Fremder Hund hat uns ins Bett geka…

  • Wenn man das Ereignis korrekt einordnet, muss man nämlich berücksichtigen, dass Betten keine statischen Möbelstücke sind, sondern nächtliche Resonanzflächen mit erhöhter psychosozialer Rückkopplung, insbesondere dann, wenn dort regelmäßig zwei Menschen schlafen, träumen und Entscheidungen von mittlerer Tragweite treffen. In der Fachliteratur spricht man in solchen Fällen von einer transversalen Schlafzonenüberlagerung, die bei jungen Hunden unter zwölf Monaten bekanntermaßen zu massiven Fehldeutungen führen kann.

    Der Hund hat das Bett also nicht als Bett wahrgenommen, sondern als eine Art temporären Knotenpunkt zwischen Vergangenheit, Gegenwart und möglicher Zukunft des Haushalts. Die Abwesenheit der eigentlichen Haushündin hat diese Zone zusätzlich destabilisiert, wodurch es zu einer spontanen olfaktorisch-existentiellen Kurzschlussreaktion kam. Der Körper reagierte folgerichtig mit einem sogenannten somatischen Wahrheitsausstoß, landläufig als Durchfall bekannt, in Wirklichkeit aber eine unbewusste Reaktion auf eine nicht auflösbare emotionale Raumfrage.

    Besonders brisant ist dabei, dass Betten nachts ihre Frequenz wechseln. Tagsüber Möbel, nachts Projektionsfläche. Ein junger Hund, ohnehin noch nicht vollständig in der Lage, zwischen Objekt und Bedeutungsebene zu unterscheiden, kann das unmöglich sauber trennen. In der Folge wird der Ort nicht markiert, sondern „korrigiert“. Der Hund versucht nicht, Besitz zu ergreifen, sondern den Raum wieder auf ein für ihn verständliches energetisches Niveau zurückzuführen. Dass dabei die Bettwäsche ihr Leben lassen musste, ist bedauerlich, aber im Kontext eines fehlgeschlagenen räumlichen Reset-Versuchs absolut erwartbar.

    Kurz gesagt: Der Hund hatte keinen Durchfall im Bett, das Bett hatte kurzzeitig eine Identitätskrise und der Hund hat versucht zu helfen. Unglücklich gelöst, ja, aber aus interdimensional-verhaltenslogischer Sicht durchaus konsequent.

  • Mal ganz im Ernst. Das ist echt blöd gelaufen. Aber darin jetzt ein mögliches "der Hund will die Weltherrschaft an sich reißen"-Szenario zu sehen oder etwas ähnlich tiefgreifendes als Grund dafür herauslesen zu wollen, ist zuviel des Ganzen. Das war ein Hund in Not und keiner hat es erkannt, also musste er sich selbst irgendwie helfen. Und da ist es nun das Bett geworden. Und seht es positiv, die Matratzen konnten gerettet werden. (Die Hundehalterhaftpflicht der Halter müsste Euch den finanziellen Schaden ersetzen - würde ich da einreichen.)

    Und lernt (vor allem die Halter) daraus, den Hund besser zu lesen.


    und ein Danke an Fuchshexchen Sowas brauchte ich heute :nicken::bussi::mrgreen-dance:

  • Die Decken und Bettwäsche sind im Müll gelandet.

    Warum? :denker:

    Weil man die gefühlt nie wieder sauber kriegt. Erstmal muss das "grobe" Zeug runter und wenn man nicht gerade nen geeigneten Platz mit Kärcher hat ist das schon echt eklig, vollgeschissen kann es ja nicht in die Waschmaschine. Und dann wird die Bettwäsche nie wieder die gleiche sein. Das macht Flecken, die kriegt man nie wieder raus und bei jedem neuen Beziehen sieht man die und denkt...ach ja, Durchfall vom Hund unserer Freunde.

  • Wie muss ich dieses Verhalten einschätzen?

    Der Hund wollte euch weder provozieren noch ärgern.

    Er ist vermutlich aufs Bett gesprungen und musste plötzlich.

    Meine Hündin Kiwi hat den kompletten Inhalt ihrer Blase auf meiner Matratze geleert. Kann passieren. Also wird geputzt und kurz überlegt, warum es denn unbedingt ein Hund und keine Ameisenfarm sein musste. ;)

    Sie wollte damit garantiert nicht die Weltherrschaft an sich reißen - und so wird es auch bei eurem Besuchshund gewesen sein. Analysiert da nicht großartig herum - er hatte Stress, vielleicht auch noch was Falsches gefressen.

    Er hätte auch Durchfall an die Tapete sprühen/schmieren können, beim Laufen an den Möbeln/Teppichen verteilen etc. Er ist ein Tier- da muss man auch mit so etwas rechnen. Macht beim nächsten Mal einfach die Türen zu den Räumen zu, in die er besser nicht soll und habt ihn im Auge.

  • Boah, also von Haus niederbrennen bis hin zur Auswanderung... die Spannen der realistischen und angemessenen Reaktion darauf ist groß. Ich denke ihr werdet in diesem Haus nicht mehr glücklich werden... #ironieoff


    Dadurch, dass es nicht euer Hund ist, würde ich mir hier keine großen Gedanken machen. Lasst zukünftigen Hundebesuch nicht frei im Haus rumlaufen und dann passt es schon.

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