Hund ist zu Aggressiv

  • Hallo ich habe ein Problem mit meinen beiden Jack Russel Terriern. Undzwar ist es so das der eine von den beiden (der ältere) immer sehr aggressiv wird wenn er Futter hat, man kann sich nicht mal mehr ein Meter an ihn heran trauen weil Gefahr besteht das er ausrastet und die Person dann beißt. Besonders schlimm ist es auch wenn dann noch die andere Hündin dazu kommt. Sie möchte gerne auch davon was haben und das wird dann schon zu einem Todeskampf. Die kleine hatte schon mehrmals blutwunden und sonstiges am ganzen Körper deswegen und ist auch mittlerweile so eingeschüchtert von dem großen das sie nur noch den Schwanz einzieht.


    Was kann ich tun damit er nicht mehr solche anfälle hat die kleine hat es auch nicht und der hund meiner freundin auch nicht.


    Könnt ihr mir helfen?

    • Neu

    Hi


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    • Also, dass bei Hunden untereinander Futterneid besteht, ist ja bekannt und deshalb ist es nicht aussergewöhnlich, dass deine beiden dann auch mal anfangen zu kämpfen.
      Ich habe allerdings mal gelesen, dass der Besitzer seinem Hund IMMER das Fressen wegnehmen dürfen sollte. Ich glaube, das ist ein Dominanzproblem.


      Also, ich kann nur von meinem Merlin berichten: wenn ein "Kumpelhund" kommt und an sein Fressen möchte, wird er böse und knurrt den Hund an. Ich kann ihm jedoch jederzeit das Fressen wegnehmen und das ist ein gutes Zeichen :roll: .


      Liebe Grüße, Britta :shocked:

    • Hallo Dennis und willkommen im Forum!
      In deiner Vorstellung schreibst du, daß ihr einen Rüden 2J. und eine Hündin 1 J. alt besitzt.
      Ich würde als erstes dem Rüden, nur noch das Futter aus der Hand geben. Keine Futterschüssel mehr hinstellen.
      Ist die Hündin auch futterneidisch?
      Wart ihr mit den Hunden in einer Hundeschule?
      Wie werden sie beschäftigt?
      Erzähl doch noch ein bisschen mehr über die beiden und euch.




      LG Conny

    • Also in der Hundeschule waren wir mit dem dem Rüden, da aber der rüde alle hunde angeknurrt und auf die losgegangen ist haben wir es gelassen. Außerdem habe ich das Problem das die Hundeschule in der ich war eine sehr bescheuerte erzieherin hatte die immer nur sachen erzählt hat wie z.b. ''Man darf einen Hund nicht mit einem Ball spielen lassen weil dadurch sein jagt verhalten nur gestärkt wird'' Der Rüde(Nico)ist Kastriert und die Hündin(daisy) ist sterilisiert. Die Hündin hat kein Futterneid der kann man sogar ein knochen ausm mund rausnehmen ohne das sie was macht. Ich habe schon viele sachen versucht. In solchen fällen in den er aggressiv wurde bin ich laut geworden und habe mit tiefer stimme ''aus'' gerufen nur das hat ihn meistens noch aggressiver gemacht.

    • Ich würde es auch mit Handfütterung versuchen. Sprich, nimm dir am Anfang des Tages die Ration Futter, pack sie z.B. in einen Futterdummy und dann gibbet essen nur noch für nettes Verhalten. In dem Fall wäre nettes Verhalten z.B. ein ruhiges Sitzen / Anschauen usw. Sprich Situationen, in denen er relaxed ist. Motzt er, knurrt er, gibts nix und er muß eben Hunger schieben. Wenn er sich brav von dir aus der Hand füttern läßt, fängst du an, das Napf wieder einzuführen. Sprich, du legst ihm die Brocken einzeln ins Napf, er darf fressen, du legst etwas dazu, er darf fressen usw. Er darf fressen bedeutet, daß er vorher sich setzen muß und erst auf dein ok an den Napf darf. Wenn das wieder klappt, legst du ihm uninteressantes Futter in den Napf, präparierst dich mit was super super tollem (Wienerle, Leberwurstbrot usw.). Auf ein Nein oder sonstiges darf er NICHT an den Napf. Bleibt er ruhig, bekommt er dein Superlecker und darf hinter wieder auf dein ok sein Napf dennoch leeren. Wenn das klappt, hast du eine gute Vertrauensbasis geschaffen.


      Generell würde ich beide Hunde absolut getrennt füttern, am besten sogar, wenn sie außer Sicht sind (geschlossene Tür). Denn ein zweiter Hund heizt Futterneid immer an, auch wenn Mensch es auf den ersten Blick nicht merkt.

    • Ich halte eine HS in eurem Fall, schon für wichtig, gibts nicht noch eine andere, die du mit ihm besuchen könntest? Denn die können dir vor Ort sagen, was bei euch schief läuft.
      Er ist erst 2 Jahre alt, was wenn sich sein Verhalten anderen Rüden gegenüber verschlimmert?
      Wie verhält er sich denn sonst so, dein Machorüde? :D
      Futterneid ist auch in einem gewissen Rahmen ok, aber das er die Hündin so massiv angeht und sogar nach euch schnappt geht überhaupt nicht. Der Hund kennt meiner Meinung nach, keine klaren Regeln.




      LG Conny

    • Hallo Dennis,


      jetzt hast Du ja schon viele gute Ratschläge bekommen.


      Die Abklärung der Rangordnung mehrerer Hunde in einer Familie ist völlig normal.


      Jedoch sollte sie im Idealfall auch wirklich irgendwann geklärt sein, sodass sich " Mensch" darauf einstellen und dementsprechend agieren kann.



      Was mich in Eurer Situation etwas ratlos macht ist die Tatsache, dass es nicht unblutig über die Bühne geht, und Dein Hund auch vor Menschen nicht Halt macht. Er zeigt eine gnadenlose Respektlosigkeit den Menschen gegenüber.


      Ich würde Dir wirklich raten, für dieses Problem eine professionelle Hilfe zu kontaktieren.


      Ich glaube nicht, dass Du das Problem alleine in den Griff bekommen könntest.


      Du müsstest vor Ort Euer Problem analysieren lassen.
      Fakt jedenfalls ist, dass Euer Rüde die Familie beherrscht, und das darf auf keinen Fall so sein.


      Übrigens gebe ich der Trainerin Deiner vergangenen HuSchu recht.


      Das Ballspiel kann in der Tat einen triebigen Hund zu verstärktem Jagen anspornen.


      Ballspiele sind gut für Hunde, die etwas trantütig sind und dadurch zu etwas mehr Bewegung animiert werden.


      Schade, dass das ein Kriterium für Dich war abzubrechen, denn bei Deinem Hund wäre konsequente Erziehung von Nöten.


      Noch ist es nicht zu spät.

    • Hallo!


      Dein Problem kommt sehr oft vor, immer dann wenn ein schon ein älterer Hund im Hause ist, gewöhnt war, allein der Herrscher zu sein und dann gesellt sich da ein jüngerer Hund dazu. Absolut normales Rudelverhalten.


      Guck mal bei den Wölfen, wer frissst da zuerst? Klar, deine Jackies sind keine Wölfe aber garnicht so weit weg von ihren angeborenen Instinkten.


      Ich weiß nicht, ob man einem 6jährigen Jack Russell noch Manieren beibringen kann was Fressen und Fressen wegnehmen bedeutet. Dazu ist er sich eigentlich schon zu sicher, dass "IHM" niemand das Fressen ungeniert wegfressen bzw. wegnehmen kann. ;)


      Aber: Entweder du gehst auf sein Gezanke ein und lässt ihm seinen Willen und fütterst deine beiden Racker getrennt. Also den Älteren ins Bad oder auf den Balkon etc. tun, wo er friedlich seine Mahlzeit einnehmen darf und den jüngeren auch. Oder umgekehrt, der Ältere bleibt an seinem angestammten Platz und der Jüngere weicht. So hast du deine Ruhe und die Hunde lernen mit der Zeit diesen Rhythmus kennen und nehmen ihn auch an.


      Oder: Du lässt dich auf eine Hundeerziehung ein und machst deinem Jackie klar, dass DU DER OBERFÜTTERER BIST, DU BESTIMMST, WANN, WO, WIE und OB ÜBERHAUPT er gefüttert wird! Konsequent! Ohne dich davon abbringen zu lassen. Wenn er die Zähne fletscht, wenn sich die Jüngere nähert - FUTTER WEG.


      Wenn er nur anfängt zu knurren - FUTTER WEG.


      Versuch einfach ihm klarzumachen: ICH BIN DEIN BOSS - NICHT DU BIST UNSER BOSS.



      Mein erster Riesenschnauzer (Tierheimhund, 3.Familie, ausgesetzt, 3 Jahre alt) fing auch so an als er zu uns kam. Er knurrte, wenn ich ihm nur den Fressnapf wegnahm, schnappte nach mir. Aber er schnappte nur 1 mal nach mir, denn ich zog ihn aus der Küche, weg von seinem Napf und er hatte eben dann gefressen. Klingt hart, aber es war der einzige Weg ihm klarzumachen: ICH BIN DEIN BRÖTCHENGEBER, DU bist NUR DER HUND ;)


      Von diesem Tag an war Arco lammfromm und ließ sich sogar seinen Lieblingsknochen aus dem Maul nehmen, ohne Murren und Knurren. Er hat gelernt, ich tu ihm nichts, er kann mir vertrauen.


      Viel Glück wünsch ich dir.


      Grüsse
      Birgit

    • Hallo,


      erst neulich habe ich wieder gelesen, dass man sich durch diese Futter-Wegnehmerei erst recht einen Futterneidischen, agressiven Hund erzieht. In der Natur hat jeder Wolf das Recht, das Futter, das er gerade in der Mangel hat, auch zu verteidigen. Wenn man nun also ständig seinem Hund das Futter wegnimmt, wird er darauf trainiert, es zu verteidigen.


      Ich bin mir noch nicht ganz sicher, was ich davon halten soll. Es erscheint mir aber durchaus logisch.


      Besser sei es übrigens, diese Futterabgabe eben nicht zu üben, weil der Hund dann, wenn man ihm sein Futter entziehen muss, nicht damit rechnet und verdutzt ist - und sein Futter auch gar nicht verteidigt.


      Grüße
      Susanne

    • Ich würde Dir auch dringend raten eine andere Hundeschule zu besuchen. Bei manchen HuSchu gibt es auch Problemhundegruppen. Dort sind die Trainer meist speziell auf solches Verhalten wie Du es beschreibst spezialisiert.


      Sein Futter würde ich ihn nur noch erarbeiten lassen. Am besten mit einem Futterbeutel. So merkt er am schnellsten dass Du der Chef bist.

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