander vermittelt werden.
Vielleicht könnte man dadurch einige Probleme im Mensch-Hund Sozial Gefüge vermeiden.Viele Grüße
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- Vor einem Moment
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oh walter du hast mal wieder so recht
ich vermisse auch sehr oft bei uns auf dem HP die lässigkeit auch mal üver einen fehltritt zu lachen...
nein, anstatt mal über kleine fehler (sei es beim hund oder beim menschen) zu lachen wird ernst über das "problem" diskutiert und der hund erstmal 10 tage nur mit einer übung genervt, bis er den spaß völlig daran verloren hat und alles macht damit er diesen blöden kram nicht noch einmal wiederholen muss.
für mich ist mein hund mein Freizeitpartner, wir haben ein gemeinsames Hobby, und es soll beiden Parteien spaß machen und keinerlei zwang sein.wenn die leute kleine Missgeschicke nicht gleich als Problem ahnden würde, würde es sicherlich eine menge weniger Probleme geben.
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Weil es den Besitzern schon nicht mehr um den Hund geht,
sondern sie sich mit hervorragender Leistung ins Rampenlicht stellen.
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Zitat
Hallo
Ich muss es loswerden
Mir fehlt ganz oft die Freude und Leichtigkeit, sowohl im Training
auf den Hundeplätzen als auch in den Hundebüchern.
Gerade bei der Ausbildung der Vierbeiner und in der kynologischen Literatur sollten Freude an der Freundschaft und ein entspanntes, fröhliches Miteinander vermittelt werden.
Vielleicht könnte man dadurch einige Probleme im Mensch-Hund Sozial Gefüge vermeiden.Viele Grüße
Hi,
als ich vor Jahren mit Ronja in der Hundeschule war, war unsere Hundeschule ein wenig anders. Es wurden einzeln auf die Halter und Tier eingegangen, nie mehr als fünf bis sieben Leute, und manchmal musste jeder was anderes machen.
Es kamen oft Leute zu uns, die vom Polizeisport kamen, deren Hunde hörten 1a. Allerdings, wenn diese Hunde neben ihrem Besitzer herliefen, war es als wären Roborter unterwegs.Der Unterschied zu uns war, dass unsere Trainerin Wert auf Kontakt legte. Sie meinte, ihr müsst eurem Hund vermitteln, dass es das beste, das Schönste auf der Welt ist, jetzt gerade in diesem Moment, diese oder jene Übung mit ihm zu machen. Er soll euch anstrahlen und umgekehrt.
Selbst wenn mal was nicht perfekt klappt.Ich sehe sie heute noch, wenn sie mit ihren Hunden übte, sie strahlte über den ganzen Körper regelrecht und ihre Hunde waren nur auf sie fixiert. Das hat mich immer umgehauen.
Acuh höre ich noch den Satz, schaut euch unsere Christine an, wenn sie die ohren hat wie ihre Hündin würden die jetzt auch nach unten liegen. Weil es mir immer peinlich war, vor den anderen zu rennen oder über Hürden zu springen und in den Sand zu fallen.
Allerdings wurde ich in dieser Schule immer freier und mit mir mein Hund. s war eine Freude Samstag loszuziehen und zu schauen, was wir heute wieder machen.
Dies hätte ich einer Akademikerschule, mit Trill garantiert nicht geschafft *lach*.Nehme an, dass du so was meinst
Tine -
Huhu,
ich gehöre zu den Menschen,
die alles nicht so ernsthaft sehen.Meine Hunde sind meine Partner ,meine Gefährten.
Sie gehören zu mir.Sie sind nicht perfekt.Werden sie auch nie sein.
Dieses Bestreben habe ich nicht.
Sie müssen mit mir leben.
Ich mache Fehler und sie machen mal Mist.
Na und.
Mir egal.Ich bin nicht im Verein oder Hundeplatz.
War nie mit meinen Hunden zu einen Seelenklempner.
Sie dürfen mit ihren kleinen Macken einfach Leben.Ich sehe es locker und leicht.
Und ich lasse ihn Zeit.Und was soll ich sagen.Es funktioniert.
Lieben Gruss
Petra -
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Oh Walter,
recht hast du! Zum Glück siehst du uns nicht im Training, wenn ich mal wieder einen Lachkrampf kriege, weil mein Hund gaga ist! Oder wenn sie grad aus einem Bach kommt und sich neben einem Biergarten schüttelt! :dunklesbier: Oder die Schafscheiße beim Wälzen besonders lecker war!
Ja, ja, das Leben mit Hund ist sooo ernst!
Mal Spaß bei Seite, ich glaub manche nehmen es so ernst, weil sie sich über den Erfolg der Hunde profilieren müssen!
Ich für mich betrachte das Training als Ersatzarbeit für meinen Hund, damit sie zufrieden und ausgelastet ist und wir im Alltagsleben keine Probleme haben. Und es wirkt, nicht immer, aber immer öfters! Naja, fast immer! :angel:
Grüßle Biber
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Ach Walter.... dieser Thread spricht mir ja sowas von aus der tiefsten Seele... .
Ich bin auch der Meinung, dass vieles an Erziehungsproblemen und Mensch-Hund-Beziehung daher rührt dass alles viel zu streng und eng gesehen wird. Viele Hunde sind einfach nur Familienteil, Kumpel, Partner...jedenfalls lese ich das hier zum Beispiel sehr oft.
Jedoch wird dann wiederum davon geredet, Konsequenz... strikte Erziehung usw... und wenn man sich so manche Methode der Konsequenten Erziehung durchliest, oder erzählen lässt, stellt man fest das Konsequenz hier oft gleichbedeutend mit streng und perfektion gleichgestellt wird.
Wenn dann die Dinge nicht so funktionieren wie es im Buch oder in der HUSCHU erklärt wurde, dann ist es gleich ein Problem...
In all den Jahren in denen wir Hunde halten (und unsere Hunde sind Teil der Familie, arbeiten nicht für ihr Futter, sind Kumpel, Freund, Partner ect.) haben wir einfach festgestellt, je mehr man den Spieltrieb der Hunde ausnutzt um mit ihnen zu Trainieren... je mehr Spaß beim Lernen des Grundgehorsams und weiterführender Sachen dabei ist, desto mehr lernen die Hunde es auch, auch schnell und effektiv nachhaltig.
Jede Trainingsrunde die ich mit meinem Mäusen ( sowohl dem 11 monate altem Leonberger, als auch mit meiner fast 11 jährigen Rottimaus) mache ich zeitgleich zu einer Spaßrunde. Jeden Trick den sie neu lernen, wird überschwenglich gelobt wenns das erste Mal funktioniert ( genauso wie beim Stubenreintraining wenn sie draußen gepieselt haben als sie Welpe waren)... ihr glaubt gar nicht wie riesig sie sich darüber freuen und wie schnell sie dadurch neue Sachen lernen... ich kombiniere Spaß mit Lernen und zum lob tobe ich mir ihnen zwischenzeitlich auch... es macht mir spaß und es macht den Hunden spaß.
Klar haben meine Hunde auch ihre Eigenheiten, aber jeder Hund ist nunmal eigen und das darf er auch. Er ist schließlich ein Individium und genau deswegen hab ich sie ja auch.
Manches mag vielleicht nicht auf Anhieb funktionieren, aber himmel, dann klappts vielleicht das nächste Mal, oder auch gar nicht... daran ist doch nichts schlimmes, ich bin doch nicht auf einem Wettbewerb, was meine Hunde alles Tolles können.
Mir sind schon einige Leute begegnet die sich mit stolz geschwellter Brust hinstellen und mir dann berichten, was ihre Hunde alles tolles können und wenn ich frage, warum sie das lernen mussten, schauen mich die Leute nur total verdattert an und oftmals kommt dann die Antwort... weil der Hundeschultyp sagt das muss ein Hund können... aha... und nach und nach zeigt sich dann dass so manches noch nicht hunderpro funktioniert und oftmals verlieren dann die Halter genau dann ihre Geduld und auch die Motivation... und aus einer kleinen Unsicherheit, wird dann ein riesen Problem...
Ein Endlosthema... aber schön das ich mit der Meinung nicht allein da stehe
Liebe Grüsse
Pandora -
Hallo,
leider sehen viele Hundesportler ihre Hund als Sportgerät!!!
Habe ich am Wochenende bei einem AGI-Tunier wieder schön beobachten können!!
Wir sind zwar nicht auf den ersten 3 Plätzen,aber ein Dis war nicht bei und mein gefürchteter Slalom hat supi geklappt!
Die Spasseinstellung haben viele nicht mehr und oftmals "rächt" sich der Hund mit Desinteresse
Selbst wenn Gangster sich seinen eigenen Parcour zusammenstellt,kann ich herzhaft lachen,das hat mir schon einiges Kopfschütteln entgegengebracht.
Gott sei Dank denkt mein unmittelbares AGI umfeld genauso wie ich!!
L.G.
Gangster -
Für mich ist das ein typisches Zeichen für die generelle Entwicklung unserer Gesellschaft. Mensch muß Leistung bringen um anerkannt zu sein (möglichst toller Job, gutes Aussehen, nette(n) Freund(in), tolles Auto usw.). Das alles haut sich katapultartig auch in die kleinsten Ecken des Hundsports. Über "Peinlichkeiten" und kleine Mißerfolge einfach mal hinweggehen oder vielleicht gar selbst mal drüber lachen geht im Alltag gar nicht mehr - wie sollte diese Mentalität dann im Hundsport wieder zu finden sein? Die Kinder werden duch PISA geschleust. Man muß doch wissen wo "wir Deutschen" stehen. Angekreidet wird es nicht wirklich der dt. Politik. Nein, auch hier hat wieder der kleine Mann, der Lehrer, die einzelne Schule oder gar der Schüler und sein Elternhaus versagt. Man muß es reindrücken bis Anschlag.
Im Alltag ist Erfolg aber heutzutage nur noch sehr sehr schwer zu erreichen. Wie auch? Arbeitslosigkeit, bald kann man sich die Butter auf dem Brot nicht mehr leisten. Profilieren über chice Klamotten usw. wird nahezu unmöglich. Und dann kommt die kostengünstige Variante Hund ins Spiel. EIn Hobbie wie Hundesport kann sich fast jeder leisten. Die Mitgliedsbeiträge sind (noch???) bezahlbar, also auf geht es. Und siehe da. Egal mit welchem Hund man aufläuft, irgendeine Bewunderung schlägt ein von irgendwem schon entgegen. Ein "boah - ist der hübsch" "boah - der gehorcht aber gut" usw. - irgendwas kommt IMMER. Und shcon ist sie da die Bestätigung, die Anerkennung, die sonst so schwer zu erreichen ist. So einfach geht das. Mehr mehr mehr, ich will mehr davon. Ich will Turniere gewinnen, nicht 2. werden - nein, ich will gewinnen. Ich will Weltmeister werden - nicht mehr und nicht weniger, denn mehr Anerkennung kann ich nicht bekommen.
So sehe ich das eigentlich. Der Grund auch, warum ich mich shcon lange aus einem aktiven Vereinsleben verabschiedet habe und lieber vor mich hin wurschtele.
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Zitat
Für mich ist das ein typisches Zeichen für die generelle Entwicklung unserer Gesellschaft. Mensch muß Leistung bringen um anerkannt zu sein (möglichst toller Job, gutes Aussehen, nette(n) Freund(in), tolles Auto usw.). Das alles haut sich katapultartig auch in die kleinsten Ecken des Hundsports. Über "Peinlichkeiten" und kleine Mißerfolge einfach mal hinweggehen oder vielleicht gar selbst mal drüber lachen geht im Alltag gar nicht mehr - wie sollte diese Mentalität dann im Hundsport wieder zu finden sein? Die Kinder werden duch PISA geschleust. Man muß doch wissen wo "wir Deutschen" stehen. Angekreidet wird es nicht wirklich der dt. Politik. Nein, auch hier hat wieder der kleine Mann, der Lehrer, die einzelne Schule oder gar der Schüler und sein Elternhaus versagt. Man muß es reindrücken bis Anschlag.
Im Alltag ist Erfolg aber heutzutage nur noch sehr sehr schwer zu erreichen. Wie auch? Arbeitslosigkeit, bald kann man sich die Butter auf dem Brot nicht mehr leisten. Profilieren über chice Klamotten usw. wird nahezu unmöglich. Und dann kommt die kostengünstige Variante Hund ins Spiel. EIn Hobbie wie Hundesport kann sich fast jeder leisten. Die Mitgliedsbeiträge sind (noch???) bezahlbar, also auf geht es. Und siehe da. Egal mit welchem Hund man aufläuft, irgendeine Bewunderung schlägt ein von irgendwem schon entgegen. Ein "boah - ist der hübsch" "boah - der gehorcht aber gut" usw. - irgendwas kommt IMMER. Und shcon ist sie da die Bestätigung, die Anerkennung, die sonst so schwer zu erreichen ist. So einfach geht das. Mehr mehr mehr, ich will mehr davon. Ich will Turniere gewinnen, nicht 2. werden - nein, ich will gewinnen. Ich will Weltmeister werden - nicht mehr und nicht weniger, denn mehr Anerkennung kann ich nicht bekommen.
So sehe ich das eigentlich. Der Grund auch, warum ich mich shcon lange aus einem aktiven Vereinsleben verabschiedet habe und lieber vor mich hin wurschtele.
Sehr guter Beitrag.
Und dann ich noch mit Mischlingen.Das geht ja gar nicht.
Rotti,Schäferhund oder so muss es schon schein.
Besitzer dieser Rasse bitte nicht angegriffen fühlen.LG
Petra -
- Vor einem Moment
- Neu
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