Oma ü80 will einen Kleinpudel - Züchter ist damit anscheinend ok?
- Mello96
- Geschlossen
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Nun, wenn du weißt, dass du dich nicht zwischenzeitlich oder gar langfristig um den Hund kümmern kannst/willst, sage es den Großeltern.
Alles andere liegt bei ihnen.
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- Vor einem Moment
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Hi
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Ich habe jetzt auch mal darauf rumgedacht, weil es ja doch viele vehement ablehnen mit der Züchterin Kontakt aufnehmen.
Im Grunde bin ich empfindlich wenn es um Übergriffigkeit geht, aber ich reagiere genauso empfindlich auf emotionale Erpressung.
Ja, die Großeltern sind vollmundig, aber sie haben keine Narrenfreiheit zu entscheiden was ihre Enkelin mittragen muss. Nein, das wiegt sich nicht auf, aber wenn die Großeltern die Züchterin angelogen haben, hat auch diese ein Recht auf die Wahrheit.
Ergo..
Ich würde der TE raten sich mit Oma und Opa zusammenzusetzen und sich mit aller Klarheit abzugrenzen. Punkt für Punkt durchzugehen bei denen die Großeltern Unterstützung erwarten, und jeden Einzelnen eindeutig zu verneinen. Auch das kann einfühlsam vonstatten gehen und erklärt werden (was mir abgehen würde angesichts der Übergriffigkeit der Großeltern).
Und ich würde klar erfragen was sie der Züchterin erzählt haben. Mit klar meine ich, dass ausgesprochen wird, dass es Lügen sind wenn sie als „Absicherung“ genannt wurde - denn das ist es, eine Lüge.
Sollte dies passiert sein, würde ich auf Richtigstellung bestehen. Weigern sich die Großeltern, dann würde ich es selbst tun.
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Jetzt mal ehrlich ein Kleinpudel im besten Alter findet problemlos ein zu Hause. Die mögliche spätere Vermittlung finde ich in der Gesamtkonstellation noch am unproblematischsten.
Ein gesunder, einigermaßen gut erzogener Kleinpudel ohne größere Verhaltensprobleme ja. Bei der angedachten Art der Hundehaltung, wenn sie wirklich so sein sollte wie geschildert, dürfte das aber unwahrscheinlich sein.
Daß das ganz genauso auch auf Malteser, Yorkshire Terrier usw zutrifft, dürfte klar sein.
Ob deine Großeltern dich als Sicherheit bei der Züchterin angegeben haben, muß meiner Meinung nach unbedingt geklärt werden. Notfalls auch über den Kopf deiner Großeltern hinweg, im Sinne des Hundes.
Sollten deine Großeltern sich tatsächlich einen Welpen holen, ist realistisch abzusehen, daß der junge Hund sie sehr schnell überfordern wird. Dazu muß er auch gar nicht die Wohnung zerlegen. Dann kannst du ja deine Hilfe bei der Rückgabe an die Züchterin anbieten, oder wenn es keine seriöse Zuchtstätte ist, bei der Weitervermittlung an neue Halter.
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Du hast aber auch komische Vorstellungen von Hundehaltung wenn du denkst das ein Malteser mit dem geschilderten glücklich wäre.
Aber deine Großeltern sind erwachsen. Wenn sie dem Züchter z.B. auch erzählt haben das du den Hund nehmen wirst wenn sie nicht können, ist es doch aus Sicht des Züchters nicht komisch ihnen den Hund zu verkaufen.
Da du das aber nicht vor hast, sag deinen Großeltern das auch genau so und handhabe das dann auch genau so.Wenn das in die Entscheidungsfindung der Züchterin mit eingeflossen ist, wäre das für mich ein Grund ein Gespräch mit ihr zu suchen. Auch die Züchterin hat es nicht verdient auf falschen Aussagen eine Entscheidung zu treffen.
Das wäre auch mein Gedanke.
Ich kenne es so von Züchtern, dass die ab nem bestimmten Alter schon gern eine Absicherung haben was mit den Hund passieren wird, sollte mit den Menschen was sein oder der schlimmste Fall eintreten.
Manch Züchter besteht sogar drauf dass diese Person bei den Besuchen mit anwesend ist. Unter der Voraussetzung dass sie wissen, der Hund kommt im Zweifel gut unter und es ist jemand da der sich kümmern kann wenn was ist, kein Problem.
Andernfalls braucht man sich mMn auch von dem entsprechenden Züchter keinen Hund holen wegen verantwortungslosen Handeln, oder die Interessenten haben den/die Züchter/in angelogen.
Klar, würde ich mich für einen Hund interessieren und jemand quatscht einfach mit dem Züchter, wär ich auch pissig. Aber so sehe ich folgende Optionen:
1. In Erfahrung bringen was da dem Züchter gesagt wurde. Und je nachdem was dabei raus kommt :
-> Wenn das dem Züchter egal ist, näher bringen dass die Zucht vielleicht Not the Yellow from the Egg is.
-> Wenn der Züchter angelogen wurde, richtig stellen.
Ansonsten wenn es nicht vermeidbar ist, klar stellen dass Oma sich wohl selber nach nem Hundesitter umschauen müssen muss, weil du das nicht mit machst.
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Ich fände es gar nicht so dramatisch, wenn die TE Kontakt mit dem Züchter aufnimmt
Ich an ihrer Stelle würde es tun.
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Ich halte es nur für mäßig sinnvoll, den Züchter zu kontaktieren. Klar, für den Züchter wäre es nur fair, zu wissen, dass die Versorgung, falls die Großeltern nicht mehr können, nicht abgesichert ist. Aber das ist doch keine langfristige Lösung des eigentlichen Problems.
Meine Erfahrung ist, dass man, wenn man will, immer irgendwo einen Welpen herbekommt. Die Frage ist halt, aus welcher Quelle. Wenn's bei den seriösen Züchtern nicht klappt, geht man halt zum Vermehrer.
Langfristig wird es also wahrscheinlich nichts nützen, bei diesem Hund von dieser Züchterin einzugreifen, weil dann gibt's halt nen anderen Hund von nem anderen Züchter (oder eben Vermehrer).
Wenn, dann lohnt es sich denke ich, an den Verstand und die Tierliebe der Oma zu appellieren. Nicht im Sinne von "Oma, du kannst nicht..." oder "Oma, du schaffst das nicht..." (wer hört das schon gerne?), sondern eher als "Schau mal, ... würde doch viel besser zu euch passen, weil...". Also sachliche Argumente für einen erwachsenen oder älteren Hund einer passenden Rasse darlegen und vielleicht auch direkt einen konkreten Kandidaten, der in Frage kommen könnte, vorstellen.
Auf der anderen Seite würde ich dir für deinen eigenen Seelenfrieden raten, das Ganze etwas nüchterner zu betrachten. Ja, das was du da beschreibst ist nicht deine Vorstellung einer guten Hundehaltung. Meine bei weitem auch nicht. Und ich kann mir gut vorstellen, dass es doppelt frustrierend ist, wenn du ewig wartest, bis du die deiner Meinung nach optimalen Voraussetzungen für Hundehaltung hast, um dir deinen Traum vom Hund zu erfüllen, und deine Omi dann bei in deinen Augen weitaus schlechteren Voraussetzungen einfach macht. Mich würde das erstmal auch wahnsinnig ärgern.
Aber: Deine Standards für "gute" Hundehaltung sind erstmal nur deine eigenen. Alles, was darunter ist, per se als so schlecht zu verstehen, dass einem der Hund schrecklich leid tut und man unbedingt was tun muss, wird dich auf Dauer nur selbst unglücklich machen.
Sicher, der Hund könnte es sehr viel besser haben als das, was deine Oma da scheinbar vorhat. Aber ich sehe da auch nicht, dass der Hund so schrecklich leiden wird, dass man das auf gar keinen Fall so laufen lassen kann. Faktisch lebt ein nicht gerade kleiner Teil der Hunde, die ich kenne, in etwa so, und davon scheint mir keiner so kreuzunglücklich, dass ich da eingreifen würde. Heißt wie gesagt nicht, dass ich das für gut halte (im Gegenteil!), aber echte Tierquälerei sieht für mich nochmal ganz anders aus.
Solange das, was deine Oma da vorhat, also "nur" unter in deinen Augen suboptimale Haltungsbedingungen fällt, würde ich es einfach weiter mit sachlichen Argumenten probieren. Solltest du tatsächliche Bedenken um das Tierwohl haben, kannst du im Zweifelsfall immer noch das VetAmt einschalten.
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Das ist weit mehr ein zwischenmenschliches Problem, als ein hündisches.
Das Zwischenmenschliche müsst Ihr als Familie klären, dafür ist ein Hundeforum nicht der geeignete Platz.
Deshalb ist dieser Thread nun auch dicht - Diskussionen mit sehr persönlichen Infos über nichtanwesende Dritte sind hier unerwünscht.
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McChris
Hat das Thema geschlossen.
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