...du sagtest ich wäre ein Kampfhund...

Hallöchen !
Gestern lag ich im Bett und konnte einfach nicht pennen, da hab ich mir mal wieder einen Stift gekrallt und mal wieder geschrieben.
Würd gern mal wissen, wie ihr es findet...

Du sagst zu mir ich bin ein Kampfhund.
Doch was kann ich dafür ?
So wie ich bin, bin ich durch Menschenhand gemacht.
Ich wurde geboren, wie jeder andere Hund auch.
Nun sagst du zu mir, ich bin ein Kampfhund.
Als ich noch ein Welpe war, hieß es noch : Oh guck mal, wie süß.
Dann sagtest du ich wäre ein Kampfhund
und alle wichen zurück vor mir
Dann kam der Tag, an dem ich das erste Mal zubeißen sollte - in deinen Ärmel
Ich konnte es nicht verstehen
Du sagtest ich wäre ein Kampfhund - ich müsse so sein
Du schlugst mich und brülltest mich an. Viele Male...
Bis ich endlich tat, was du von mir wolltest. Ich habe nun zugebissen.
Doch nicht in deinen Ärmel, sondern in das Gesicht eines kleinen Kindes
Ich wollte es eigentlich nicht tun.
Aber es war das einzigste Ventil, dass ich fand, meiner Wut auf dich platz zu machen.
Jetzt sitze ich hier in meiner kleinen Zelle und warte.
Warte auf den Zeitpunkt, an dem ich meinen Weg weitergehen darf.
Ich bin nun fast zwei Jahre alt - und dem Tode geweiht.
Es tut mir leid, das du ein Monster aus mir machen wolltest.
Es tut mir leid, dass ich dieses Kind gebissen habe.
Es tut mir leid, dass ich nun ein Kampfhund bin.
Doch ich bin nur, was du aus mir machtest
Bist du stolz auf dich ? Bist du stolz auf mich ?
Ich sehe dich nicht - wo bist du ?
Warum bin ich hier allein ?
Ich habe Angst ! Und ich liebe dich trotzallem,
was du mir angetan hast.
Obwohl du sagtest, ich wäre ein Kampfhund.
Jetzt kommt ein Mann mit einer Spritze in der Hand auf mich zu.
Ich habe Angst, ich drücke mich in die äußerste Ecke meiner Zelle - doch
ich beiße ihn nicht.
Ich habe einfach nur Angst und wünschte du wärst bei mir.
Ich spüre das leichte Pieksen der Nadel, mir wird warm.
Ich weiß, dass ich nun kein Kampfhund mehr sein muss,
dass ich nun nichtmehr zubeißen muss.
Der Gedanke tut mir gut.
Ich gehe nun meinen Weg zu Ende.
Doch ich werde an der Regenbogenbrücke, trotz allem, auf dich warten...
Und darauf, dass du sagst...Ich bin kein Kampfhund !

Hmm, ne angegriffen fühl ich mich dadurch nicht...
Habe ja auch einfach nur aufgeschrieben was mir in den Sinn gekommen ist...Es ist vielleicht an ein paar Stellen ein wenig übertrieben.
Würde jetzt gern schreiben was ich mit diesen Stellen ausdrücken wollte, aber ehrlich gesagt fallen mir gerade nicht die richtigen Worte dafür ein.