Leben noch lebenswert?

  • Wenn Du nicht davon ausgehst, dass man deinem Hund helfen kann (und so klingt dein letzter Post), dann würde ich dem Hund einen möglichst würdevollen Abschied bescheren. Die ganze Leidensgeschichte klingt aus der Ferne nicht so, als sei sie schnell zu beheben. Dazu kommst Du mit deinen Gedanken und Zweifeln nicht so richtig rüber, als wenn Du es als nötig erachtest, einen Tierarzt/Physio zu konsulitieren.

    So wie das Leben deines Hundes zur Zeit beschrieben wird, würde ich als Außenstehende, ohne den Hund und die genauen Umstände zu kennen, das nicht mehr mitmachen.

  • sorry wenn mir zwei Tierärzte sozusagen nichts für den Hund verschreiben oder sagen er hat schmerzen,dann glaube ich das doch.

  • sorry wenn mir zwei Tierärzte sozusagen nichts für den Hund verschreiben oder sagen er hat schmerzen,dann glaube ich das doch.

    Ich habe in meiner Laufbahn als Tierhalter schon viele Tierärzte kennengelernt. Und ja es gibt immer noch das bekannte Sender-Empfänger-Prinzip.

    Ich meine in dem einen Post klingt es ja deutlich danach, dass dein TA der Meinung sei, der Hund sollte eingeschläfert werden. Zumindest immer wieder klingt sowas von dir durch. Also allein das würde für mich zwischen den Zeilen schon sehr bedenklich klingen.


    Mal ganz neutral - ist das noch der Hund den du aus der Blüte des Lebens kennst? Oder ist er nur noch ein Schatten seiner selbst?

    Was würdest du denn an Stelle deines Hundes wollen? Taub, Blind, Verwirrt, keinen Lebensinhalt. Nicht mehr du selbst. Würdest du dir so ein Leben wünschen?

  • Der Tierarzt hätte ihn wahrscheinlich schon eingeschläfert,da er ungefähr vor einem Jahr schon so ähnlich geredet hat das man sich das überlegen muss bzw man den Zeitpunkt finden muss.

    Du zögerst diese Entscheidung nun also schon ein Jahr raus bzw. wartest auf den richtigen Zeitpunkt?

    TÄ sprechen so ein Thema eigentlich immer erst dann an, wenn es unübersehbar ist.

    Und da überlegst du noch so lange?

  • Nun mal Butter bei die Fische: Angesichts der Rasse ist davon auszugehen, dass Dein Hund wegen seines Bewegungsapparats schon seit vielen, vielen Jahren keine Schmerzfreiheit mehr kennt (wenn Du ihm da noch nie Medikamente gegeben hast und auch sonst nichts getan hast). Er weiß ja auch nicht, dass man das behandeln könnte. Also muss er damit leben. Und natürlich kannst Du dann am Verhalten nichts erkennen, weil das ja schon immer für ihn dazu gehört.


    Das mit dem Kopf könnten übrigens Kopfschmerzen sein.

  • Ich hab auch nen alten Herrn.

    Er ist auch nicht mehr super fit, aber er bekommt Schemerzmittel, dass ihm die Knochen nicht so sehr weh tun. Er frisst gut, schläft sehr viel.

    Wir gehen halt auch nur noch kleine Runden, von 10-15 Minuten wenn es wärmer ist, dafür halt öfter. Morgens und abends, wenn es noch schön kühl ist, gehen auch mal 20-25 Minuten. Mittags halt nur sehr kurz. Und er bleibt oft stehen und schaut, aber das ist auch ok. Er will mit, er will auch mal spielen, was ich aber sehr einschränke, da es ihm nicht mehr gut tut.

    Er ist gut gelaunt und gut drauf. Er frisst und trinkt gut...

    Wenn es warm wird, werde ich mich auch damit befassen müßen, was das beste für IHN ist. Oder, wenn ich merke, er will nicht mehr, dann halt früher....

    Entschieden hab ich mich schon. Für ihn!!!

  • Chronische Schmerzen sind übel. Generell alles was chronisch und langsam verläuft, auch etwa eine Erblindung oder ein Gehörverlust.

    Hunde arrangieren sich damit, kommen mit so langsamen Verläufen oft lange unauffällig rüber. Bis man irgendwann drauf kommt dass was nicht stimmt, und dann ist es schon dramatisch.

    Wenn ein Hund seine Rute nicht mehr bewegt, die Reflexe der Hinterbeine nicht mehr richtig funktionieren und der Hund nicht laufen mag, dann ist es schon sehr extrem. Jetzt mal ehrlich, wenn dein Hund topfit wäre, und von heute auf morgen all diese Symptome hätte, dann hättest du ihn doch sicher grundlegend untersuchen lassen und würdest dich nicht mit „irgendwas am Rücken“ zufrieden geben, oder?

    Ich sehe nur zwei Möglichkeiten: entweder jetzt richtig Geld in die Hand nehmen und ihn auf links drehen lassen, mit der Möglichkeit dass die Befunde eine Erlösung erzwingen, oder aber es Medikamente und Behandlungen gibt die ihm noch ein paar schönere Monate/ Jahre schenken, oder ihn gleich erlösen.

    Tut mir leid für die harten Worte, anders kann ich es nicht ausdrücken.

  • Ich hatte einen dementen Hund, wir haben ihn ein Jahr lang mit dem Löffel gefüttert und waren von morgens bis abends für ihn da. Heute weiss ich - das war zu lange. Bitte tu ihm den letzten Liebesdienst und lass ihn gehen.

  • sorry wenn mir zwei Tierärzte sozusagen nichts für den Hund verschreiben oder sagen er hat schmerzen,dann glaube ich das doch.

    Was sagt denn dein Gefühl, wenn du so neben deinem Hund sitzt?

    Joa wenn ich da sitze werde ich ehrlich gesagt traurig,weil glaube ich tief im inneren weiß das es vielleicht besser wäre.

    Ich habe immer auf den Tag gewartet wo mir die Entscheidung leichter fällt. Gestern das hat mich sehr erschreckt. Weil er völlig verwirrt vor der Wand stand und wie gesagt auf der Stelle lief.

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