Kennt jemand von den Ösis das Futter von Canis Bowl?

  • An alle Futterexperten hier im Forum!

    Ich hab mir jetzt ein paar Alternativen angesehen zum Barf, in erster Linie in der Urlaubszeit ists manchmal etwas mühsam damit, da ist mir dieses Futter auf Empfehlung einer Bekannten untergekommen.

    Dabei handelt es sich um lt. Webseite bedarfsdeckendes, individualisierbares und frisch gekochtes Futter in vakuumverpackten 400 Gramm Beuteln, die Zusammensetzung kommt mir aber in Anbetracht des überaus stolzen Preises jetzt nicht sooooo prickelnd vor....

    ZUSAMMENSETZUNG

    Muskelfleisch von der Ziege 40 %, Kürbis 16,3 %, Hirse 11,3 %, Apfel 3,75 %, Petersilie 0,25 %, Sonnenblumenöl 5,0 %, Flohsamen 0,1 %, Mineralstoffe 0,9 %.

    ANALYTISCHE BESTANDTEILE

    Rohprotein: 9,8 %

    Rohfett: 6,0 %

    Rohfaser: 0,9 %

    Rohasche: 1,1 %

    Feuchtigkeit: 69,8 %

    ZUSATZSTOFFE

    Ernährungsphysiologische Zusatzstoffe/kg:

    Kupfer (als Kupfer-II-Sulfat, Pentahydrat) 0,525 mg, Zink (als Zinkoxyd) 7 mg, Mangan (als Mangan-II-Oxyd) 0,35 mg, Jod (als Kalziumjodat) 0,14 mg, Vitamin A (3a672c) 875 IE, Vitamin D3 (3a671) 70 IE, Vitamin E (3a700) 6,125 mg.

    Irgendwie seh ich da drin nix mit Calziumquelle etc.....und Sonnenblumenö!l? hab ich eigentlich auch nicht wirklich als super geeignet, sondern eher minderwertig am Schirm....

    Was sagt ihr dazu?

  • Nein.

    Aber ist ein weiterer Anbieter mehr der Sorte "Marketingmenschen gründen ihre eigene fancy Futtermarke. Ohne eigene Produktion."

    Die Tierärzte, die mit dahinter stehen, klingt so weit solide. Alles andere ist Marketing. Wer das Futter wirklich produziert, ist unklar.

    Persönlich find ich "Nur Muskelfleisch" im Hundefutter so n neumodisches Pseudoqualitätsmerkmal.

    Aber ich bin sowieso nicht Zielgruppe, ich kauf bei solchen Anbietern selten bis nie, auch wenn ich beim Gassi an der Firmenadresse vorbei spazieren könnte.

  • Nicht auf Canis Bowl allein bezogen, das machen ja mittlerweile wahnsinnig viele Anbieter: überhaupt nix selbst produzieren.

    Gewerbeberechtigung nur als Händler.

    Beigesteuert werden Rezepte, Grafik, Marketing, Vertrieb. Produziert wird bei externen Firmen. Teilweise den selben, wo der nächste bunte Anbieter produziert.

    Anstatt dass halt ein Produzent eine breitere Produktpalette bietet, schlagen 500 Start Ups ihre Kosten noch drauf, für ihre Eigenmarke. Im Kutter nebenan wird grad die Konkurrenzeigenmarke produziert.

    Und ich als Käufer zahl noch alle Zwischenwege mit und den ganzen zusätzlichen Vermarktungsapparat.

    Das sagt zwar nichts über die Qualität des Futters aus. Das kann durchaus gut sein. Aber die Preise werden irgendwann jenseitig, wenn jeder mit seinem eigenen Hundefutterstartup noch was verdienen will.

    Produktionskosten werden in wesentlich verträglicherem Rahmen liegen, aber zig Händler müssen daran verdienen können, sonst zahlt sich den eigenen Namen drauf drucken lassen nicht aus.

  • Und so funktioniert das dann am krisensicheren Hundefuttermarkt, Zielgruppe: Frauen. Gewinnmarge: toll.

    BWL Studium. Konzern managen. Nebenstandbein Hundefutter (und das tut keiner mit dem Background, wenn keine Kohle drin wär). Eventuell noch ein paar Geldgeber wie Haselsteiner und Co. Marketingschiene aufblasen.

    Wer auch mag: die größeren Futtermittelerzeuger bieten durchwegs alle die Option, anderen das Futter zu produzieren:

    https://www.tierfreund.at/de/hund/

    Kann man dann um 8 Euro die 300Gramm verkaufen. Der Hundebesitzer zahlt es sogar freiwillig.

    (Falls der Eindruck entstehen sollte, dass mich diese Start Ups noch mehr anekeln, als die Lebensmittelindustrie generell. Nein, das täuscht nicht.)

  • Ich habe das Futter mal getestet. Calcium ist sicher drin, ich habe nach den Werten gefragt und bekam schnell alle Infos die ich wollte.

    Leider mochten meine Hunde das Futter nicht, es hatte auch wirklich einen etwas seltsamen Geruch. Es roch nach fast gar nichts, aber dezent komisch. Konnte ich gar nicht einordnen.

    Meine Hunde sind aber echt mäkelig, vom aussehen her ist es wirklich wie selbstgekocht. Man sieht jede Zutat und es sah für mich wirklich gut aus.

  • Ich habs auch getestet, sah gut aus, kam gut an. Vor allem bei Erkrankungen ist es super, weil ein individueller Plan für den Hund erstellt und auch gleich umgesetzt wird. Wenn man nicht selber kochen mag, ist das eine super Alternative, finde ich.

  • Scheinbar gibts gar nicht so wenige die den Preis wirklich bereit sind zu zahlen!

    Gut bei meiner Hundegröße gehts vielleicht noch....aber bei zwei großen Hunden ist das schon ordentlich Kohle! :flushed_face:

  • Ich habe das Futter mal getestet. Calcium ist sicher drin, ich habe nach den Werten gefragt und bekam schnell alle Infos die ich wollte.

    Leider mochten meine Hunde das Futter nicht, es hatte auch wirklich einen etwas seltsamen Geruch. Es roch nach fast gar nichts, aber dezent komisch. Konnte ich gar nicht einordnen.

    Meine Hunde sind aber echt mäkelig, vom aussehen her ist es wirklich wie selbstgekocht. Man sieht jede Zutat und es sah für mich wirklich gut aus.

    Anton ist auch recht mäkelig.... :face_with_rolling_eyes:

    Die einzige Fleischsorte die er wirklich immer mag ist Ziege, und das haben nicht wirklich viele im Angebot!

    Ich werde mal einen Testlauf starten, ich benötige ne Alternative zum Barf, Nassfutter verschmäht er generell und auf Trockenfutter reagiert er zumeist mit unheimlichen Kotmengen...

    Die Packung hält ungeöffnet drei Monate, was natürlich auch ein Vorteil ist....

  • Ich habs auch getestet, sah gut aus, kam gut an. Vor allem bei Erkrankungen ist es super, weil ein individueller Plan für den Hund erstellt und auch gleich umgesetzt wird. Wenn man nicht selber kochen mag, ist das eine super Alternative, finde ich.

    Super!

    Bist du dabei geblieben oder fütterst du jetzt was anderes wenn ich fragen darf?

  • Ich habs auch getestet, sah gut aus, kam gut an. Vor allem bei Erkrankungen ist es super, weil ein individueller Plan für den Hund erstellt und auch gleich umgesetzt wird. Wenn man nicht selber kochen mag, ist das eine super Alternative, finde ich.

    Super!

    Bist du dabei geblieben oder fütterst du jetzt was anderes wenn ich fragen darf?

    Ich habe jahrelang für einen Hund mit Leberproblemen selbst gekocht und hab das als Alternative getestet. Ich bin bei den produzierenden TierärztInnen seit 10 Jahren in der Ordi Kundin. Hätte es auch genommen, aber der Hund ist kurz darauf gestorben.

    Und wofür man bereit ist, Geld auszugeben, ist nun mal immer eine höchst subjektive Sache. Andre geben für Rassehunde eine Menge Geld aus. Oder für Reisen. Oder für Kleidung. Würde ich nie machen, finde ich absurd...

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