Tabuthema: TELE
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Ihr wisst aber schon:
Das Tierschutzgesetz verbietet die Anwendung von Geräten, „die durch direkte Stromeinwirkung das artgemäße Verhalten der Tiere erheblich einschränken oder es zu Bewegungen zwingen und dem Tier dadurch Schmerzen, Leiden oder Schäden zufügen”. Auf die tatsächliche Anwendung kommt es dabei nicht einmal an die Geräte sind als „potenziell gefährlich” zu verbieten (Bundesverwaltungsgericht, 3 C 14/05).
Tamala
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Das Hauptproblem daran war, dass es keinerlei Obergrenze an Stromreiz gab. Im Gegensatz zu Weidezaungeräten, die in D nicht mehr wie 5 Joule Impulsenergie haben dürfen, weil Spaziergänger dran fassen könnten und gesundheitliche Schäden behalten könnten (nur leider sind einige Nutztier wesneldich Stromhärter als Spaziergänger). Beim TT gabs das nicht, die Dinger konnten rausfeuern, was die Technik hergab. Dabei mein ich mich erinnern zu können, das 0,5 Joule schon völlig ausreichen, um einen Hund mehr als Angst zu machen (darum sind ja E- Zaunkontakte so traumatisch, meine beiden haben den gesetzlichen Höchstwert, sonst interessiert meine Schafe der E- Zaun wenig). Tja, dann haben die meisten Deppen die Ansicht, viel hilft viel :kopfwand: (tuts ja selten) und die Industrie ging drauf ein. Und so kamen die Geräte raus, die man durchaus als Folter bezeichnen kann und die einen Hund traumatisieren :irre: .
Zum Einsatz des TTs, wie ich ihn kenne. Als Weglaufsperre kannte ichs es nicht (wurde zwar im erweiterten Bekanntenkreis irgendwann mal eingesetzt, aber andere Methoden waren erfolgreicher und schneller), genauso wenig als Aggressionsbewältiger. Ich kenn es im (aller)weitesten Sinne als Jagdtriebbremse. Und zwar wurde es früher in der Hundegruppe, wo mein Vater Ausbilder war, eingesetzt, wenn der Hund zu früh einsprang, bzw. das Vorstehen nicht lang genug aushielt und die wörtliche Ermahnung des Führers nicht ausreichte(wie gesagt, eigendlich war der Einsatz verpönnt). Dann bekam der Hund ein TT um (kam aber nur zwei Mal vor in den 12 Jahren, die mein Vater dabei war), das Ding wurde auf die Stufe gestellt, wo man den Impuls als durchaus unangenehm, aber noch nicht schmerzhaft (quasi ähnlich wie ne Brennessel) empfindet (eine höhere Stufe braucht man eigendlich auch nicht, aber wie gesagt, es gab halt Idioten) und dann gings los. Sobald der Hund einspringen wollte, gabs erst die Ermahnung und dann halt den Impuls. Nach zwei- dreimal brauchte man keinen Impuls mehr und nach zwei Übungstunden, ging das Vorstehen tadellos.
Warum dabei TT? Ganz einfach, das Vorstehen erfolgt aus der freien Suche auf einen Feld mit Deckung für das Niederwild (meistens ein Rübenacker im Herbst oder eine Brache) herraus. Jede Art von Leine würde sich dabei hoffnungslos verstricken, und eine Wurfkette (oder ähnliches) den Hund zu stark ablenken. Also ist das TT das letzte Mittel (wie mans jetzt macht, keine Ahnung, wir haben seit 14 Jahren keinen Vorsteher mehr ausgebildet und seit dem macht mein Vater auch keine Ausbildung von Vorstehhunden als Ausbilder mehr). Das ist die einzigste Einsatweise, wo ich ein TT als sinnvoll betrachte, bei allem andern gibt es wesendlich bessere und effiktivere Methoden.
Aber egal, eigendlich stimmt es, warum sich einen Kopf machen, die Dinger sind eh (zu Recht) verboten, und somit braucht man eigendlich auch keinen Gedanken mehr daran zu verschwenden.
Gruß Christian
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Zitat
Was mich beim Lesen dieses Threads wundert: alle Verfechter der Elektroschock-Halsbänder schreiben, dass sie es nur auf einer niedrigen Stufe einsetzen, so dass man nur ein leichtes "angenehmes" Kribbeln spürt.
ganz einfach:
Jeder Hund ist einfach individuell im Nervenaufbau, und in der Nerven empfindlichkeit, ein hund spuert das kribbeln schon bei 1/2 und der andere erst bei 3..
Deshalb gibt es ja die unterschiedlichen Einstellungen...
Ich habe die letzen Beitrage nur uberflogen, ich weiss nicht genau ob es schon beantwortet worden ist..:
Warum man so viele moeglichkeiten hat es hoch zu stellen, wenn das kribbeln doch reicht?
auch einfach....
die Wahrnehmung aller sinne veaendert sich mit der triebstaerke!ein Hund im Trieb, weiss man hoert und sicht nichts mehr als das ObjeKt der Begierde.... Ein e-collar kann den Hund aus diesem herrausholen, hier ein Beispiel:
Ein Hund im Trieb:
Da hilft kein rufen kein garnix, mancheiner weiss vielleicht das man immernoch um die Ecke schielen kann auch wenn man in eine andere Richtung laueft.. doch der Blickkontakt bleibt bestehen...
Auch ein lockendes Leckerli wird vielleicht wahrgenommen und auch gegessen aber der Blickkontakt gehalten...
ein taktiler Reiz kann einen Hund aus diesem herrausreissen, manchmal reicht ein antippenr mit dem Finger an der Hinterhand, manchmal nicht aber bekanntlich ist die kopfkontrolle (hiert sich hart an ist aber nichts anderes als der ueblich gewollte blickkontakt) das effektivste...
ein kribbeln kann den hund aus der fixierung herrausholen und so wieder aufnahme faehig machen.
klar, wird sowas bevorzugt in der Distanz kontrolle eingesetzt, um den Hund wieder aufnahme faehig zu machen. Das heisst wieder dahin zurueckbringen dass der Hund einen wieder wahrnimmt.
Klar kann es passieren dass man sich an den Einstellungen eventuell hocharbeiten muss, je nachdem wie sehr der Hund im Trieb ist, ob ein kitzeln reicht oder ob es dann doch mehr ein anklopfen ist!
Man stellt es aber nicht einafch hoch ein und geht auf nummer sicher!Da bitte ich dann doch wieder schon vorhergehende Threads zu durchstoebern und die genaue anwendungsweise Nachzulesen.
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Dieses "Problem", das du da so schön beschreibst, haben wir ganz einfach
in den Griff bekommen, indem wir Askja auf eine Hundepfeife konditioniert
haben.....
Ein, zwei Pfiffe und der Blickkontakt ist wieder hergestellt und sie nimmt mich
und meine Befehle wahr.
Ihr könnt hier Gründe bis zum Jüngsten Tag pro TT aufzeigen, ich werde niemals
begreifen, warum man einen Hund nur mit Schmerz, Gewalt und negative
Bestätigung erziehen kann! :kopfwand: -
Zitat
Dieses "Problem", das du da so schön beschreibst, haben wir ganz einfach
in den Griff bekommen, indem wir Askja auf eine Hundepfeife konditioniert
haben.....
Ein, zwei Pfiffe und der Blickkontakt ist wieder hergestellt und sie nimmt mich
und meine Befehle wahr.
Ihr könnt hier Gründe bis zum Jüngsten Tag pro TT aufzeigen, ich werde niemals
begreifen, warum man einen Hund nur mit Schmerz, Gewalt und negative
Bestätigung erziehen kann! :kopfwand:Ja danke den Aspekt hatte ich komplett vergessen. Wir haben nämlich auch 2 unterscheidliche Pfiffe konditioniert. Der Super-Not-Pfiff klappt immer.
Hat nur etwas damit zu tun, ob man den richtig konitioniert hat.
Mal wieder Fleißarbeit, was hier einigen scheinbar nicht liegt.
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hallo
es gibt so`ne tv-sendung "jack-ass" oder so ähnlich heißt die glaub ich, dort probieren die darsteller vor laufender kamera lauter dinge aus die gefählich sind, weh tun und für einen teenager der´s sich anguckt sehr lustig aussehen. (mitm skateboard durch`n wald steilen abhang runter und natürlich stürzen, treppengeländer runterrutschen und natürlich gaanz gemein auf`m eckfeiler landen etc. die jungs (meist sinds jungs) die das machen sind echt abgehärtet und sich für nichts zu schade. (ein 10jähriger hat mir die sendung mal empfohlen und mir hat einmal gereicht in gedanken schreit man ständig aua)
diese jungs haben nun auch mal so`n telehalsband an sich selbst ausprobiert. also einer hat`s sich umgebunden und kam dann irgendwann an den unsichtbaren zaun PENG.
sein kommentar (und der junge ist ja wirklich einiges gewohnt): DER ERFINDER DIESER TEILE SOLLTE IN DER HÖLLE SCHMOREN!!!!
ich finde das genügt -
Zitat
@ Naijra
Wenn Du den TT als Strafe bei Nichtbeachtung eines "gut sitzenden Befehls" einsetzt, dann verlierst Du in meinen Augen jegliche Glaubwürdigkeit. Entweder ein Befehl, was auch immer Du damit meinst, sitzt gut, dann wird er befolgt und ich muß keine Strafe anwenden. Wird ein Befehl nicht befolgt, dann bedeutet dies schlicht und ergreifend, daß der Befehl noch nicht gut sitzt und durch Üben gefestigt werden muß.
Nein, ich setze kein TT ein und habe es auch nicht vor - habe ich doch schon mehrfach geschrieben!
Lies doch bitte meine Posts, bevor du voreilige Schlüsse ziehst. Ich weiss auch nicht, wie ich mich tatsächlich entscheiden würde, wenn ich einen Hund hätte, der trotz jahrelangem sorgfältigen Training im Freilauf unkontrollierbar bleibt. Aber ich bin imstande, darüber nachzudenken, ob in gewissen Fällen der Einsatz eines TT in kundiger Hand für den Hund das kleinere Übel darstellen könnte. Wobei ich die Nachteile und Risiken keineswegs bestreite. Wie du schreibst, ein durch TT versauter Hund ist kein schöner Anblick.
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Zitat
Ja danke den Aspekt hatte ich komplett vergessen. Wir haben nämlich auch 2 unterscheidliche Pfiffe konditioniert. Der Super-Not-Pfiff klappt immer.
Hat nur etwas damit zu tun, ob man den richtig konitioniert hat.
Mal wieder Fleißarbeit, was hier einigen scheinbar nicht liegt.
Da kann ich euch nur zustimmen...Superpfiff ist eine feine Sache. Allerdings hat die Sache einen Haken..leider - es gibt Hunde die in bestimmten Situationen nicht mehr auf den Pfiff reagieren. Also Hunde bei denen der Superpfiff nicht funktioniert - sorgsam antrainiert und konditioniert über Monate. Und dann - Wildsicht, Hund hat Sichtkontakt, hat vielleicht schon die Witterung in der Nase, Hund unter Adrenalin, startet durch, Pfiff.....Hund zuckt nicht mal mehr, sondern rennt weiter. Oder es gibt Hunde, die zwar noch darauf reagieren, vielleicht kurz stehenbleiben und sich umschauen, überlegen und sich dann FÜR das Wild entscheiden und weiter stürmen. Gibt es.....leider....und der Superpfiff hat in diesem Moment seine Wirkung verloren :|
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Zitat
Da kann ich euch nur zustimmen...Superpfiff ist eine feine Sache. Allerdings hat die Sache einen Haken..leider - es gibt Hunde die in bestimmten Situationen nicht mehr auf den Pfiff reagieren. Also Hunde bei denen der Superpfiff nicht funktioniert - sorgsam antrainiert und konditioniert über Monate. Und dann - Wildsicht, Hund hat Sichtkontakt, hat vielleicht schon die Witterung in der Nase, Hund unter Adrenalin, startet durch, Pfiff.....Hund zuckt nicht mal mehr, sondern rennt weiter. Oder es gibt Hunde, die zwar noch darauf reagieren, vielleicht kurz stehenbleiben und sich umschauen, überlegen und sich dann FÜR das Wild entscheiden und weiter stürmen. Gibt es.....leider....und der Superpfiff hat in diesem Moment seine Wirkung verloren :|
Ich kenne einige Leute bei denen der Pfiff wie ne 1 klappt.
Es mag ja Ausnahmen geben, aber die sind sicher selten.Meine Hündin ist eine Sichtjägerin. Auch vom Hasen kann ich sie abpfeifen. Die Hündin von meiner besten Freundin nimmt auch Fährten auf und ist noch wesentlich extremer, trotzdem klappt der Pfiff wunderbar.
Ich denke es kommt wirklich darauf an ob man den Pfiff riichtig und sorgfältig konditioniert hat. Wir haben 2 Wochen nur in der Wohnung gepfiffen ohne jegliche Ablenkung.
Ach es gibt so viele Möglichkeiten. Grad was Jagdinstinkt betrifft gibt es so ein geniales Buch. Man braucht definitiv kein Teletakt. so und ich werd mich hier jetzt rausziehen. Es führt zu nix.
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Zitat
Da kann ich euch nur zustimmen...Superpfiff ist eine feine Sache. Allerdings hat die Sache einen Haken..leider - es gibt Hunde die in bestimmten Situationen nicht mehr auf den Pfiff reagieren. Also Hunde bei denen der Superpfiff nicht funktioniert - sorgsam antrainiert und konditioniert über Monate. Und dann - Wildsicht, Hund hat Sichtkontakt, hat vielleicht schon die Witterung in der Nase, Hund unter Adrenalin, startet durch, Pfiff.....Hund zuckt nicht mal mehr, sondern rennt weiter. Oder es gibt Hunde, die zwar noch darauf reagieren, vielleicht kurz stehenbleiben und sich umschauen, überlegen und sich dann FÜR das Wild entscheiden und weiter stürmen. Gibt es.....leider....und der Superpfiff hat in diesem Moment seine Wirkung verloren :|
Eine gute Bekannte von mir hat auch so einen Hund. Sie hat weder Zeit noch Mühen gescheut, mit enormer Hingabe und Geduld den nicht einfachen Hund sorgfältig erzogen, Schleppleine, Superpfiff, das ganze Programm....
Geht der Hund - ein Bretone - in den Jagdmodus, ist er nicht mehr ansprechbar. Meine Bekannte hat viel Hundeerfahrung und kennt die Rasse gut. Sie trainiert regelmässig in der Hundeschule, geht zu Trainingswochen, lastet den Hund auch kopfmässig gut aus. Nichts hat dauerhaft geholfen. Der Hund ist jetzt 10 und geht wieder ausschliesslich an der Schleppleine.....
Den Autorinnen des AJT-Buches ist übrigens klar, dass es Hunde gibt, bei denen ihr Training an die Grenzen stösst.
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