Langsam gibt es Probleme mit anderen Rüden!
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Hallo Björn !
Ich finde diese Entwicklung eigentlich völlig normal. Hab ich nun schon öfter miterleben dürfen, bei Hunden, die von gaaanz klein auf bei uns in die HuSchu kommen und dort mit älteren Tieren gross werden.
Alle heranwachsenden Rüden müssen eine Zeitlang mehr oder weniger 'auf dem Rücken' und beschwichtigend verbringen.
Ganz deutlich war das bei einem Labrador, auch Spätentwickler. Der lernte als Welpe fast schon zur Perfektion, wie man beschwichtigt, langsam auf erwachsene Hunde zugeht, etc. und das funktionierte solange, bis er so ca. ein Jahr alt war.
Ab dann wurde er ständig von einem BC Rüden angegriffen. Duran und die anderen bissen ihn lediglich weg. Der arme Kerl hatte ausser Hündinnen fast gar keinen 'normalen' Kontakt mehr und wurde zusehends unsicherer.Wir haben damals beschlossen, dass wir nicht dazwischengehen, weil der Labrador nicht zu sehr verunsichert aussah. Er musste nun erst mal seine neue Umgangsform mit anderen Rüden rausfinden.
So, und ein halbes Jahr später war dann eines Tages der BC Rüde dran. Auch da sind wir nicht dazwischengegangen. Der hatte danach eben ein kleines Löchlein am Hals, das geklammert werden musste.
Aber seit dem ist Ruhe zwischen den beiden und der Labrador geht seit kurzem auch ruhig und selbstbewusst auf andere Hunde zu. Den BC übersieht erMan muss es ja nicht unbedingt so machen, aber ich finde, diese Phase ist bei jungen Rüden (und bei jungen Männern) eine normale Entwicklungsphase. Ich würde mich nicht gross einmischen, solange die anderen Rüden sozial 'gesund' sind.
LG
Chrissi -
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Hi
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Moin Björn,
ich würde weiter wandern wie bisher, allerdings würde ich Janosch bei Rüdenbegegnungen der unfreundlichen Art zu mir / hinter mich nehmen. Klar ist es ideal, wenn er Emma nicht verteidigt und Streit aus dem Weg geht, aber nicht jeder fremde Rüde ist einzuschätzen und ich würde jegliches mobben oder draufhauen von anderen vermeiden. Bleibt er bei dir, "abgeschirmt" von den anderen Rüden, passiert ihm nix, er lernt dich als souveränen Chef zu schätzen (wenn er das nicht eh schon tut
) und behält seinen freundlichen bis neutralen Umgangston bei - läßt du ihn laufen und er wird ein paar Mal ungerechtfertigt nieder gemacht, könnte er irgendwann zu "Angriff ist die beste Verteidigung" übergehen.
Bei mir heißts immer: Vermeiden und vor Angriffen bewahren, Sicherheit geben, positives Belohnen und selber Mobben untersagen (nicht verwechseln mit: in Watte packen). Sieht der andere verträglich aus, würde ich ihn hinlassen ... aber sonst: lieber an manchen kommentarlos und ohne beschnüffeln vorbei, als ein paar "aufs Maul" kriegen.
Mag sein, daß er einen dankbaren, erleichterten Eindruck macht, wenn du ihn so aus der Situation rausnimmst !
Friedliche Grüße, staffy
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Soll ich mir den in die Signatur tun, eeeeeeeeeeh ?????
Mannmannmann, kann man sich denn nicht auch mal autokorrigieren ?
Eigentlich hätte ich mir dafür eine Packung Extrawürstchen verdient, Corinna.Hechelhechel.....
Chrissi -
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Zitat
Keine Ahnung, kann man da was machen, sollte man da was machen?
Zitat...von daher geht er immer mehr in die defensive Rolle, d.h. er versucht fremden Rüden auszuweichen wo es nur geht. Treffen wir auf Hunde, die er nicht kennt, wird er sichtlich unsicher, er läuft extrem größe Bögen und möchte möglichst gar keinen Kontakt haben.
Bloß nicht. Der verhält sich doch super. Wer Kämpfen aus dem Weg geht bzw. seine Grenzen kennt, kann auch nicht verletzt werden. Eine einfache Überlebensregel in der Natur.
ZitatWie verhälst du dich dann in diesen Situationen?
ZitatIch hab zwar immer ein Auge darauf, dass die Situation nicht eskaliert, aber grundsätzlich halte ich mich aus solchen Situationen raus.
Dein Verhalten führt vermutlich dazu, dass er sich in dieser Situation noch unwohler fühlt. Du als Rudelchef solltest ihn beschützen, aber du hältst dich da heraus. Überläßt ihn sozusagen schutzlos dem Feind. So muss er für sich selbst eine Lösung finden. Er entscheidet sich eben für das Ausweichen.
Zeig ihm doch, dass er bei dir Schutz finden kann. Stelle dich ein paar Meter (mind. 5 Meter) von deiner Hündin und dem fremden Hund entfernt hin. Ruf ihn zu ruhig zu dir und lass ihn sich hinter dir verstecken.
So wie es auch kleine Kinder bei ihren Müttern tun. Dann weis er das du für ihn da bist. Mit der Zeit traut er sich dann sicherlich mit dem Wissen um deine Rückendeckung wieder mehr zu und entfernt sich immer weiter von dir. -
Zitat
Du als Rudelchef solltest ihn beschützen, aber du hältst dich da heraus. Überläßt ihn sozusagen schutzlos dem Feind.
Ich frage mich nur ganz ernsthaft, ist es meine Aufgabe in der Rolle des Rudelführers ihn zu beschützen?
Beschützen sich Hunde normalerweise untereinander, oder ist es nicht eher so, dass sich jeder selbst der nächste ist und Hunde höchstens gemeinsam gegen Konkurrenten vorgehen wenn auch wirklich beide bedroht wurden bzw. beide ein Vorteil in dieser Zusammenarbeit sehen?
Ich frage mich das nämlich deshalb, weil Emma, obwohl sie eine ziemlich enge Beziehung zu Janosch hat, noch nie Anstalten gemacht hat ihn zu verteidigen. Meistens verhält sie sich in diesen Situationen völlig unbeteiligt und desinteressiert! -
In der Regel beschützen die sich nicht - auf jeden Fall nicht bei "Kinkerlitzchen". Meine helfen sich nur, wenn es wirklich zu bösartigen Angriffen von fremden Hunden kommt. Das habe ich bisher erst zweimal erlebt.
"Geplänkel" muss jeder selbst austragen - da kümmert sich kein anderer drum. Das einzige, was die ab und an tun, ist zu "Splitten".
Ich bin aber nicht der Verfechter von: Die machen alles unter sich aus.
Du musst eben schauen, was passiert und selbst einschätzen, wann Du eingreifst. So wie Du es bisher beschreibst, befindet er sich nun endgültig in der Phase des Schrittes zum Erwachsenwerden. Das heißt, er kann den anderen ja wegen seines Alters nicht mehr als "unterwürfiges Baby" (Achtung: Übertreibung :wink: ) begegnen, aber auch noch nicht souveräner Rüde. Da ist es doch nur schlau sich zurückzuziehen.
So wie Du es beschreibst, würde ich derzeit nur diejenigen von ihm abhalten, die wirklich mobben wollen.
Viele Grüße
Corinna -
Vermutlich weil sie bessere Hundekennerin ist und ihren gegenüber besser einschätzen kann als Janosch. Sie weis evtl. besser ob etwas gefährlich ist oder nicht. Daher sieht sie sich nicht genötigt ihn zu verteidigen.
Nur ein Rudel das zusammenhält kann in freier Wildbahn überleben. Ein Hund alleine hat ziemlich schlechte Karten. Außerdem ist der fremde Rüde ja ein "Konkurrent", weil er nicht zum Rudel gehört. Bei Reibereien innerhalb des Rudels sollte man sich nicht einmischen, weil es da meist auch um Rangordnung geht. Aber bei Fremden geh es um den Schutz des Rudels und da müssen alle zusammenhalten.
Und würdest du es nicht auch gerne sehen, wenn dein Hund gemeinsam mit dir gegen Angreifer vorgeht, als sich klamm heimlich zu verkrümmeln und dich deinem Schicksal alleine zu überlassen?
Wird wahrscheinlich nie passieren, aber das weis dein Hund ja nicht.
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- Vor einem Moment
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