Völlige Verunsicherung nach Sedierung?

  • Hat der TA vor der Sedierung denn mal Blut abgenommen?


    Ich würde da wirklich wissen wollen, ob die Entgifter (Leber, Niere) einwandfrei funktionieren.


    Ich würde sie auf jeden Fall noch mal tierärztlich vorstellen.


    Ein Tag Matsche, ok, aber das wird ja jetzt doch recht lang und auch dieses auf und ab ist ungewöhnlich.

  • Nochmal ein anderer Gedanke:

    Ich glaube, du hattest später noch geschrieben, es war ein HD-Röntgen. Ich weiß nicht, wie das abläuft, aber vielleicht wurde/hat sie sich dabei doch etwas gezerrt, überstreckt, unglücklich gelagert ... ?

    Möglich wäre das, aber ihr Gangbild lässt mich Schmerzen eigentlich ausschliessen. Auch der TA geht von einem neurologischen Problem aus, mir erscheint das auch logischer. Das einzige was für mich noch in Frage käme, wäre, dass sich bei der Rückenlagerung für das HD-Röntgen in diesem Ding etwas in der Halswirbelsäule verklemmt hat. Wir haben zwar etwas unterlegt damit der Kopf nicht völlig überstreckt ist.

    Der zeitliche Abstand zu den Medikamenten ist mittlerweile ja wirklich sehr groß.


    Was total seltsam ist - das erinnert mich absolut an Nastro, der vor Neujahr (ohne vorherige OP oder ähnlichen Grund) zwei, drei Tage völlig daneben hing. Auch das Video könnte von ihm sein.


    Ging ihm schubweise besser, dann wieder richtig taumelig. War dann von selbst vorbei; was es war konnte nicht festgestellt werden.

    Krass. Ja, es könnte auch möglich sein, dass die Sedierung einfach der Auslöser war und ein bisher schlummerndes Problem aktiviert hat.


    Das mag ich an meinem TA, er ist kein Kleintierspezialist, aber wenn er sich ein Problem nicht erklären kann, dann möchte er wissen, was es sein kann. Deshalb auch die Nachfrage bei der Anästhesistin. Und wenn er nicht weiter weiss, dann überweist er mich auch in die nächste Klinik.

    Blutabnahme steht im Raum, sollte es noch einmal auftreten. Herz und Lunge haben sich top angehört.


    Ach, ich ärgere mich einfach so, das Röntgen war medizinisch nicht wirklich notwendig. Sie hat im Herbst mal eine Weile lang immer wieder zur Hüfte geschaut, sonst aber keine Anzeichen einer HD gehabt. Weil ich aber eigentlich immer gesagt habe, dass ich den Hund gerne einmal durch röntgen würde, um zu wissen, ob allfällige Probleme schlummern und ich da dann proaktiv entgegen wirken kann. Das Röntgen von HD, ED und Lendenwirbelsäule war auch wirklich top. Und jetzt das. Aber gut, mir Vorwürfe machen, hilft auch nicht weiter.

  • Nein, hat er nicht, es gab bisher keinen Grund, das ist ein junger Hund, der bisher keinerlei Auffälligkeiten ausser das Kucken zur Hüfte hatte. Normaler Untersuch vorher klar. Herz und Lunge abgehört, hat sich seiner Aussage nach top angehört und einen generellen orthopädischen Untersuch um eventuelle HD/ED und Rückenprobleme zu untersuchen.

  • Weil ich aber eigentlich immer gesagt habe, dass ich den Hund gerne einmal durch röntgen würde, um zu wissen, ob allfällige Probleme schlummern und ich da dann proaktiv entgegen wirken kann. Das Röntgen von HD, ED und Lendenwirbelsäule war auch wirklich top. Und jetzt das. Aber gut, mir Vorwürfe machen, hilft auch nicht weiter.

    Ich finde es gut und richtig, dass du das gemacht hast. Jetzt weißt du außerdem, dass diese Bereich top sind und brauchst dir da keine Sorgen und Gedanken mehr zu machen.


    Und wie du schreibst, wer weiß, ob das aktuelle Thema überhaupt mit dem Röntgen zusammenhängt. Und selbst wenn, könnte es sein, dass das Röntgen etwas ausgelöst hat, was sich vielleicht später viel massiver und problematischer gezeigt hätte. Man weiß es irgendwie nie und oft ist es schon ein bisschen so wie man's macht macht man es falsch.


    Gute Besserung!

  • Gestern hatte sie keine Symptome und auch die Nacht war ruhig. Ich hoffe, dass es das war.


    Mein TA hat am Abend auch noch mal angerufen und gefragt, wie es ihr geht.


    Ich bin gespannt, ob die Anästhesistin schon so einem Fall hatte. Ansonsten muss ich den TA fragen, ob er auch einen Neurologen kennt.

  • Mir lag der MDR1 Gendefekt auf der Seele, als ich den 1. Beitrag las, aber die Rasse passt ja nicht.

    Aber als Nebenwirkung wären die Symptome erklärt.

    Ich, als Colliehalterin(ehemals) würde das mal ansprechen, Nö: Ich würd MDR 1 testen lassen, so teuer ist das nicht, und bei anderen Medis wäre es absolut wichtig zu wissen.

  • Mir lag der MDR1 Gendefekt auf der Seele, als ich den 1. Beitrag las, aber die Rasse passt ja nicht.

    Aber als Nebenwirkung wären die Symptome erklärt.

    Ich, als Colliehalterin(ehemals) würde das mal ansprechen, Nö: Ich würd MDR 1 testen lassen, so teuer ist das nicht, und bei anderen Medis wäre es absolut wichtig zu wissen.

    Das haben wir ja eigentlich ausgeschlossen. Aber ich habe jetzt nachgelesen, es kann auch bei heterozygoten Hunden zu Symptomen kommen. Habe den Link der Uni Zürich an meinen TA weitergeleitet.


    Heute früh habe ich die Partnerin meines TAs getroffen. Sie hat Psychologie studiert und ihre Mutter war Psychotherapeutin. Da waren sie gestern zu Besuch und haben den Fall besprochen. Sie sind alle zum Schluss gekommen, dass es sich um ein neurologisches Problem handeln. Zusätzlich hat er noch einen Studienkollegen angerufen, dem war bisher auch kein solcher Fall bekannt, in 30 Jahren. Fakt ist auf jeden Fall, dass bei einer weiteren Narkose gut überlegt werden muss, welches Mittel in welcher Dosierung gegeben werden kann. Solche Episoden sollten nicht mehr auftreten, da es um dümmsten Fall (und der wäre bei meinem Hund garantiert der Fall) möglich ist, dass die neurologischen Störungen irreversibel sind.


    Aber MDR1 wird getestet.

  • Schließt du denn komplett aus, dass es vielleicht gar nichts mit der Sedierung zu tun haben könnte? Wäre es nicht sinnvoll zumindest in die Richtung zu denken und erste Diagnoseschritte zu gehen? Nicht, dass man etwas übersieht. Das wäre so meine Sorge.

    Sie hat Psychologie studiert und ihre Mutter war Psychotherapeutin. Da waren sie gestern zu Besuch und haben den Fall besprochen. Sie sind alle zum Schluss gekommen, dass es sich um ein neurologisches Problem handeln.

    Eine Person hat also die Qualifikation "Tochter einer Psychotherapeutin und Psychologiestudium" und damit die Kompetenz, sich zu dem Fall zu äußern? Das finde ich ehrlich gesagt reichlich schräg.

  • Schließt du denn komplett aus, dass es vielleicht gar nichts mit der Sedierung zu tun haben könnte? Wäre es nicht sinnvoll zumindest in die Richtung zu denken und erste Diagnoseschritte zu gehen? Nicht, dass man etwas übersieht. Das wäre so meine Sorge.

    Sie hat Psychologie studiert und ihre Mutter war Psychotherapeutin. Da waren sie gestern zu Besuch und haben den Fall besprochen. Sie sind alle zum Schluss gekommen, dass es sich um ein neurologisches Problem handeln.

    Eine Person hat also die Qualifikation "Tochter einer Psychotherapeutin und Psychologiestudium" und damit die Kompetenz, sich zu dem Fall zu äußern? Das finde ich ehrlich gesagt reichlich schräg.

    Ich schliesse es nicht aus. Aber dass die Symptome erst mehr als 24 Stunden nach der Sedierung aufgetreten sind und dann erneut nach 48 Stunden, lässt mich nicht auf einen direkten Zusammenhang mit der Sedierung schliessen. Eher das da etwas im Gehirn nicht in Ordnung ist und die Sedierung nur der Stein des Anstosses war. Wo dann MDR1 wieder passen könnte.


    Und nein, natürlich ist ein abgeschlossenes Psychologiestudium nicht gleichzusetzen mit einem Tierarzt. Aber es geht da auch um das Gehirn. Ausserdem habe ich nirgends gesagt, dass ich mir jetzt anhand ihrer Überlegungen sicher bin. Manchmal frage ich mich. Ich bin am Überlegen, in Kontakt mit dem TA, der sich ja durchaus auch bewusst ist, dass das keine lapidare Reaktion wie Erbrechen war, und bin auch hier im Austausch.

  • Aber dass die Symptome erst mehr als 24 Stunden nach der Sedierung aufgetreten sind und dann erneut nach 48 Stunden, lässt mich nicht auf einen direkten Zusammenhang mit der Sedierung schliessen

    Genauso war es doch von Lolalotta gemeint, dass es eben NICHTS mit einem bestimmten Sedativum / Opiat zutun hat was man nun unbedingt meiden müsse, sondern dass da was völlig anderes im Argen liegen könnte und man erstmal das abklären sollte. Korrelation/Kausalität wie bereits angesprochen wurde.

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