siehste: gewalt bringt nichts (gutes)

  • Ich habe nie gesagt dass ich komplett gegen Gewalt bin!(So wie du mir so ich dir)Meckern ist eine Form der psychischen Gewalt,je nach dem wie sensibel der Hund,bzw. die Person ist kann es durchaus schlimmer als Schläge sein!

  • Zum Thema "Gewalt bringt nichts Gutes":


    Mein Freund war an einem Tag mal tierisch sauer (aus anderen pers. Gründen). Als SKizzo ihm da im engen Flur im Weg stand, hat er ihn angeschrien und mit dem FUss ziemlich heftig zur Seite geschubst.


    Tja, obwohl sowas sonst wirklich noch NIE vorgekommen ist und mein Freund sehr lieb zu Skizzo ist, die beiden wie zwei kleine Jungs super miteinander spielen etc... Sobald mein Freund jetzt wegen irgendetwas nervös wird, kommt Skizzo sofort zu mir auf den Schoss oder versteckt sich hinter mir.


    Und das war ein EINMALIGER Vorfall...


    Mag ja sein, dass Skizzo besonders sensibel ist,
    aber dies ist doch mal ein gutes Beispiel,
    wie Gewalt Vertrauen kaputt machen kann.


    Die beiden spielen immer noch toll miteinander
    und auf den ersten Blick ist es vielleicht so,
    als sei gar nichts geschehen...aber in gewissen Situationen,
    tja, dann merkt man halt, dass Skizzo meinem Freund nicht mehr 100%ig vertraut.


    Auch ich werde beim Ueben oder im Alltag mal nervös oder sauer,
    bin ich doch für meine Ungeduld bekannt,
    aber dann breche ich sofort jede Uebung ab.


    Besser die Konsequenz leidet unter meiner Ungeduld als unser Vertrauensverhältnis!

  • ich glaub am gemeinsten sind heftige reaktionen, die das gegenüber (kind /hund) nicht verstehen kann, also wenn z.b. der hund zu spät nach einer sekunde "bestraft" wird. in dem fall ist schon eine laute stimme strafe, da der hund den zusammenhang nicht erkennt aber den frust / zorn des hundehalters spürt.
    im richtigen moment ein bestimmtes "nein" sofern der hund "nein" schon kennt ist ja eher eine orientierungshilfe, und manchmal hab ich das gefühl, der hund ist sogar dankbar für diese art der orientierung, weil das für ihn klarheit bringt.
    verstand und gewalt schließen übrigens sich nicht aus.
    neulich hat ein kind mit meinem hund gespielt und ihn erstmal durch vorneweglaufen um`s spielgerüst mit hinterherschleifender leine dazu gebracht ,dass dieser sich darin selbst fesselt. dann hat er dem gefesselten hund auch noch dessen lieblingsspielzeug so vor die nase auf den rasen gelegt, dass dieser eben gerad nicht herankam...
    naja für mich war das spiel dann beendet und der hund wurde schleunigst abgeleint!
    es war ja intelligent von dem kind, trotzdem blöd und mit leicht sadistischen zügen...
    denke mal dass manche menschen gleichzeitig überfordert sind vom hund aber sich auch stärker fühlen und beides ne ungute mischung ergibt.
    aber immer die beherrschung zu behalten ist bestimmt nicht einfach, ja sonst im leben auch nicht, lohnt sich aber

  • Meine Meinung ist kurz und einfach: wer sich nicht unter Kontrolle hat sollte keine Hunde halten sondern erstmal mit seinem eigenen Leben klar kommen. wie traurig ist das bitte wenn ich meinen Hund schlage oder permanent anschreie nur weil ich mich nicht unter Kontrolle hab. Für mich absolut unverständlich. :???:

  • Zitat

    Ich habe nie gesagt dass ich komplett gegen Gewalt bin!(So wie du mir so ich dir)Meckern ist eine Form der psychischen Gewalt,je nach dem wie sensibel der Hund,bzw. die Person ist kann es durchaus schlimmer als Schläge sein!


    @Hercuda-Wenn Du das so meinst.... :hilfe:


    Zitat

    Meine Meinung ist kurz und einfach: wer sich nicht unter Kontrolle hat sollte keine Hunde halten sondern erstmal mit seinem eigenen Leben klar kommen


    @melsun-genau so denk ich das auch.

  • Hallo,


    Gewalt anzuwenden ist nur legitim um sich oder andere vor Gewalt zu schützen, also Notwehr oder Nothilfe.


    Gewalt hat in der Hundeerziehung nichts zu suchen und ist dort absolut kontraproduktiv und zu nichts Nütze.
    Der Hund verliert nur das Vertrauen in dir und wird Versuchen möglichst nicht in deine Nähe zu kommen, auf jedenfall nicht freiwillig.


    Hundeerziehung ist eine Sache zwischen 2 Partnern die sich auf einander einspielen müssen. Sicherlich muss der HH dabei auch eine gewisse Autorität an den Tag legen. Er kann sich die Führung nicht aus der Hand nehmen lassen darf da es sonst gefährlich werden kann.
    Dies geht aber ohne Gewalt. Mit Liebe und Belohnung lässt sich da viel mehr erreichen als mit roher Gewalt, wozu übrigens auch ein Leinenruck zählt.


    Das Positive bei so einer Erziehung ist das der Hund seinen Befehlen gerne und aus Freude gehorcht und nicht weil er Angst hat.
    Der Hund ist in meinen Augen so viel berechenbarer und Aggresionsfreier.


    Ich glaube das nicht nur sondern ich weiß es: Es geht ohne Gewalt und das sogar besser


    Schönen Gruß,
    Frank

  • Zitat

    Ich glaube das nicht nur sondern ich weiß es: Es geht ohne Gewalt und das sogar besser


    Schönen Gruß,
    Frank


    naja das war ja eigentlich der anfang von meinem thread nur prägnanter von dir formuliert.
    super danke.
    aus dem grund wollte ich ja nach anderen beispielen fragen in denen sichtbar wird, dass gewalt wirklich mehr schadet als nützt.
    zum beispiel was q-fleck geschrieben hat ist wirklich eine gute warnung!
    das selbst bei einem guten verhältnis von hund / mensch DIESES DURCH EINMAL DANEBEN BENEHMEN EINEN KNACKS BEKOMMEN KANN.


    also ich pass doll auf und hoffe nie in diese situation zu kommen, wo mir so etwas widerfährt! auch nicht zur gefahrenabwendung, selbst da müsste man irgendwie andere effektive möglichkeiten haben.
    wobei in die leine rennt er manchmal von allein, da kann ich gar nichts machen ich ruf auch immer schon stop aber z.b. wenn er meint ne katze jagen zu müssen rennt er einfach bis zum ende.
    da hilft jetzt nur noch anti-jagdtraining....
    bestell mir morgen das buch !

  • Jeder Mensch sollte sein Hirn nutzen und nach sinnvollen Lösungen
    für Probleme suchen!
    auch wenn es ihm vielleicht einige mühen abverlangen könnte...
    Hundeerziehung braucht Vertrauen und Bindung
    zuletzt auch Verlässlichkeit und Sicherheit.


    Ein Stachel sollte nicht benutzt werden,
    es können viele falsche verknüpfungen durch Schmerz entstehen!!!
    Mein motto dazu:
    "Wo Wissen aufhört fängt Gewalt an"


    Abschließend möchte ich noch einmal deutlich machen,
    dass ein gut erzogener Hund, der in jeder Situation Gehorsam zeigt, eine deutlich bessere Lebensqualität hat. So hat der gehorsame Hund den Freiraum, den er als Tier braucht, da der Besitzer ihm in allen Lebenslagen vertrauen kann. Dem gegenüber ist der ungehorsame Hund zu sehen, der mangels Vertrauen und konsequenter Ausbildung ständig an der Leine geführt werden muss und sonst weggesperrt wird, weil er nicht mehr kontrollierbar ist.


    Und Vertrauen gewinnt man nie über Zwang und Starkzwangmittel!

  • Das was Q-Fleck beschreiben hat, kann ich auch nur bestätigen. Suki hat einmal die Arbeitsklamotten meines Mannes zerkaut, da wir sehr wenig Geld haben, war das schon sehr schlimm. Er ist furchtbar wütend geworden, hat den Hund angeschrien und zur Seite geschubst.
    Auch das hat gereicht, dass wenn er lauter wird, der Hund sofort bei mir ist oder sich lieber auf seinen Lieblingsplatz unterm Bett verkriecht.
    Er hat Vertrauen zu meinem Mann, die beiden spielen und kuscheln zusammen, aber bei Stimmungsschwankungen merkt man dann, dass dieser eine heftige Wutausbruch gereicht hat, Suki diesbezüglich zu verunsichern.


    Liebe Grüße,
    Nicky

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