Für die Leseratten - Der Bücherthread - Band 3

  • Ich habe „Pet Cemetary“ als Fortsetzungsroman im „Stern“ gelesen, den meine Eltern seinerzeit abonniert hatten. Um Himmels Willen, wie alt ist das Buch denn? Habe dann die nächsten zwei Wochen mit Licht geschlafen und werde es nie wieder anrühren.


    Meine Lieblinge von King sind unterm Strich wohl die „Dunkler Turm“-Bücher. Insgesamt hat er mich aber nie so mitgerissen.

  • Herrchenjahre: Vom Glück einen unerzogenen Hund zu haben von Michael Frey Dodillet

    "Herrchenjahre" ist ein absoluter Klassiker! :applaus: :cuinlove: Kann ich nur wärmstens empfehlen. Das lustigste Hundebuch ever.

    Übrigens wird darin auch unser Forum erwähnt bzw satirisch aufgespießt.

    Ich habe „Pet Cemetary“ als Fortsetzungsroman im „Stern“ gelesen, den meine Eltern seinerzeit abonniert hatten. Um Himmels Willen, wie alt ist das Buch denn? Habe dann die nächsten zwei Wochen mit Licht geschlafen und werde es nie wieder anrühren.

    Ich damals auch als Kind, aber nur ausschnittsweise und seitdem mache ich um Stephen King grundsätzlich einen großen Bogen. Horror ist nicht meins.

  • Ich damals auch als Kind, aber nur ausschnittsweise und seitdem mache ich um Stephen King grundsätzlich einen großen Bogen. Horror ist nicht meins.

    Genau darum mag ich The Eyes of the Dragon. Ich habs in Erinnerung als sauspannendes Märchen.


    Es spielt am Königshof, König und Königin haben zwei Söhne, der ältere Thronerbe Prinz Peter, der jüngere, unbeholfenere Thomas, und es gibt den bösen Hofzauberer Flagg. Peters Mutter verstirbt jung, erzieht ihre Kinder aber liebevoll und weise und gibt ihnen wichtige Dinge fürs Leben mit.

    Als Peter buchstabieren und lesen lernt, bringt sie ihm bei, dass man dog und god vorwärts und rückwärts lesen kann, dass Menschen immer beide "Charakterzüge" in sich tragen und dass sich ein König, der Peter ja einst sein wird, immer entscheiden kann, wie er seinen Untertanen begegnet. Peter lernt, dass man zum Essen Servietten benutzt, und spielt am liebsten mit dem alten Puppenhaus seiner Mama, in dem alle winzig kleinen Dinge originalgetreu funktionieren.


    Soo, jetzt ist meine Erinnerung etwas dunkel, aber sinngemäß: es gibt einen Geheimgang im Königsschloss, der in dem ausgehöhlten Drachenkopf endet, der in den Privatgemächern des Königs hängt. Dort kann man durch die Augen des Drachens kucken und heimlich beobachten, was der König tut.

    Meiner Erinnerung nach zeigt Flagg diesen Geheimgang Thomas, dem jüngeren Bruder von Peter, um Unruhe zu stiften und Zwietracht zu säen. Dort kann Thomas, der sich eh benachteiligt fühlt, weil er immer im Schatten von Peter steht, beobachten, wie auch sein Vater Peter vermeintlich bevorzugt, wenn der ihm allabendlich sein geliebtes Glas Wein bringt.


    Inzwischen sind Jahre vergangen, die von allen geliebte Königin ist längst gestorben, der alte König wird kränker, Peter ist ein junger Erwachsener und jetzt schon überall unglaublich beliebt, weil er alle Menschen gut behandelt, sich zu benehmen weiß und einen großen Sinn für Gerechtigkeit hat.

    Flagg, der nach dem Tod der Königin leichtes Spiel hatte, den nicht besonders charakterstarken König zu beeinflussen, will verhindern, dass Peter einmal den Thron bekommt, denn der ist auf den intriganten Flagg eh nicht gut zu sprechen. Thomas dagegen, der ewig benachteiligte, etwas neidische, nicht ganz so schlaue Bruder, der wäre in Flaggs Augen ein passender Thronfolger.


    Flagg setzt nun einen hinterhältigen Plan in die Tat um: er vergiftet heimlich das Glas Wein, das Peter seinem Vater jeden Abend bringt, und versteckt einen Krümel dieses Gifts auch in Peters Gemächern. Dieses Gift wirkt schnell und spektakulär und tödlich, es frisst und brennt sich durch jedes Material.

    Thomas, der mal wieder im Drachenkopf spioniert und eigentlich voller Sehnsucht nach seinem Vater ist, sieht, wie sein Bruder dem Vater den Wein bringt, wie dieser trinkt und anschließend brennend, rauchend, qualvoll verstirbt.

    Kurz darauf wird in Peters Zimmer dasselbe Gift gefunden, das sich ebenfalls schon leicht entzündet hat und sich durch das Holz frisst.


    Peter wird daraufhin des Mordes angeklagt, aufgrund der Beweise für schuldig befunden und soll lebenslang im obersten Raum des Gefangenenturmes eingesperrt bleiben. Ihm ist klar, wer eigentlich hinter dem Mord steckt, er kann es nur seinerseits noch nicht beweisen und wird also in dem Turm gefangen gehalten. Nach einer angemessenen Trauerzeit soll Thomas dann zum König gekrönt werden.


    Peter ergibt sich vermeintlich in sein Schicksal, er erbittet sich nur zwei Dinge: jeden Tag möchte er zum Essen eine Stoffserviette, wie es ihm vor vielen Jahren seine Mutter beigebracht hat, und wünscht sich das alte Puppenhaus seiner Mama. Und dann stellt er fest, dass auch nach all den Jahren die ganzen kleinen Dinge in dem Puppenhaus noch so funktionieren, wie in seiner Kindheit. Auch das Spinnrad. Und er überlegt, wie viele Fäden er wohl aus jeder Stoffserviette herauslösen kann, ohne dass es auffällt. Und wie viele Fäden er zusammenspinnen muss, damit sie ihn tragen. Und wie hoch über der Erde sein Fenster da oben im Turm ist.


    Und dann rückt die Krönung von Thomas immer näher, und Peters Seil aus Stoffserviettenfäden wird immer länger,und dann kommt Flagg dem ganzen langsam auf die Spur...

  • Was mich ja bei Stephen King stört, ist die Länge seiner Bücher.


    Das sind immer ewig dicke Wälzer und eh er mal zu Potte kommt. Selbst dann steht man hinterher manchmal noch da und ist etwas allein gelassen.


    Als Teenie hatte mich damals "Carrie" gefesselt. Und "Duddits" hat mich dann wieder weg gebracht.

  • Stephen King kann ich super als Hörbuch hören, auch aufgrund der Länge. Am besten von David Nathan (? Synchronstimme von Christian Bale) gelesen.

    David Nathan bester Mann!!! Das Hörbuch was ich jetzt zu Pet Sematary hatte wurde von Michael C. Hall (Dexter) gesprochen.

  • Meine King-Lieblinge sind "Der Todesmarsch" (wurde verfilmt und kommt jetzt im Herbst in die Kinos, ich bin gespannt), dicht gefolgt von "Menschenjagd".

    Lese ich beides immer noch ca. 1 Mal jährlich :)


    Todesmarsch wurde noch unter Richard Bachmann veröffentlicht.


    Außerdem mochte ich Misery und auch Das Spiel, wobei bei letzterem der Schluss seltsam war.


    Ich hatte als Teenie eine King-Phase, da mochte ich den Talisman samt Fortsetzung etc. super gerne.

    Inzwischen hat sich das gewandelt.


    Jetzt ist es so, dass mir am besten die Bücher von ihm gefallen, die realistisch sind und von menschlichen Abgründen handeln.

    Sobald er ins Phantastische abrutscht finde ich das meistens sehr cringe.


    Ich habe gerade Sunrise of the Reaping durch, den neuen Panem-Teil, der über Haymitchs Spiele handelt.

    Ich fand es nicht schlecht, aber es wirkte teilweise zu konstruiert, zu geforced. Vor allem, was die Easter Eggs angeht.


    Jetzt liegt der neue Percy Jackson Teil bereit, aber ich fürchte, ich muss die anderen Teile noch einmal lesen, ich kann mich kaum erinnern :see_no_evil_monkey:

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