Reaktivität - never ending Story
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Die wenigsten Menschen haben es sich so vorgestellt mit den Hunden
Wenn das wirklich die Regel sein sollte, würde ich als Verein meine Vermittlungen sehr stark hinterfragen.
Der Rest ist natürlich super, aber es sollte mMn nicht normal sein, dass man nicht weiß, worauf man sich einlässt.
Wir haben ja selbst einen Angsthund. Wir wurden umfassend aufgeklärt, haben den Hund vor Übernahme mehrfach gesehen und ich wusste aus meiner Zeit als Gassigängerin auch, was da möglicherweise an Arbeit auf uns zukommt.
Es ist was Anderes, den Hund dann bei sich zu haben. Wissen und Theorie bereitet einen nicht komplett vor darauf, dass da ein Lebewesen Mitglied der Familie wird, dass einen erstmal als Monster und Bedrohung betrachtet. Das das eigene Zuhause erstmal in dem permanenten Geruch von Stresshormonen und nackter Angst badet. Dass man anfangs überhaupt nicht weiß, an welchen Dingen man was ändern kann, wie und wo man ansetzt und wie lange es dauert. Und wie es ist, wenn das Zusammenleben die erste Zeit viel mehr Arbeit, Stress und Frust bedeutet, ohne dass eine deutlich positive Resonanz vom Hund zurückkommt. Man kann die Einschränkungen kalkuliert haben, aber es ist nochmal was ganz Anderes, sie dann Tag für Tag zu erleben. Ohne zu wissen, wie lange es dauert.
Ich bin hier eher der empfindliche, der Mann der resiliente Charakter. Trotzdem war er es, der sich mit dieser Situation viel schwerer getan hat als ich. Was wir bei Übernahme beide überhaupt nicht erwartet haben. Wir haben uns super zusammen weiter entwickelt, die kleine Bangbüx hat sich noch mehr angestrengt als wir und auch er will sie schon sehr, sehr lange nicht mehr missen. Aber das hat schon einige Zeit gebraucht, bis mein Mann nicht mehr vorwiegend frustriert wegen des Hunds war.
Heute ist das kein Thema mehr. Und zum Threadthema zurück: Wir sind nicht bei 100%. Aber so lange sie gut schläft und insgesamt gesund und glücklich ist, darf es auch die Situationen geben, die wir halt entweder umschiffen oder managen. Ist für mich eine Abwägenssache: Wie viel schneide ich von Zeit, die „Happy Time“ sein könnte, für anstrengendes Training weg, um noch kleine Grade an Verbesserung zu erreichen. Ich persönlich tue mir mit solchen Abwägungen leichter, wenn 100% Perfektion nicht mein Ziel ist
Es ist schon toll und hört sich nach klasse Teamarbeit an, was Ihr erreicht habt.
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Die wenigsten Menschen haben es sich so vorgestellt mit den Hunden
Wenn das wirklich die Regel sein sollte, würde ich als Verein meine Vermittlungen sehr stark hinterfragen.
Der Rest ist natürlich super, aber es sollte mMn nicht normal sein, dass man nicht weiß, worauf man sich einlässt.
Ich kenne ehrlicherweise niemanden der sich das Leben mit Hund genau so vorgestellt hat wie es am Ende ist.
Mein Partner hat meine Hunde immer wohlwollend ignoriert bis zur aktuellen Hündin. Das ist "Seine" und trotz jahrelangem Zusammenleben mit Hund, Anleitung und eben eigentlich nicht seiner Verantwortung empfand er das als Herausforderung und bis heute hat er Momente in denen er Dinge von ihr erwartet, die sie niemals leisten können wird.
Erfahrungen muss man machen und lernen ist ein Prozess für alle Beteiligten.
Noch viel lustiger ist der neue Welpe. Für mich der liebste Welpe den ich jemals kennengelernt habe. Für ihn eine bissige Beutelratte und ein ganz, ganz schlimmer.
Die Wahrheit wird irgendwo in der Mitte sein.
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Bissige Beutelratte
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