Junglabrador flippt plötzlich aus
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Hallo Wildsurf, ich habe nur dich gemeint, nicht all die anderen, die mir antworteten.
Wenn dich Wildsurfs Beiträge so ärgern scheint sie genau den Nerv zu treffen, den es sich lohnt, genauer zu untersuchen. Nur so eine Idee.
Der Auslöser war bestimmt, dass da stand, dass sie noch viel lernen muss
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Wenn man weiß wie macht man bei sowas mit Korrekturen nichts schlimmer. Aber ja, beim können liegt der Hase im Pfeffer.
Für mich persönlich ist es sehr befremdlich sowas zu zulassen wie das beschriebene Verhalten , mir ist in der Situation auch egal was der Grund ist.
Will ich nicht, fertig.
Den Grund kann ich trotzdem suchen, finden und angehen.
Diesen scheinbar extremen Cut von " trainiere viel " zu " trainiere gar nicht" find ich auch sehr ungünstig. Das macht je nach Hund schon sehr viel aus .
Habt ihr irgendein Hobby was ihr ohne Druck ausleben könnt und aufbaut was ihrer Genetik entspricht? Dummy, Sucharbeit? So als Ausgleich zum Alltag ?
Liebe Co_co, wir machen keinen extremen cut von trainiere viel zu garnicht. das habe ich nirgends geschrieben, das wurde nur so rausinterpretiert.
Was würdest du tun, um das Verhalten abzustellen oder zu umgehen?
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Danke, ich fand Saminsis Antwort sehr hilfreich.
Die Antwort, die man am hilfreichsten findet, muss nicht immer die mit der besten Expertise sein. 😉 Womit ich die genannte Antwort nicht abwerten will, sondern nur darauf aufmerksam machen, dass möglicherweise alle Antworten eine Berechtigung haben und Wege aufzeigen können, die bisher verborgen blieben. Da ist nicht immer die Antwort die passendste, die der eigenen Leitlinie folgt.
Ich persönlich bin auch Fan einer gut sitzenden Korrektur. Lieber einmal richtig klar gemacht, wo die Grenze ist, als ewig dran rumzudoktorn und den Hund orientierungslos umher fischen zu lassen. Das finde ich nur fair gegenuber dem Hund.
Aber hier glaube ich eher, dass man an der Ursache ansetzen sollte, damit dieses Verhalten gar nicht erst mehr auftritt. Je nach Erregungslevel sind die Hunde gar nicht mehr in der Lage, die Korrektur anzunehmen und reagieren ggf. auf lange Sicht mit Verteidigung.
Gerade in dem Alter fängt das Nervenkostüme an, sehr dünn zu werden. Nicht wenige Hunde zeigen dann plötzlich Verhalten oder Übersprunghandlungen, die sie vorher nicht gezeigt haben. Es gilt dann, die Stressoren gut zu dosieren und das Anspannungslevel zu senken. Und zwar nicht erst an dem Punkt, an dem es sich unkontrolliert entläd.
Danke für deine Antwort. ich glaube, du hast auch Recht mit dem was du sagst.
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Ich habe ja bekanntlich kein Problem damit einem Hund über Strafe zum Beispiel ein Abbruchkommando beizubringen. Ich habe auch generell kein Problem damit, einen Hund zu strafen.
Womit ich ein Problem habe, ist, einen Hund zu strafen, dessen Kapazitäten aufgebraucht sind, was ich durch mein eigenes Verhalten, durch Veränderungen im Alltag verändern, also verhindern kann.
Was hier außerdem hinzu kommt, ist die Rasse, um die es geht. Ich weiß nicht, wer von den Ratgebenden diese Labradore kennt, die auf Maßregelung bei Frustverhalten mit immer aufgedrehterem, massiverem Verhalten reagieren. Auf die könnte man am Ende draufschlagen und es führt eher zum Gegenteil.
Wenn dieser Hund so gestrickt ist, dann könnte dieser Ratschlag also eher zum Gegenteil führen und das ganze noch viel schlimmer machen.
Das glaue ich auch. So erlebe ich unseren Labby.
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das hört sich sehr nach Überforderung/Übersprungshandlung an, wie viele hier schon geschrieben haben. Da brennt es richtig im Hirn.
Korrigieren würde ich auch nicht, zum einen bringt das oft einfach nichts da der Hund wie im Tunnel ist und auf der anderen Seite kann das sehr schnell hochgestachelt werden und früher oder später dann in die falsche Richtung gehen, wie Wildsurf schon geäussert hat. Hund lässt Frust an Besitzer aus, das ist gar nicht witzig....
Ich hab derzeit auch immer mal wieder eine fliegende Bowlingkugel die mir dann versucht in die Hände zu tackern. Ich pack da meinen wilden Flokati ruhig und bestimmt mit beiden Händen am Halsband/Geschirr und setzte ihn nebe mich hin. Kein Kommando, keine Stimme, nichts. Je nach Explosion streiche ich ein paar Mal mit der Flachen Hand ruhig über eine Schulter zur Beruhigung. Schaue ihn dann nicht an und atme selbst erstmal ruhig durch (hilft besonders wenn die Hand weh tut
) Ist mein Wusel wieder da im Kopf, dann lass ich ihn z.b Ablegen und lob ihn mit ruhiger Stimme "gut gemacht" und dann geh ich weiter. Das hilft meinem Hund wieder zu reseten. er kann nichts dafür, ist einfach drüber und zuviel, dass sollte man sich im klaren sein und nicht, dass da einer Rotzfrech ist und die Weltherrschaft an sich ziehen möchte.
Danke für den Tipp, liebe/r Kesoro. So in etwa habe ich das heute morgen auch gemacht. aber bis sie ruhig ist, ist es schon höchst unangenehm bis schmerzhaft. Was kann ich tun (oder lassen) dass es nicht mehr auftritt? Falls da was geht, oder ist es die Pubertät?
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Mir würde noch einfallen, als Erste-Hilfe-Maßnahme einfach den Fuß auf die Leine zu stellen. Dem Hund so viel Leine lassen, dass er sitzen, stehen und liegen kann, aber dich nicht anspringen/in die Hände/arme knabbern kann. Solange der Hund überdreht ist ignorieren, sobald der Hund wieder ruhig ist, loben und weitergehen.
So hast kannst du zumindest verhindern, dass der Hund an dir hochspringt.
Das wäre meine Notfall-Variante. Kommt natürlich auf den Hund/die Situation an. Am besten ist du holst dir einen Trainer nach Hause, der mit dir zusammen schauen kann was die Ursache ist. Pubertät, zu viel gemacht etc. ... Ziel sollte natürlich sein gegenzulenken, bevor der Hund sich so hochfährt.
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Mal ne ganz banale Frage - was macht der Hund, wenn du dich in einen Kreis setzt und lustig allein mit seinem Spielzeug spielst?
Kannst du dem Hund vermitteln, dass du deinen eigenen Tanzbereich hast, wo er nichts drin zu suchen hat?
Für mich klingt es übrigens auch ganz klar nach Übersprungverhalten, weil die Kapazitäten aufgebraucht sind. Und ja das kann eben einfach mal sehr schnell gehen. Wir sind gestern eine kleine Runde mit einer Freundin und Hund an der Leine spazieren gewesen.
Rate mal wer mit 20 Monaten abends einen Rennflash bekommen wollte? Mit dem Unterschied - der Hund geht nicht in mich dabei. Und ich kann sie mit Ansprache da raus holen.
Ich kann dir nur nahe legen, dich hier an die User zu halten, die sich an dem Punkt klar GEGEN eine Korrektur aussprechen. In der Situation machst du dir damit mehr kaputt als das es hilft.
Und ja ich habe bereits mehrere Hunde deiner Rasse mit massiven Aggressionsverhalten aus Überforderung, zu hohen Ansprüchen und unangemessenen Korrekturen kennenlernen dürfen. Ist nicht schön sag ich dir. Für den Mensch nicht, der mir da persönlich aber echt egal ist. Aber besonders nicht für den Hund!!!
Ein bisschen fühlt es sich schon so an, dass ich weiter komme, wenn ich entweder ignoriere oder ablenke - wenn das möglich ist.
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Hallo!
unsere süsse und sehr liebe Labradorhündin (7 Monate jung) bekommt ab und zu (nicht täglich) verrückte Überdreh-Spiel-Attacke-Anwandlungen. Dann springt sie mich mit beiden Vorderbeinen an, fängt an, an mir oder der Leine zu zerren, springt hoch, beisst in Hand oder Arm und ist völlig wild. Sie hört sonst mega gut schon, aber dann ist kein Halten mehr und sie hört gar nicht und wird immer wilder.
Labrador Retriever sind tolle Hunde. Ich habe selbst einen, mittlerweile ist mein Rüde schon 4 Jahre.
Für mich liest es sich auch so, dass deine Maus überfordert ist, und das mitten auf der Schwelle zur Pubertät , die ohnehin nicht einfach ist.
Wir haben die Hündin seit sie 8 Wochen alt ist und gehen seit dem in eine sehr gute Hundeschule. Alles was sie kann ist mit der Schule erarbeitet. Das ist glaub ich nicht das Problem.
Mein Bub ist auch mit 8W eingezogen und wir waren auch von Anfang an in einer Hundeschule. Wir haben dort auch viel gelernt, viele Tricks und Kommandos -aber rückblickend waren die nicht der beste Ansprechpartner für die Rasse und ab der Pubertät fühlte ich mich dort nicht mehr gesehen und gut unterstützt. Denn Retriever sind meiner Meinung nach speziell und nicht per se easy going-Hunde. Da funktioniert das Standart Repertoire von manchen Trainern nicht.
Wenn sie das zuhause macht, tu ich sie in ihre Box (sehr gross) oder schliesse die Tür um mich vor der Attacke zu retten. Danach geht es dann wieder, als wäre nichts passiert. Hier könnte ich mir denken, dass geht vorüber, wenn die Pubertät überwunden ist.
Als Managementmaßnahme finde ich es okay, sie auf ihren Platz / in ihre sichere Höhle zu schicken (ich interpretiere hier "ihre Box" als gut aufgebauten, sicheren Rückzugsort).
Ich würde aber auch zu einer oder in der Folge mehreren Einzelstunden mit eurer Trainerin raten und dann Schritt für Schritt mit viel Ruhe, Geduld und Humor eure Baustellen angehen.
Das Problem ist, wenn sie das auf unserem Spaziergang macht und das kommt in der letzten Zeit öfter mal vor. Da kann ich mich nicht vor "ihr retten". Ich empfinde ihr Verhalten als "rotzs-frech" und teilweise hatte ich auch schon Angst vor ihr. Sie am Genick packen und halten hilft nicht, teilweise wird sie dann noch wilder, aber ruhig wird sie nicht. Ablenken z.B. mit einem Kommando funktioniert nicht immer und erst nach einer Weile, wenn mein Arm schon schlabbernass gekaut ist. (Das tut teilweise auch weh.)
Überfordert. Sie hat nicht in dich rein zu hacken oder dich um zu Bolzen. Und dass du sagst, du hast schon Angst, passt zum Geschilderten. Ich denke, es ist eine Mischung aus dich nicht ernst nehmen und keine Kapazitäten zu haben - Hundehirn out of order.
Ich bin auch unsicher, ob sie mich damit nicht korrigieren möchte. Z.B. dass ich mehr Leckerli gebe (weshalb ich es natürlich weniger mache.) Ich weiss, dass Labbis body-check spielen lieben, aber mein erster Labby hat das nicht gemacht.
Labrador ist nicht gleich Labrador. Und Hund aus der Kindheit ist auch nicht gleichbedeutend mit dem ersten eigenen Hund.
Was mache ich falsch, was sollte ich einführen um das Verhalten zu unterbinden oder abstellen? ich habe echt einige blaue Flecken von der wilden Hilde.
Beißen geht nicht. Umbolzen geht nicht. Lenk als erste Maßnahme das Beißen um - lass sie was kauen oder im Maul tragen.
Ansonsten ist der Hund super. Sie geht bei Fuss, kann "bleiben", wirkt sehr ausgeglichen, kommt täglich raus mit Freilauf, Rückruf funktioniert gut (wenn keine Menschen oder Hunde in der Nähe sind) ist schon mit drei Monaten stubenrein gewesen.. Sie bleibt inzwischen lieb neben mir wenn Passanten kommen, alles gut.
[...]
Also ich trainiere fast gar nicht mehr, weil sie es so gut macht. Aber ich möchte schon, dass sie bei Fuss geht, statt mich mit ihren fast 30 kilo die Strasse runter zu ziehen, wenn wir an einer Strasse entlang laufen.
Schon 30kg mit 7Mon hatte mein Rüde nicht, aber ich weiß, was du sagen willst.
Das ist toll, wenn einige Grundkommandos schon klappen. Glaub mir aber, dass die Pubertät einiges in Frage stellt und du dran bleiben musst.
Unsere Spaziergänge sind völlig entspannt, sie darf im Ort an einer Schleppleine "frei" laufen, schnuffeln wo immer sie mag, wenn es möglich ist. Ich achte darauf, dass die "bei-Fuss" Episoden kurz sind, weil sie es noch nicht länger kann.
[...]
Aber ich glaube ihr liegt grundsätzlich nicht schlecht mit der Einschätzung einer gewissen Reizüberflutung.
Sei bitte so nett und liste mal grob euren Tag auf, was ihr so macht.
Und auch, was ihr in der Woche für feste/lose Aktivitäten habt.
Wann darf sie mal Dampf ablassen?
Hat sie Hundefreunde?
Was macht ihr zur Auslastung?
Du sprichst mir aus der Seele!
Ja, ich werde ein Einzeltraining oder Gespräch ausmachen. Das Thema ist zu wichtig.
Und nein, ich meine nicht, dass die 6 Monate alte Hündin wie ein K9 Hund des Polizei-Einsatzkommandes mit Blick zu mir neben meinem Beim gehen muss. Sie darf locker neben mir her traben an der 2m Leine.
Das ist schön, viel Erfolg!
Sport-Fuß ist ne coole Sache. Hat nicht jeder Typ Hund und nicht jeder Typ Halter Lust drauf und eine 7Mon alte Hündin muss das auch nicht leisten, das erwartet keiner.
Hundehaltung sollte generell keine Aneinanderreihung von gelernten Tricks und Kommandos sein, sondern Bindung und Beziehung.
Schau, dass du deine Trainerin mit ins Boot holst. Und aus eigener Erfahrung ein Tipp : Wenn du das Bauchgefühl bekommst, dass ihr Traineransatz nicht zu euch passt, spricht das aus. Trau dich, Fragen zu stellen und auch nach links und rechts zu gucken.
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Rate mal wer mit 20 Monaten abends einen Rennflash bekommen wollte? Mit dem Unterschied - der Hund geht nicht in mich dabei. Und ich kann sie mit Ansprache da raus holen.
Warum sollte man das unterbinden?
Energie muß raus, Hund hat ein Ventil das niemandem schadet, alles super.
Als Yara jung war haben wir Regeln etabliert, die für Dampf ablassen gelten, heute haben wir total Spaß dabei uns durch die Wohnung zu jagen.
Und sie darf regelmäßig mit ihrem Kumpel hirnlos ballern, nachher sind beide echt niedlich, weil die Doof-Energie raus ist.
Die muß doch irgendwo hin
Dass die Energie raus muss, das glaube ich auch. Aber ich hätte lieber, sie lässt mich dabei aussen vor
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Aber ich hätte lieber, sie lässt mich dabei aussen vor
Irgendwie traurig...
Warum sucht ihr nicht ein Ventil das euch beiden Spaß macht?
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