Besuch einer Besserwisserin...

  • Zitat


    Wenn ich auch mal anmerken muss:

    Du hast keine Ahnung von Frauen ;)

    Null Schimmer, wie wir ticken. :D

    Hallo Heike,

    ...schön dass es gefällt.

    Aber ich hab' da nix mit zu tun.
    Ich zitiere nur den Inspecteur. ;)

    liebe Grüsse ... Patrick :angel:

  • Zitat

    Hallo Heike,

    ...schön dass es gefällt.

    Aber ich hab' da nix mit zu tun.
    Ich zitiere nur den Inspecteur. ;)

    liebe Grüsse ... Patrick

    genau - und das der Inspecteur keine Ahnung hat...
    wissen wir doch schon seit Maria in der Geschichte mitwirken darf ;)

    ....wirklich wieder toll geschrieben, eigentlich Drehbuchreif....ich seh es jedenfalls immer wie nen Film vor meinem geistigen Auge. :alien:

  • Nachmittags kam der Polizeichef persönlich zu Besuch.
    Im Schlepptau den Staatsanwalt Dr. Rattus.

    'Ja le Jazz, mein Bester! Wie geht's denn immer so? ...flötete des Inspecteurs’ Chef und strahlte dabei, wie ein Atombrennstab.

    ‚Beschissen! Bis jetzt hatte ich nur Schmerzen. Seid ihr zwei Galgenvögel da seid ist mir auch noch schlecht. Ich könnte kotzen!’ :kotz:

    ‚Aber Gérard… bitte! …’ setzte der Polizeichef an und wollte beschwichtigen.

    Der Staatsanwalt fiel ihm ins Wort:
    ‚Le Jazz! Sie sind nicht in der Position einen solchen Ton anzuschlagen!
    Es gibt ernstzunehmende Anschuldigungen gegen Sie!
    Die ganze Zeit benehmen Sie sich unmöglich und wir drücken andauernd alle Augen zu…’

    ‚Ja, und warum drückt ihr Eure Augen zu, ihr falschen Fuffziger?
    Tut blos nicht so überheblich!
    Ich weiss selbst, das ich zeitweise ungewöhnlich ermittle. Aber schaut Euch mal die Ergebnisse an. Kein Team hat so eine Aufklärungsrate wie unseres. Und dass obwohl wir Hermann und Theo mitziehen müssen.
    Desswegen haltet ihr das verlogene Maul!
    Euch stinkt es ja nur, weil ein kleiner Austausch-Bulle aus der französischen Provinz erfolgreich ist und ihr Sesselpupser in den Mond schaut!
    Erzähl Du mir blos nichts von meiner Position, du Hilfszwerg!’

    ‚Inspektor! Es reicht! …schrie ihn Dr. Rattus an.

    ‚Ja, Du Stadtfrack! Es reicht!.
    Da stehst Du aufgeblasen wie ein Ochsenfrosch mit Blähungen in Deinem Maßanzug und profilierst Dich über Deine Seidenkrawatte.
    Und Du weißt nichts. -Garnichts!
    Und ich liege hier auf dem Krankenlager und habe den Fall der B. aufgeklärt.
    Heute! –Aktuell und umfassend.
    Fehlt nur noch das Geständnis und das Protokoll!’

    ‚Dann teilen Sie mir gefälligst Ihre Ergebnisse mit und ich werde das Verhör selbstpersönlich führen und den Fall abschliessen!’

    ‚Ja denkste! Damit Du dann das Ergebnis auf Deine Fahnen schreiben kannst!
    -Am Arsch!
    Den Fall schliesse ich ab, sobald ich wieder fit bin!’

    ‚Nein. Werden sie nicht.
    Ich enthebe sie hiermit von diesem Fall.
    Ein Beamter, der sich so benimmt und dann auch noch eine Verdächtige misshandelt…’

    ‚Einen Scheissdreck! Das war privat. Sie steht drauf.’ :sm:

    ‚OK. Das genügt. Mir reichen Ihre Unverschämtheiten! Ich werde Sie…’

    ‚Nix wirst Du. Mach was Du willst. Du kannst mir nicht drohen Du Rechtsverdreher!
    Ich hatte mir in letzter Zeit so meine Gedanken gemacht.
    In diesem verdrieslichen Klima will ich nicht mehr arbeiten.

    Verrückte Kriminelle versuchen einen umzulegen und die eigenen Kollegen legen einen auch noch auf’s Kreuz.

    Nö. Nö.

    Ich hör auf. Ich geh zurück in mein Heimatdorf.
    Dort finde ich schon was als Dorfbulle.
    Dann kauf ich mir ein altes Fischerboot, richte das her und schipper mit dem lieben Fidél auf dem Atlantik rum.
    Das habe ich schon lange vor.
    Die Haie dort sind wenigstens ehrlicher als die hiesigen.
    Tu also was Du möchtest, Du Scheisskerl, aber scher Dich jetzt zum Teufel!’ :devil2:

    Dr. Rattus sah aus, als ob er gleich platzen würde.
    Der Polizeichef hatte einen hochroten Kopf. Der Blutdruck…

    ‚Mensch Gérard, ich bitte Dich…’

    ‚Nein Herbert. Lass gut sein.
    Geh bitte und nimm mir das Wichtelmännchen da aus den Augen. Es stinkt.
    Ciao Jungs. Ich bin müde.’

    Le Jazz legte sich bequem zurück und schloss die Augen.
    Er wartete bis sein Chef und der Staatsanwalt gegangen waren. Dann drehte er sich auf die Seite und schlief ein.

    Zwei Tage später.
    Der Schwindel hatte nachgelassen. Die Schmerzen waren erträglich und die Ente wurde verbannt.

    Maria kam mit Fidél zu Besuch. Dr. Feinsteen brachte le Jazz nach unten in den Garten.
    Er und die Schwestern waren aber so angetan von Fidél, dass die ganze Sache mit einer Kaffeestunde im Schwesternzimmer von le Jazz’ Station endetet.
    Fidél sass am Kopfende der Kaffeetafel und wurde nit Keksen und Wurst verwöhnt.
    Le Jazz betrachtete Maria und fragte sich, ob diese sich vielleicht in einem kleinen Haus, in einem kleinen Dorf, am grossen Atlantik wohlfühlen könnte.

    Seit seinem Streit mit dem Staatsanwalt hatte er nichts mehr von seinen Kollegen gehört.
    Doch er vermisste nichts.

    Am nachsten Tag fuhr er in seinem Rollstuhl in die dritte Etage hinunter, um das Zimmer der B. aufzusuchen.
    Wachtmeister Freundlich sass davor.

    ‚Oh hallo Inspektor! …Öhm …Sie, na ja… Sie dürfen da nicht rein.
    Befehl von ganz oben. –Ganz oben! –Entschuldigung.’

    ‚Schon recht Freundlich. Sagen Sie, wäre es eventuell möglich, dass sie zur Toilette müsste? Oder Kaffee holen? …Also nur so rein theoretisch. Ich tät derweil aufpassen.’

    ‚OK. …ja Inspektor. Kaffee wär prima. Aber… bitte machen Sie mir keine Schwierigkeiten.’

    ‚Keine Sorge, Freundlich. Passiert schon nix.’

    Als der Wachtmeister gegangen war, rumpelte le Jazz mit seinem Rollstuhl in das Zimmer der B. Er schloss die Türe und blieb dann dort sitzen.

    Die B. lag auf ihrem Bett und starrte zur Decke.
    Sie wirkte klein und zerbrechlich.
    -Verloren.

    Plötzlich sah sie ihn an. Sie trug einen Kopfverband. Ihre Augen funkelten böse, aber auch ängstlich.

    ‚Was wollen Sie, Bulle? Ich sage nichts.
    Und Ihnen schon mal gar nicht!’

    ‚Das müssen Sie auch nicht.
    Es geht mich nichts mehr an.
    Ich bin raus aus der Nummer.’

    ‚Also. Was dann noch?’

    ‚Wie geht’s?’

    ‚Pah! Weh!’

    ‚Hmm…’

    ‚Was noch?’

    ‚Nein. Wirklich nichts. Wie gesagt, ich bin rein privat hier.

    …öhm. Ich würde Ihnen gerne eine Geschichte erzählen.
    Selbst ausgedacht.
    Ich möchte nur hören, wie dicht ich an der Wahrheit bin.
    Darf ich?’

    ‚Nur zu.’ Sie sah ihn neugierig an.

    Le Jazz erzählte ihr das, was er Dr. Aaron schon vorgetragen hatte.
    Die Geschichte von der grossen Liebe, die in einer grossen Katastrophe endete.

    ‚Und? Bin ich nah’ dran?’

    ‚Erschreckend. Als wären Sie die ganze Zeit dabei gewesen.’ –sie weinte.

    ‚Gut. Danke, dass Sie mir zugehört haben.’

    Le Jazz dachte kurz nach. Dann sprach er leise:

    ‚Hör zu Mädchen. Ich gebe Dir einen Rat.

    -Mach damit, was Du willst.

    Du wirst ein Verfahren bekommen. Ganz normal.
    Der Staatsanwalt, der die Sache übernommen hat, ist ein Vollidiot. :headbash:

    -Gib alles zu!
    -Versuche über Deinen Anwalt Kontakt zu der Schriftstellerin aufzunehmen.
    -Entschuldige Dich.
    -Bitte sie um Vergebung.
    -Dann begib Dich umgehend in psychologische Behandlung.

    Hör. Du hast da ein echtes Problem. Zeige Deinen guten Willen.
    Versuche, das wieder in den Griff zu bekommen.
    Sonst sperrt Dich der Staatsanwalt weg, bis Dir Locken aus den Ohren wachsen.

    Ich werde Dich im Verfahren nicht weiter belasten, als den Pappnasen eh schon bekannt ist.
    Sollen die doch gucken, wie weit sie kommen.

    So. Ich gehe wieder.
    Mach’s gut.
    Ciao.’

    -schluchzen

    Le Jazz öffnete die Zimmertüre… er drehte sich nochmal um.

    ‚Eine Frage noch. Hättest Du wirklich auf mich geschossen?’

    ‚Ja. Das hätte ich. Hundertprozentig.’

    ‚OK. Du bist wenigsten ehrlich.’

    ‚Inspektor…’

    ‚Ja?’

    ‚Ich denke, heute würde ich das nicht mehr tun.’

    ‚Das ist gut.’

    Le Jazz kachelte mit seinem Rollstuhl zurück in sein Zimmer und wuchtete sich auf sein Bett.

    Er dachte nach. Lange.

    Dann stand er umständlich auf und humpelte zu seinem Kleiderschrank.
    Er holte sein Telefon hervor.

    Er rief Maria an.

    Sie redeten sehr lange miteinander.


    Was gibt’s da zu bereden?
    Geht’s um Fidél?
    Oder um mehr?
    Was hat Dr. Rattus vor?
    Was le Jazz?
    Und was wird Maria tun?

    Nur noch ein, zwei Kapitelchen und Sie werden es erfahren.

    Vorrausschauende Grüsse … Patrick :^^:

  • :lachtot: *kreisch* :hilfe: *schrei* :ops: HILFEEEEEEEEEEEEEEE :lachtot:

    Oh Patrick...jetzt musste ich 2 Teile hineinander lesen, mir steht das Wasser in den Augen... also das Motiv...*kreischanfallunterdrück*... welch Wendung in dem Fall *panikattackniederring*... da bekomm ich ja Angst und Bang *sichständigumseh*

    Aber genial... :lachtot:

    Liebe Grüsse
    Pandora

  • ‚Gérard le Jazz! In den Zeugenstand!’

    Der vorsitzende Richter, Dr. G. Nadenlos, sah ihn über seine randlose Brille hinweg an.

    ‚Gérard le Jazz. 46 Jahre alt. Ledig. Polizeibeamter. –Richtig?’

    ‚Absolut richtig.’

    ‚Mit der Angeklagten verwandt oder verschwägert?’

    ‚Keineswegs.’

    ‚Ich kläre sie hiermit über ihre Wahrheitspflicht auf.
    Sollten Sie sich durch ihre Aussage in irgend einer Weise selbst belasten, müssen Sie - Paragraph 55 Stpo. – nichts sagen.
    Sollte Ihnen als Polizist ja bekannt sein.
    Haben Sie alles verstanden?’

    ‚Durchaus. Jedes Wort.’

    ‚Sie haben im Fall der Angeklagten ermittelt?’

    ‚Von Anfang an. Ich habe sie auch verhaftet.’

    ‚Warum liegt dann kein Abschlussbericht von ihnen vor?’

    ‚Weil der Herr Staatsanwalt mich von dem Fall enthoben hat.
    Er hat die Sache selbst abgeschlossen.’

    ‚Warum dieses?’

    ‚Fragen Sie ihn selbst.’

    ‚Ich frage aber Sie!’

    ‚Ich weiss es nicht.
    Ist ja aber auch nebensächlich.
    Durch das Geständnis der Angeklagten, durch Ihre Annäherung an das Opfer und die Therapie, ergibt sich der Fall letztendlich von selbst.
    Nichts womit sich die Staatsanwaltschaft profilieren könnte.’

    -Räuspern.- Der Staatsanwalt errötet. :ops:

    ‚Wie kam es zu der Verhaftung. Erklären sie mir das.’

    ‚Zufall. Ein Auffahrunfall.’

    ‚Wie bitte!’

    ‚Ja. Peng! Ich schau nach, siehe da, die B. und schwups war sie verhaftet.’

    Der Staatsanwalt, inzwischen dunkelrot: ‚Er lügt!’ :blush2:

    ‚Ja ja. Ist ja gut.
    Le Jazz. Sie wollen uns also glauben machen, es war ein reiner Unfall?
    Ganz zufällig?’

    ‚Ja sicher doch. Sie wissen doch wie das Leben manchmal so spielt.
    Es ist alles Müßig…’

    ‚Hmm… und wie kam es dann zu der Züchtigung der Angeklagten durch Sie?’

    ‚Tja-ha. Das war rein sexuell. -Sie steht drauf.’

    Waas! -der Staatsanwalt. Inzwischen auberginefarben. :x

    ‚Ja, so sind wir halt. Spontan und hemmungslos.’

    ‚Hohes Gericht!...’ –der Staatsanwalt glühte wie ein Hochofen- ‚…ich protestiere! Ich verlange ein Ordnungsgeld zu verhängen!’

    ‚Öhem… na gut, Herr Staatsanwalt. Le Jazz. Ich verhänge ein Ordnungs-
    geld von 200 Euro, ersatzweise drei Tage Haft, wegen Missachtung des Gerichts gegen Sie!’

    ‚Hui! Das geht aber fix!
    Aber Herr Richter, mal ganz unter uns: Was würde denn ein ‚Hornochse’ meinerseits an den Herrn Staatsanwalt gerichtet so einbringen?’

    ‚1.500 Euro, le Jazz. Ersatzweise zwei Wochen Haft.’

    ‚Ach. Doch so viel!? –Na dann lass’ ich das mal.’

    ‚Ist bereits verhängt, le Jazz!’ …schnaubte der Richter, der inzwischen ebenfalls die Gesichtsfarbe eines Quartalsäufers in der Trainingsphase angenommen hatte.’

    ‚Na, dann will ich das aber auch ausdrücklich gesagt haben!
    Ich will ja schliesslich nix geschenkt.’

    ‚Mensch le Jazz! Was ist denn mit ihnen los? So kenne ich Sie gar nicht.’

    ‚Tscha Herr Richter. Dachschaden. Seit dem Unfall habe ich Gedächtnis-
    lücken und Ausfälle. Ist mir selber peinlich.
    Es liegt im Übrigen ein Gutachten vor von Herrn Dr. Feinsteen.’

    ‚Hmm… in der Tat.
    Aber warum denn diese offenen Anfeindungen gegen den Herrn Staatsanwalt?’

    ‚Wieso?’ –Das sage ich Ihnen.
    Wir kämpfen täglich einen ungleichen Krieg gegen Kriminelle, die immer brutaler und skrupelloser werden..
    Durch unsinnige Gesetze haben die Rechtlosen inzwischen mehr Rechte und geniessen mehr Schutz, als die Opfer und vor Allem mehr als wir, die wir das Recht vertreten.
    Trotzdem versuchen wir unsere Arbeit anständig zu machen und bewegen uns dabei immer mehr im rechtsfreien Raum.

    Und dann kommt da so ein arroganter Blödmannsgehilfe von Rechtsverdreher daher und haut uns laufend Knüppel in die Beine, stellt unsere Arbeit in Frage und bringt Kollegen gegeneinander auf.

    Daran krankt die ganze Ermittlungsarbeit. Und mit so hinterfotzigen Typen, wie dem Herrn Dr. Rattus, seines Zeichens Staatsanwalt, kann,
    will und werde ich nicht mehr arbeiten.

    Basta!

    Beim Militär nennt man solche Typen Kameradenschweine.
    So Herr Richter.
    Jetzt wissen sie das.’

    Der Richter schüttelte den Kopf. Der Staatsanwalt hyperventilierte.

    ‚So…’ fuhr der Richter fort ‚…wenn dem so ist, ist das Ihre Sache.
    Ich frage sie jetzt gezielt und Sie antworten mir.
    Verstanden?’

    ‚Glasklar!’

    ‚1. Der Zusammenstoss, der zur Verhaftung der Angeklagten führte war ein reiner Unfall?’

    ‚Ja!’

    ‚2. Fühlten Sie sich jemals durch Frau B. bedroht?’

    ‚Zu keiner Zeit.’

    Der Staatsanwalt schnaubte dazwischen: ‚Und die Schusswaffe, Sie Schlaumeier?’

    ‚Ach Herr Dr. Die Frau fuhr einen Mietwagen. Sie wissen doch, was heutzutag’ alles in einem Mietwagen liegen bleibt.
    Hier ein Kilo Heroin, da eine Uzi.
    Da fällt so eine P8 doch gar nicht gross ins Gewicht.’

    Dr. Rattus lies ich in seinen Sessel fallen: ‚Le Jazz. Sie spinnen!’ :irre:

    ‚Püh…’

    Der Richter: ‚Herr Staatsanwalt, darf ich fortfahren…?’
    Le Jazz, Ihren Kollegen hatten sie aber eine andere Version erzählt.’

    ‚Ja, schon möglich. Weiss ich nimmer. Der Schlag, die Schmerzen, die
    Furcht vor der Ente… da phantasiert man leicht was zusammen.’

    Der Richter zuckte die Schultern und schüttelte abermals den Kopf.

    ‚3. Die Züchtigung der B. war rein erotischer Natur?
    -Privat und einvernehmlich?
    -Mitten auf offener Strasse?’

    ‚Ja. Sag ich doch. Öffentlichkeitsarbeit. Macht die Sache spannender.’

    ‚4. Warum steckten Sie dann Frau B. in den Kofferraum des BMW?’

    ‚Gehört zum Spiel. Erhöht den Reiz.’

    ‚5. Warum bedrohten Sie Passanten mit ihrer Dienstwaffe?’

    ‚Hab’ ich nicht. Die Waffe drückte beim Sitzen im Schritt.
    Sie wissen. Die Weichteile. -Hochempfindlich.
    Ich legte die Waffe lediglich neben mich auf den Kofferraumdeckel.’

    ‚Der Richter seufzte: ‚Le Jazz. Ich glaube ihnen kein Wort.
    Am liebsten würde ich sie vereidigen.’

    ‚Von mir aus können Sie mich mit der Bibel verprügeln, Chef.
    Dann berufe ich mich auf das Gutachten.
    Dachschaden.
    Im Übrigen auf § 55.
    So. Damit bin ich raus.’

    Der Richter beriet sich kurz mit dem Staatsanwalt.

    ‚Le Jazz wir verzichten auf eine Vereidigung und auch auf weitere Fragen.
    Die Verteidigung…?’ –Kopfschütteln- ‚…verzichtet auch.
    Sie können Platz nehmen, oder den Saal verlassen.’

    Le Jazz drehte sich wortlos um und ging hinaus.
    Er zwinkerte der B. zu, mit leerem Blick neben ihrem Anwalt sass.
    Sie schien ihn gar nicht wahrzunehmen.
    Seine anwesenden Kollegen sahen weg, als er an ihnen vorüber zur Türe ging. Hermann wurde dabei rot wie ein Fliegenpilz.

    Draussen setzte le Jazz sich in seinen FIAT, machte das Radio an.
    Die Prinzen sangen: ‚Du musst ein Schwein sein auf dieser Welt…’
    Er lachte laut auf und fuhr nach Hause.
    Es gab noch einiges zu regeln.

    Was in dem Gerichtsgebäude, dass in seinem Rückspiegel
    immer kleiner wurde und schliesslich verschwand, weiterhin geschah,
    interessierte ihn nicht mehr.

    Es war nicht mehr sein Fall.
    Nicht mehr seine Sache.

    Er mochte die B. zwar nach wie vor nicht, hoffte aber für sie, dass ihr nun,
    wo er sie nicht belastet hatte, geholfen werden würde.

    Vielleicht schafften es ja die Seelenklempner sie wieder auf die Gleise zu
    setzen.
    Im Gefängnis würde sie hingegen zu Grunde gehen.

    Doch nun hatte er anderes im Kopf.

    Fidél wartete.
    Maria. -vielleicht.
    Der Umzug… es gab noch viel zu tun.


    Werden wir erfahren was aus der B. wird?
    Oder bleibt ein Schleier über dem Fall?
    Wie hoch ist wohl der Blutdruck des Staatsanwaltes?
    Und was hat Maria gekocht?
    Geht le Jazz wirklich zurück in die Heimat?
    Und wenn… was erwartet ihn?

    …wir werden sehen.

    vortreffliche Grüsse … Patrick :^^:

  • Au weia PAtrick :lachtot: :lachtot:

    einerseits lach ich mich grad kringelig, andererseits überkommt mich die Angst, hier nimmer weiterlesen zu können :schockiert: :gott:

    Bitte bitte tu uns das nicht an. Du schreibst SOOOOOOOOOOO GENIAL um nicht zu sagen GEIL :D

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