Seit zwei Monaten wiederkehrende Magenprobleme
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Hallo zusammen
 unser Shih Tzu Kaito hat seit über zwei Monaten Probleme mit seinem Magen und wir sind langsam mit unserem Latein komplett am Ende.
Kontext: Wir haben Kaito letztes Jahr im Dezember mit 10 Monaten von einem spanischen Tierschutzverein adoptiert. Leider war er gerade eine Woche bei uns als er einen Unfall hatte und sich dabei den Kiefer gebrochen hat. Seit der Diagnose hat er nur noch start eingeweichtes Trockenfutter bekommen (Select Gold Pferd Tapioka), das hat er auch immer wunderbar vertragen. 3x täglich hat er seine Portion gefressen, kein Erbrechen, kein Durchfall nichts. Leckerlies waren in der Zeit auch stark auf weiche Sachen und stark verkleinerte Sachen beschränkt. Auf Grund von Komplikationen ging das bis Anfang August so. Dann wurde uns endlich bestätigt: Kiefer soweit verheilt, er darf normales Futter fressen am Besten sofort um die restliche Heilung des Kiefers durch Nutzung zu unterstützen.
Hier war unser dümmster Fehler. Im Bericht des Arztes stand der Wortlaut "Ab sofort kein Futter mehr einweichen", wider besseren Wissens sind wir also ohne Ausschleichen der Flüssigkeit von eingeweicht auf fest gewechselt. (Ich weiß völlig dämlich von uns, ich weiß nicht was wir uns da gedacht haben). Das ging genau einen Tag gut, dann hat er sich die Seele aus dem Leib gekotzt. Daraufhin sind wir zurück zum ursprünglichen Wasser-Futter-Verhältnis. Das Spucken hat nachgelassen aber eines ist geblieben: Morgendliches Erbrechen von Magensäure. Das hatte er davor nicht.
Seither haben wir in Zusammenarbeit mit unserer TA alles probiert:
- Seit Anfang September bekommt er ausschließlich Schonkost (Reis, Hühnchen, Hüttenkäse, eingeweichte Flohsamenschalen),
- Omeprazol (was nur schwallartiges Erbrechen verursacht hat, wurde nach 2 Tagen sofort wieder abgesetzt)
- Sucrabest (bekommt jetzt seit etwa einer Woche, wir merken bisher aber keinen Unterschied)
- von 3 Fütterungen täglich auf 6 Fütterungen täglich (inkl. der letzten Portion wirklich direkt vor dem Schlafen gehen)
Ein großes Blutbild mit allen Organen war absolut unauffällig, er hat kein Fieber, ist nicht Druckempfindlich, er frisst kein Graß, er frisst wenn er kann unmittelbar nach dem Erbrechen problemlos sein Futter. Allgemein ist er super fit, spielt freudig, frisst freudig, hat keine weiteren Verdauungsprobleme.
Wir haben auch immer wieder Phasen in denen er tagelang nichts spuckt, nicht übermäßig viel schmatzt und allgemein Ruhe ist, aber jedes Mal wenn wir egal wie vorsichtig versuchen das Futter zu wechseln gibt es wieder Probleme. Zurück zum alten (eingeweichten Trockenfutter) ging nicht; ein vorsichtiger Wechsel auf Nassfutter hat nach nur einem Tag zu erneuten Erbrechen geführt. Jetzt hat unsere TA vorgeschlagen um alle Allergien auszuschließen sollen wir Royal Canin Anallergic einweichen und versuchen aufzubauen. Heute ist er der erste Tag und vorher hat er schon wieder stark geschmatzt (obwohl er pro Protion nur 4 einzelne Stücke eingeweicht zu seinem Futter bekommt)
Das einzige was bisher gefunden wurde war ein B12 Mangel den wir jetzt mit 4 Spritzen in den nächsten vier Wochen angehen werden.Bei Leckerlies scheint es keinen Unterschied zu machen wie wir vorgehen. Wir beschränken uns auf immer dieselben um da kein Risiko einzugehen aber er spuckt mal mit Leckerlies und mal ohne.
Hat vielleicht jemand noch einen Tipp? Ich habe das Gefühl unsere TA ist selbst ein bisschen ratlos
 Bin drauf und dran mit eine Zweitmeinung einzuholen. - Vor einem Moment
 
- Neu
 
Hallo,
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Da habt ihr ja schon einiges mitgemacht, arme Maus.
Ich habe hier auch eine Bauchweh/Sodbrennen Kandidatin, ich kann dir nur sagen, ihr braucht Geduld.
Ihr könntet zB. noch einen Ultraschall vom Magen machen lassen, genaue Diagnose ob es eine Gastritis ist geht halt nur über eine Gastroskopie.
Wenn der Magen angegriffen ist dauert das Wochen/Monate bis sich das wieder bessert. D.h. bleibt nun erstmal beim Allergiefutter, keine Leckerli, damit zerstört ihr euch jeden Fortschritt.
Kleine Mahlzeiten über den Tag verteilt, am Besten kein leerer Magen, ich gebe vor dem Schlafen gehen noch eine Kleinigkeit und gleich nach dem aufstehen. Meine bekommt nachdem Sucrabest abgesetzt wurde nun vor dem Mahlzeiten Ulmenrinde (schützt den Magen)
Was bei uns als Leckerli gut funktioniert ist veganes Trockenfutter, zu hoher Fleischanteil wird hier nicht vertragen.
Zweitmeinung kann nicht schaden, würde ich aber gleich bei einer Ernährungsberatung machen.
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Entwurmt ihr?
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Ich kenne mir bei Hunden damit nicht aus, aber ich finde es ziemlich krass, dass ein einmaliger Ausrutscher (um es so zu nennen) bei der Fütterung sofort das Erbrechen ausgelöst haben soll. Ich meine, Sodbrennen oder so so kommen bei uns ja auch nicht von jetzt auf gleich, sondern entwickeln sich. Eventuell war die Umstellung der Nahrung nur der letzte Tropfen und das Problem schwelte vorher schon?
Da ich selbst immer mal wieder Probleme mit stillem Reflux habe, aber alles, was mit Minze zu tun hat, nicht vertrage, habe ich mir Heilerde besorgt. Schmeckt pur absolut ekelhaft und man kaut wie auf Sand rum, aber im Futter funktioniert es vielleicht. Es soll die überschüssige Magensäure binden, also nicht wie Protonenpumpenhemmer die Produktion reduzieren. Nebenwirkungen sollte es daher keine haben.
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Entwurmt ihr?
Die Probleme bestehen seit Anfang August. Er wurde Mitte August regulär entwurmt und Ende September vor unserem Englandurlaub auch nochmal. Beides Mal ohne Komplikationen
Ich kenne mir bei Hunden damit nicht aus, aber ich finde es ziemlich krass, dass ein einmaliger Ausrutscher (um es so zu nennen) bei der Fütterung sofort das Erbrechen ausgelöst haben soll. Ich meine, Sodbrennen oder so so kommen bei uns ja auch nicht von jetzt auf gleich, sondern entwickeln sich. Eventuell war die Umstellung der Nahrung nur der letzte Tropfen und das Problem schwelte vorher schon?
Da ich selbst immer mal wieder Probleme mit stillem Reflux habe, aber alles, was mit Minze zu tun hat, nicht vertrage, habe ich mir Heilerde besorgt. Schmeckt pur absolut ekelhaft und man kaut wie auf Sand rum, aber im Futter funktioniert es vielleicht. Es soll die überschüssige Magensäure binden, also nicht wie Protonenpumpenhemmer die Produktion reduzieren. Nebenwirkungen sollte es daher keine haben.
Heilerde wäre tatsächliche eine Idee danke für den Tipp ich werde es mit meiner TA besprechen :) vor diesem Ausrutscher wären uns keine Unregelmäßigkeiten aufgefallen. Ausschließen kann ich es aber nicht.
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Man übersieht kleine Anzeichen leider auch oft, erst wenn es richtig schlimm wird, merken wir es. Hunde leiden da leider oft lange still vor sich hin. (Meine ich nicht als Vorwurf)
Heilerde ist im Akutfall Recht hilfreich, hat's bei uns immer mit etwas Joghurt vermischt gegeben. Zwieback hilft bei uns aber besser.
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Man übersieht kleine Anzeichen leider auch oft, erst wenn es richtig schlimm wird, merken wir es. Hunde leiden da leider oft lange still vor sich hin. (Meine ich nicht als Vorwurf)
Heilerde ist im Akutfall Recht hilfreich, hat's bei uns immer mit etwas Joghurt vermischt gegeben. Zwieback hilft bei uns aber besser.
Leider wahr. Der frische Kieferbruch wurde bei Kaito erst nach 10 Tagen diagnostiziert weil er trotzdem gespielt und hartes Trockenfutter gefressen hat und die Ärztin nur von einer Prellung ausgegangen ist. Er scheint hart im Nehmen zu sein. Entsprechend würde es mich tatsächlich gar nicht wundern, wenn es im Verborgenen schon eine Weile brodelt

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Und zur Zeit kocht ihr für ihn?
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Ja genau. Damit bekommen wir auch immer wieder symptomfreie Phasen hin. Allerdings ist die Schonkost auf Dauer zu einseitig. Das Ziel ist ihn zu stabilisieren und auf ein hochwertiges Nass- oder Trockenfutter zu wechseln. Je nach dem was er verträgt und mag. (Er ist manchmal sehr picky) aber jedes Mal wenn wir uns von der Schonkost wegbewegen geht das Erbrechen wieder los. Als würde sein Magen alles andere ablehnen.
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Nicht würde. Der Magen lehnt es ab.
Ich denke da steckt eine Unverträglichkeit hinter.
Kochen ist doch vollwertig, wenn man es richtig macht.
Ich würde eine Beratung empfehlen.
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