fremde, die den hund locken!?

  • hallo leute!


    ich hab heute beschlossen, dass meine beiden hunde nicht gefährlich genug aussehen!!!


    als ich noch meinen fiete alleine hatte, da gab es ja schon viele, die auf spaziergängen immer geschnalzt haben und ihn locken wollten... jetzt mit meiner kleinen 11-wochen jungen hündin nimmt das alles ganz komische dimensionen an: :irre:


    ich leine beide hunde kurz vorm laden an. mein mann ist einkaufen gegangen, ich wollte, dass sich lütte auch mal dran gewöhnt, allein angeleint zu sein und gehe mich hinter der ecke verstecken... alles okay soweit... ich geh zurück, lobe, geh wieder weg und verstecke mich... habe aber die hunde immer im blick!... auf einmal kommt ein pärchen und grabbelt einfach so meine kleine an... :shocked: ich natürlich gleich hin und die gebeten, den hund in ruhe zu lassen....!!!


    kapieren die leute nicht, dass man sowas als hundehalter nicht ungefragt will?? :motz:


    und das schlimmste: fiete ist ja inzwischen 3, den interessiert das jetzt nicht mehr die bohne, aber damals hat der sich vor freude um aufmerksamkeit fast überschlagen und die leute angesprungen... manche pikierten sich dann danach....!! ICH SELBER wollte ja nie, dass der hund die leute anspringt und das beste dann: die meisten sagen noch: "ach lassen sie ihn mal, der darf das bei mir!" und streicheln ihn, während er mit den verderpfoten an deren hosen steht... damals hatte ich noch nicht genug selbstbewusstsein und hab den hund dann als einzigen angemeckert... jetzt würde ich gleich bei der anderen person weitermachen!


    oder diese anderen omi-hundehalterinnen... die ständig leckerlie verteilen und ich, die ihren hund mit streicheln und gut zureden erziehen will (gut, manchmal auch mit leckerlie, aber dann kommen die von MIR!!!) und auf gar keinen fall möchte, dass die hunde von fremden bekommen, kann dann sehen, wie sie die hunde wieder einfängt....!?


    jetzt mit meiner kleinen hündin ist das auch suuuper!: da fiete nicht so oft raus muss wie die lütte, nehm ich sie auch mal alleine mit zum spazieren gehen... soll sich ja schließlich nicht nur an fiete, sondern auch an mir orientieren! und gaaaanz viele andere hundehalter labern einem rein, was erziehung angeht...!!! ich nehm ja gerne tipps entgegen, man lernt ja nie aus, aber wenn dann eine (wohlgemerkt betrunkene) frau mit mir streit anfängt, nur weil ich nicht auf hundeflöten und klicker stehe, sondern den standpunkt vertrete, dass meine stimme und stimmlage ausreichen sollte, damit der hund weiß was er zu tun hat (und fiete weiß es ja inzwischen bestens *stolz auf ihn bin* =) )...nee, danke!!!
    einer meinte gestern gar zu mir, man müsste mit der kleinen schon "bei fuß" üben! ich denk so: "hääääää???? hab ich mich verhört??!" ICH HAB DIE KLEINE ERST NE WOCHE!!! die muss erstmal lernen, nicht ständig in die leine zu beißen!!!!!!! :roll:


    ein anderer sagt, mein hund (wohlgemerkt 11 wochen!!!) sei unerzogen und er würde die erziehung gern übernehmen...man könne sich ja täglich treffen und dann würde er mal "die zügel in die hand nehmen"! ich hab das alles erst im nachhinein realisiert, denn so langsam schaltet man ja auf durchzug nud belächelt diese leute (oder versucht es zumindest) sonst wäre ich wohl explodiert!!!


    ihr kennt sowas doch bestimmt auch!!! erzählt doch mal selbst, damit ich nicht das gefühl bekomme, mich hier unter totalen idioten zu befinden!!!

  • Hallo Bianca,


    ich sitz hier und schmunzel vor mich hin. Soll ich Dir mal unseren "total süß" aussehenden Hund ausleihen? Glaub mir, die Leute, die ihn einmal angefasst haben (und seine ziemlich arg zubeißenden Zähne gespürt haben), werden danach NIE WIEDER einen Hund anfassen wollen!


    Ehrlich: Ich würde die Menschen fragen, ob sie sich auch gerne von allen und jedem antatschen lassen wollen? Du erntest darauf sicher verständnislose Blicke, aber ich finde, es zeugt von Respekt und Anstand, nicht jedes Lebewesen einfach so zu begrabschen oder zu füttern. Und das würde ich auch sehr deutlich sagen. Ruhig, aber klar und unmissverständlich.


    Ansonsten wurde hier irgendwo schonmal geschrieben, dass ein Hundehalter sich einfach mit der Bemerkung "Vorsicht, der hat Flöhe!" aus der Situation herausmanövriert. Finde ich lustig und würde da gerne die Blicke und Reaktionen der Menschen sehen :D .


    Doris

  • ja, genau... wenn mein fiete (er hat große ohren, sieht dadurch jünger aus) für einen welpen gehalten und einfach angegrabbelt wird und dann knurrt, dann heißt es gleich "beißer!"


    :kopfwand: :motz:


    das mit dem erklären hab ich schon versucht... das nervt nur, weil es so lang dauert und die leute eh nicht kapieren, ws man von ihnen will!.... das mit den flöhen werd ich auf jeden fall mal ausprobieren!!! :^^:

  • Hallo,


    da hilft halt nur die Hunde nicht mehr unbeaufsichtigt lassen. :D


    Ich kenne das hier nur zu gut, irgendwie muss Sky wohl wie ein großer
    Knuddelteddy aussehen, den alle anfassen wollen.
    Leider schaffen es die Leute nicht ihre Finger bei sich zu halten und
    knuddeln sie sobald sie mal frei läuft. :irre:


    Mittlerweile haben wir es einigermassen in den Griff bekommen, das
    sie sofort gerufen wird wenn wir jemanden sehen.
    Aber leider gibt es immer noch Momente wo wir nicht schnell genug sind
    und die Leute schon ihre Finger am Hund haben und laut rufen ist
    die niedlich.
    Allerdings würde Sky nie irgendwo alleine sitzen, denn so wäre sie
    den Leuten komplett hilflos ausgeliefert.
    Versuche das Alleinsein anders zu üben, an Stellen zum Beispiel wo
    du sicher sein kannst das für die Zeit des Übens keiner vorbeikommt.


    Lasse dich durch solche Äußerungen das dein Hund nicht erzogen ist
    nicht ärgern. Du weiß wie alt dein Hund ist und wer das nicht sieht
    hat halt Pech. Es gibt immer welche die es besser wissen. ;)

  • Das mit dem ungefragten Anfassen und den super-guten-Tipss kennen wir auch zu genüge.


    Wir haben ein K9-Geschirr mit Logo. Wenn zu erwarten ist, dass wir wohin gehen, wo Leute wahrscheinlich grapschen kommt das Logo "Kampfhund" drauf. Da halten die meisten Leute erstmal Abstand.


    Mittlerweile sind wir auch soweit, dass wir behaupten er beißt. Da er keine kleinen Kinder mag (er findet sie unheimlich) und diese komischerweise manchmal in riesigen Gruppen auftreten bei den die Mütter die Kinder noch ermutigen den Hund zu streicheln, lege ich, wenn er bedrängt wird auch nicht unbedingt die Hand für ihn ins Feuer, auch wenn er noch so brav ist.

  • ja, das sag ich auch immer... aber die meisten fragen eben leider nicht...!!!


    und wenn ich dann sagen würde "der beißt!"... und die nehmen ihre hände dann gaaaaanz lagsam und vorsichtig, um nicht zu sagen "ängstlich" weg, dann würde fiete das wirklich voll auskosten, befürchte ich...!!! der ist so ein möchte-gern alpha-wolf :D


    wer wär denn überhaupt schuld, wenn der hund ohne zu fragen angetatscht wird und dann wirklich mal beißen sollte?!

  • Hallo
    mein Zwerg lässt sich nicht anfassen von Fremden! Hängt wohl mit seiner Vergangenheit zusammen das er schon gar nicht von oben herab begrabscht werden will! er duckt sich und springt zur Seite!! Ich finds gut!!
    Die meissten lassen aber nicht ab,beugen sich vor und strecken nochmals die hand aus.das bringt meinen Gangster nur dazu kräftig zu bellen! Dann ist für die meissten der süsse Kleine ein erziehungsbedürftiger Hund.
    Na,und?
    Ich sag da nichts zu und gehe,die Situation im Blick,weiter!
    L.G.
    Gangster

  • Zitat

    wer wär denn überhaupt schuld, wenn der hund ohne zu fragen angetatscht wird und dann wirklich mal beißen sollte?!


    Bei einem Kind unter 7 Jahren bist immer Du als Hundehalter schuld und ggf. die Eltern, wenn ihnen nachzuweisen ist, dass sie die Aufsichtspflicht verletzt haben.


    Aber was denkst Du denn, wer in unserer Gesellschaft Schuld hat? Doch immer der "ach so böse Hund", egal, ob er ein Kind oder einen Erwachsenen in solch einer Situation beißt :kopfwand:


    Ich bin sehr froh, dass wir zumindest in der Nachbarschaft sehr vernünftige Eltern mit anständig erzogenen Kindern haben.


    Doris

  • eben schon wieder eine situation: 2 kinder haben angst vor meinen hunden...ist ja auch okay soweit... dann verstecken sie sich hinter ihrem eltern und bellen meinen hunden hinterher! :kopfwand:


    und die eltern? sagen NIX! :michaelmyers:


    ich sag dann meine meinung und die eltern gucken mich an, als sei ich von einem anderen planeten! kann auch sin, dass die mich wirklich nicht verstanden haben... :irre:


    ja ja... solche leute werden nie aussterben!


  • Das kann schon sein, dass sie Dich nicht verstanden haben.
    Ich sage in solchen Situationen gar nichts, denn es fruchtet nicht.


    Ich habe gerade den ganzen Thread einmal durchgelesen, und ich musste feststellen, dass ich noch nie Ähnliches erlebt habe.


    Oder anders gesagt:


    Ich gehe mit dieser Thematik großzügiger um.


    Allerdings Leckerlies von Fremden, anderen Personen nur mit meiner Zustimmung.
    Ich habe keine Ahnung warum, aber bisher wurde ich immer um Erlaubnis gefragt.
    Allerdings habe ich meinen Hund noch nie irgendwo angebunden, auch nicht im Welpenalter.
    Das Risiko wäre mir persönlich zu hoch.
    Und mich irgendwo zu verstecken, um das Szenario aller Eventualitäten zu beobachten, zu umständlich.


    Jetzt das nächste angesprochene Problem, das "Betüddeln" von fremden Personen:


    Ein Welpe ist immer, genauso wie ein Baby, ein Objekt der Begierde.
    Hinz und Kunz will streicheln, kraulen...eidadei machen. Liegt in der Natur der Dinge fest verankert. Ist übrigens auch absolut lebenswichtig.


    In meiner Gegenwart war das nie ein Problem. Warum auch? :???:
    Ihr glaubt gar nicht, wie ein Hund, ja sogar auch ein Welpe, Stimmungen von Menschen analysieren kann.
    Manchmal kam das Eidadei phänominal gut an...beim nächsten Mal überhaupt nicht.
    Da hat sich mein Bonny-Welpe absolut ignorant gezeigt.


    Das waren dann aber auch genau die Personengruppen, die ich nicht mag, bzw. denen man es anmerkte, dass sie vom Prinzip her völlig unbedarft waren, was Hunde anbelangt.


    Ich möchte damit nur versuchen etwas Wichtiges zu erklären.


    Hunde sollen menschenfreundlich sein, für mich zB. sehr, sehr wichtig.


    Hunde sollten die Möglichkeit bekommen, mit den unterschiedlichsten Personen klar zu kommen.


    Hunde sollen für ihre eigenen Bedürfnisse selektieren können.
    Das widerum können sie nur, wenn man sie diese Erfahrung machen lässt.


    Der ist mir symphatisch...der besser nicht! :D


    Ich habe festgestellt, dass manche Personen einfach uninteressant für meinen Hund sind.
    Aber genau das durfte er alleine herausfinden, allerdings unter der Premisse, dass ich immer anwesend war.


    Wenn ich gemerkt habe, dass er nicht mit der Situation " Menschenabwehr" zurecht kam, dann bin ich schon eingeschritten.


    Alles andere musste er selber auskarteln.


    Mein Hund ist mit das Liebste was ich habe, aber er ist trotzdem ein Individuum, das die Möglichkeit bekommen sollte, Menschenkenntnis zu erlangen.


    Und dies ohne mein Dazutun, aber sehr wohl mit meiner Anwesenheit.



    Selbstverständlich kann man das Verhalten eines spezifischen Hundes, nicht beliebig auf andere Hunde übertragen. Auch da sind die Charaktere zu verschieden.


    In meinem Fall mit Bonny ist es jedenfalls so, dass er sich sofort abwendet, wenn irgendeine Auffälligkeit zu erkennen ist.


    Sei es ein ungeschickt formuliertes Eidadei, oder eine Ablehnug, oder Angst, oder, oder.... auf jeden Fall menschenseits.


    Passt die "Aura" jedoch, dann ab in die stabile Seitenlage....kraulen und betüddeln ist angesagt. :roll:
    Schlecht ist es nur, wenn man Hunde die Erfahrung machen lassen muss, ohne selber dabei zu sein.


    Darum wird mein Hund niemals irgendwo angebunden.
    Da bin ich widerum sehr eigen. :kopfwand:
    Außerdem hätte ich panische Angst, dass er etwas Falsches zu fressen bekäme.


    Oftmals glaube ich, dass die Beschützerinstinkte von uns Menschen, den Hunden gegenüber, zu sehr ausgeprägt sind.


    Mancherlei Konflikte in der Beziehung Hund/Mensch würden sich relativieren, wenn "Mensch" etwas gelassener verfahren würde.


    Erziehungstechnisch vergleiche ich sehr gerne Hunde mit Kindern.
    Auch Kinder müssen Konfliktbereitschaft erlernen, diese Erfahrung darf ich ihnen als Elternteil nicht nehmen, indem ich mich schützend über sie werfe.


    Aber das Polster im Nacken, nämlich Mama und Papa im Hintergrund( wenn's gar nicht mehr alleine geht), ist entscheidend.


    Oh je, ich seh' grad... mein Wort zum Sonntag! :gott:

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