Kennenlernen vor Entscheidung
-
-
Hallo,
wir möchten gerne ein neues Familienmitglied aufnehmen.
Über eine Vermittlungshilfe eines Tierschutzvereins sind wir auf einen zweijährigen, mittelgroßen Hütehund-Mischling aus Bosnien aufmerksam geworden.
Die Gründe zur Abgabe sind leider nicht eindeutig, da der Besitzer dem Tierschutzverein völlig andere genannt hat als uns. Dort wollte er den Hund aufgrund von "Angriffen" auf Familienmitglieder schnellstmöglich "zurückgeben". Bei uns hieß es, die starke Allergie des Kleinkindes und die Unverträglichkeit mit den Katzen führe leider Gottes zur Vermittlung.
Auf Aussagen können wir also leider nicht vertrauen, sondern müssen uns ein eigenes Bild machen.
Einen Nachmittag haben wir bereits mit dem Hund und seinem Besitzer verbracht. Beim Spaziergang inklusive hündischen Kontakten im Freilauf konnten wir keinerlei Fehlverhalten erkennen. Er ist freiwillig ins Auto gesprungen und reagiert aufmerksam und gerne auf Kommandos (sowohl von uns als auch vom Besitzer).
Heute Abend treffen wir uns mit der Familie Zuhause. Habt ihr noch Tipps für uns, worauf wir achten sollten? Um was wir bitten und was wir testen sollten?
Wir sind hundeerfahren (auch schwierigere Fälle) und erwarten keinen perfekten Hund. Allerdings möchten wir sichergehen, dass der Vierbeiner zu uns und unseren Lebensumständen passt und wir ihm ein Leben lang gerecht werden können!
Lieben Dank
!
-
- Vor einem Moment
- Neu
-
-
Zum Verständnis: der Hund ist über den TSV an den neuen Besitzer in Deutschland vermittelt worden und bei genau diesem Besitzer ist er noch, richtig?
"Angriffen" auf Familienmitglieder
Habt ihr den Besitzer darauf angesprochen? Damit können ja auch schlicht die Katzen gemeint sein. Ist euch Jagdtrieb oder Verträglichkeit mit Katzen / Kleintieren wichtig?
Ansonsten, falls er situativ ein Problem mit Menschen hat, wäre es natürlich gut, die Auslöser zu erfahren.
Es klingt ja so, als sei der Hund schon länger in Deutschland, wenn er gut auf Kommandos hört und bereits abgeleint wird. Wie lange ist er denn beim neuen Besitzer, war er vorher auf einer Pflegestelle? Dann könnte man über diese via des TSV ja ggf. noch Infos bekommen.
Aber da ihr Hundeerfahren seid, der Hund sich im Freilauf freundlich und zugewandt gezeigt hat, so keine gravierenden Probleme erkennbar sind... Ich würde tatsächlich nur bei den "Angriffen" noch mal nachhaken und Allergien entwickeln sich ja eher nicht über Nacht, also falls der Hund länger in der Familie war, mag es Vorfälle gegeben haben.
dass der Vierbeiner zu uns und unseren Lebensumständen passt
welche ja nur ihr kennt. Muss der Hund mit Katzen / Kleintieren / Kindern klarkommen? Oder seid ihr viel in Städten unterwegs und der Hund kennt das nicht? Muss der Hund alleine bleiben, kennt er das? Etc.
-
Ich würde vermuten, dass er zugebissen hat. Vermutlich in dem Teil des Zusammenlebens, den ihr nicht gesehen habt.
-
Lucy_Lou Ja, das hast du richtig verstanden. Er ist im Sommer 2024 nach Deutschland und direkt (über die Vermittlung durch den TSV) in die Familie gekommen.
Die Person vom TSV hat da auch ein wenig gedruckst, weil die Glaubwürdigkeit des Besitzers generell angezweifelt wird. Ich habe aber den Eindruck, dass es - laut Besitzer gegenüber dem TSV - angeblich zumindest einen Beißvorfall gegen eine Person in der Familie gegeben hat.
Wir hoffen, möglichst viele Situationen erleben zu können, um einen etwaigen Auslöser zu erkennen oder sicherer sein zu können, dass es nie zu solchen Vorfällen gekommen ist.
Wir werden den Besitzer auf jeden Fall explizit darauf ansprechen. Beim letzten Treffen waren wir über die Darstellungen beim TSV noch nicht informiert und heute ist das Kind dabei.
Von den angesprochenen Erwartungen ist für uns das Alleine bleiben wichtig. Laut Besitzer kein Problem, aber wir wissen eben nicht, was wir ihm glauben können.
Wir möchten den Hund auch auf Dauer mit ins Restaurant, zu Freunden, etc mitnehmen können. Viel Geduld und Trainingsmotivation bringen wir mit und haben, wie gesagt, auch Erfahrung mit "Problemhunden", aber einen reaktiven/traumatisierten Hund, der ständig im roten Bereich ist, traue ich uns dennoch nicht zu.
-
Als ich noch Pflegehunde für einen Tierschutzverein genommen habe, sind die bei mir grundsätzlich erst Mal nur mit Maulkorb herumgelaufen, wenn ich auch nur den leisesten Zweifel hatte, dass ob die ihre Zähne unter Kontrolle haben.
Wir möchten den Hund auch auf Dauer mit ins Restaurant, zu Freunden, etc mitnehmen können.
Schon mal einen Hütemix aus dem Osten gehabt? Das ist das Terrain was ihrem Naturell am meisten entgegensteht. Einsamer Hof wäre eher passend.
-
-
flying-paws: Ja, wir hatten einen Hüte-Mix aus dem Osten und ja, der war nach ca. drei bis vier Jahren fast überall (und gerne) mit dabei.
Ich bin nicht der Meinung, dass das selbstverständlich ist. Wir wünschen uns das aber und wollen den Hund deshalb vor dem Kauf möglichst gut einschätzen können. Daher meine Fragen, worauf wir achten sollten... Wobei uns natürlich bewusst ist, dass er sich in einem anderen Heim ganz anders verhalten kann.
-
Die Leute werden sich allenfalls anders verhalten wenn ihr anwesend seid. Daher ist das kaum aussagekräftig genug.
Ihr habt ein Kind? Noch klein?
Ich würde das alles ja mit äusserster Vorsicht geniessen. Scheint ja von allen Beteiligten keine offene, ehrliche Kommunikation zu herrschen.
Die Person vom TSV hat da auch ein wenig gedruckst, weil die Glaubwürdigkeit des Besitzers generell angezweifelt wird. Ich habe aber den Eindruck, dass es - laut Besitzer gegenüber dem TSV - angeblich zumindest einen Beißvorfall gegen eine Person in der Familie gegeben hat.
Ehrlichkeit ist gerade bei Hunden mit Rucksack äusserst wichtig. Damit man dem Hund das passende Umfeld bieten kann.
Und damit man nicht blind in Situationen läuft, die man hätte verhindern können.
Hattez ihr den letzten Hund auch schon mit Kind?
Ich frage, weil ihr ein sehr verletzliches Familienmitglied habt. Eines, welches im Umgang mit Hund geschützt werden muss. Ich erwähne es nur, weil das teilweise in manchen Threads offenbar im Vorfeld nicht genug bedacht wurde. Ich unterstelle dir nichts.
-
wildsurf: Nein nein, wir haben kein Kind und werden auch keins bekommen 🙂. Das wäre auch mit unserem letzten Hund garnicht möglich gewesen 😉... Dennoch möchte ich uns nicht überfordern und wünsche mir ein auf Dauer entspanntes gemeinsames Zusammenleben, sodass wir den Hund - ohne uns auf Aussagen zu verlassen - möglichst gut einschätzen möchten bevor wir die Entscheidung treffen.
-
Ah sorry. Wie komme ich denn auf die Idee... keine Ahnung 🫣
-
Ah sorry. Wie komme ich denn auf die Idee... keine Ahnung 🫣
Deshalb vermutlich:
Beim letzten Treffen waren wir über die Darstellungen beim TSV noch nicht informiert und heute ist das Kind dabei.
Hab dadurch auch gedacht das in der Familie ein Kind ist.
-
- Vor einem Moment
- Neu
Jetzt mitmachen!
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!