Hilfestellung für meinen Border Welpen (6 Wochen!)
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Genau vor solch einer Reaktion hatte ich angst und zögerte, ob ich mich hier überhaupt vorstellig mache. Ich habe den Hund nicht tierschutzwidrig von seiner Mutter getrennt, sondern es gibt einen ziemlich tragischen Hintergrund, wie es zu alledem kam. Ich habe es doch erwähnt, dass ich den Hund adoptiert habe und mir wohl bewusst bin, dass dies für mich alles andere als ein ideales Szenario ist. Gerne hätte ich eine "geregelte" Situation wie man sie in einem geordnetem Land wie Deutschland auch noch in Notfällen vorfindet. Hier in dem Bundesstaat Brasiliens, in dem ich lebe, hätte Frodo jedoch die Wahl gehabt zu sterben oder eben zu uns zu kommen. Also wäre ich dankbar von irgendwelchen Vorverurteilungen abzusehen.
Geschwisterchen hätte ich nur zu gerne mit aufgenommen, aber es gibt nunmal keine mehr. Gott sei Dank habe ich unweit von mir mit einigen Hundebesitzern Kontakt aufgenommen, und Frodo konnte heute bereits das erstemal ausgiebig mit anderen Hunden und auch kleinen Welpen spielen.
Grinsekatze1: Ich habe mich mit reichlich Literatur eingedeckt und informiere mich so gut es geht. Mein Gefühl heute ist schon viel besser als die letzten Tage. Frodo macht einen sehr glücklichen und zufriedenen Eindruck. Guter Schlafrhythmus. Er ist entspannt in unserer Nähe, tobt herrlich in seinen "wilden" Phasen und kommt dann wiederum ziemlich gut zur Ruhe, wenn er sich ausgetobt hat. Mir ist klar, dass ich sehr wachsam und voller Achtsamkeit sein muss, um ihn in jedem Abschnitt seiner Entwicklung die richtige Anleitung zu geben. Aber ich sag mal: Nichts ist unmöglich!
Auf jeden Fall bin ich für Eure (An)Teilnahme sehr dankbar!
LG,
L
Ich frage mich eh, was der Hintergrund ist, wieso der Welpe zu jung alleine bei unerfahrenen leuten gelandet ist.
so früh Welpen der Mutter wegzunehmen geht entweder illegal, oder das amt ordnet das an. Dann ist aber darauf zu achten, dass die welpen zusammen bleiben und kein amt würde jemals einen so jungen welpen in einzelhaltung zu leuten geben, die sich nicht auskennen. Ist also jetzt auf den ersten Blick unwahrscheinlich.
Alles was meinem kleinen Frodo hilft, ein möglichst wenig traumatisches Welpen-Leben zu durchlaufen und glücklich zu sein.
Ihn mit seinen Geschwistern aufwachsen zu lassen, bis er alt genug ist, legal bei euch zu leben.
Ehrlich, es fällt mir schwer, hier tipps zu geben, weil das son Gefühl gibt, tierschutzwidriges Verhalten zu unterstützen. Der kleine hund hat gerade ganz andere Ansprüche und Bedürfnisse, als von euch Ruhe zu lernen.
Leider erzählst du ja keine Hintergründe. Deshalb ins Blaue: den "Züchter" beim Amt anzeigen (bei illegal zu jung getrennten Welpen sind die oft sehr schnell), dafür sorgen, dass der hund noch 2 wochen mit seinen Geschwistern verbringen kann, auf einer erfahrenen Pflegestelle.
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. Er hat meine beiden Töchter (6 und 10) sehr lieb, freut sich, wenn jemand nach Hause kommt (es ist rund um die Uhr IMMER jemand bei ihm).
Dass der BC Welpe auf Action anspringt ist nicht unbedingt mit "Ich hab dich lieb" gleichzusetzen.
Kinder und Border Collies finde ich nicht so einfach.
Ist machbar, wenn man den Hund in seiner Genetik verstehen lernt und die Kinder gut anleitet den Hund nicht verrückt zu machen.
Danke für den HInweis. Das ist mir schon klar. Meine Kinder sind sehr ruhige und ziemlich disziplinierte Zeitgenossen. Über ihren täglichen Umgang mit Pferden habe sie auch einiges Einfühlungsvermögen.
Dass wir den Border Collie nicht großartig animieren müssen, ist prinzipiell bekannt. Das Thema Impulskontrolle ist mir voll bewusst ;-)
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Das geht weit darüber hinaus.
Egal wie gut der Umgang ist, ihr habt einen Hütehund, der nur schon über die Augen Dinge und Personen hüten kann. Ohne dass du es merkst. Und da liegt der Knackpunkt. Die können das und eigenen sich Verhalten an, wenn zu viel um sie herum läuft. Und was zu viel ist, bestimmt der Hund.
Der BC ist kein Hund dem es gut tut, immer überall dabei zu sein. Für den ist es wichtig, dass es Phasen gibt wo er komplett abschalten kann. Denn von sich aus würde er sich wach halten. Aber das ist sehr schädlich. Daher ist ein Rückzugsort wichtig. Wo er nichts mitbekommt und einfach für sich ist und spiet oder pennt.
Es muss auch nicht permanent immer jemand um den Hund herum sein. Im Gegenteil, das wäre kontraproduktiv. Damit erzieht man sich nen Kleber, den man dann mit viel Aufwand wieder ans alleine sein gewöhnen muss. Und alleine sein können ist wirklich wichtig! Das bedeutet unter anderem, dass der Hund lernt nicht abhängig vom Mensch zu sein. Sich zurückziehen zu können und abzuschalten. Auch alleine tief und fest schlafen zu können. Das sort für Ausgeglichenheit.
Wenn er wach ist wird er jetzt von Woche zu Woche wilder und aktiver. Auch lauter. Vehementer. In allem was er tut. Das ist normal.
Bad kommt die Zeit, wo die Kinder das nicht mehr so lustig finden werden. Wenn es Richtung Junghund geht , werden die zu kleinen Stinkstiefeln. Dann sorg dafür, dass du bereit bist. Schau dass du was ähnliches wie Türgitter organisieren kannst damit es Bereiche gibt, wo der Hund nicht zu den Kindern kann.
Und wo der Hund ist, ohne dass dauernd jemand zu ihm geht. Ganz wichtig.
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Ich habe übrigens schon mehrere Würfe Border Collies großgezogen.
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Wir haben einen abgetrennten Ruhebereich für ihn. Mit "rund um die Uhr" meinte ich, dass prinzipiell immer jemand im Haus ist. Ich denke mal in den ersten 10 Tagen kann es nicht schaden, denn so einfach ist das ja nun auch nicht für ihn.
In seinem Bereich pennt er viel oder spielt mit seinen Sachen, die er anknabbert oder versucht zu zerfetzen. Er sieht jetzt ziemlich ausgeglichen aus, wie ich finde.
Das mit den Türgittern ist eine gute Idee. Da hier das Wetter ja immer gut ist, werde ich wohl zusätzlich einen Bereich mit Hundehütte in unserem Garten einrichten, der nur für ihn abgetrennt ist (wo er aber dennoch mitbekommt, was wir so machen)...
Das geht weit darüber hinaus.
Egal wie gut der Umgang ist, ihr habt einen Hütehund, der nur schon über die Augen Dinge und Personen hüten kann. Ohne dass du es merkst. Und da liegt der Knackpunkt. Die können das und eigenen sich Verhalten an, wenn zu viel um sie herum läuft. Und was zu viel ist, bestimmt der Hund.
Der BC ist kein Hund dem es gut tut, immer überall dabei zu sein. Für den ist es wichtig, dass es Phasen gibt wo er komplett abschalten kann. Denn von sich aus würde er sich wach halten. Aber das ist sehr schädlich. Daher ist ein Rückzugsort wichtig. Wo er nichts mitbekommt und einfach für sich ist und spiet oder pennt.
Es muss auch nicht permanent immer jemand um den Hund herum sein. Im Gegenteil, das wäre kontraproduktiv. Damit erzieht man sich nen Kleber, den man dann mit viel Aufwand wieder ans alleine sein gewöhnen muss. Und alleine sein können ist wirklich wichtig! Das bedeutet unter anderem, dass der Hund lernt nicht abhängig vom Mensch zu sein. Sich zurückziehen zu können und abzuschalten. Auch alleine tief und fest schlafen zu können. Das sort für Ausgeglichenheit.
Wenn er wach ist wird er jetzt von Woche zu Woche wilder und aktiver. Auch lauter. Vehementer. In allem was er tut. Das ist normal.
Bad kommt die Zeit, wo die Kinder das nicht mehr so lustig finden werden. Wenn es Richtung Junghund geht , werden die zu kleinen Stinkstiefeln. Dann sorg dafür, dass du bereit bist. Schau dass du was ähnliches wie Türgitter organisieren kannst damit es Bereiche gibt, wo der Hund nicht zu den Kindern kann.
Und wo der Hund ist, ohne dass dauernd jemand zu ihm geht. Ganz wichtig.
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Drücke euch ganz fest die Daumen, dass alles weiterhin so gut klappt. Ihr habt ja schon richtig was durch.
Darf ich fragen, was passiert ist?
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Nimm die rüden Kommentare bitte nicht persönlich. Solche Reaktionen sind für einige hier schon wie ein Reflex und haben schon so manchen Hilfesuchenden schnell wieder vertrieben. Zieh dir den Schuh nicht an.
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Nimm die rüden Kommentare bitte nicht persönlich. Solche Reaktionen sind für einige hier schon wie ein Reflex und haben schon so manchen Hilfesuchenden schnell wieder vertrieben. Zieh dir den Schuh nicht an.
corrier hat sich für ihren Kommentar entschuldigt …..sie hatte übersehen, dass die/der TE in Brasilien lebt….ansonsten kam doch nix negatives
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Vielen vielen Dank für all Eure Kommentare bis hierher. Ich sehe gar keinen Grund von irgendwem sich für irgend etwas zu entschuldigen. Bin einfach nur dankbar für Euren Input und generell die Zeit, die sich jeder nimmt. Das ist nicht selbstverständlich. Das mit den "Vorverurteilungen" habe ich auch nicht als Vorwurf gemeint: Ich bin selbst manchmal recht schnell im Urteilen, ohne die genaueren Hintergründe zu kennen ;-)
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