Barf beim Welpen

  • Moin Moin,


    mein letzter Hund wurde gebarft. Ich habe mich mit dem Thema damals auseinander gesetzt, da er von den fertigen Produkten sich immer übergab. Zu dem Zeitpunkt war der Hund ca. 7 Monate und hatte bereits die "richtigen" Zähne.

    Ich hatte die Zutaten und den "Futterplan" selbst zusammengestellt. Knochen, Innereien, Fleisch, Gemüse, Obst, Mineralien, Fett und Öl... War alles dabei.

    Nun zieht bald ein 8 Wochen alter Welpe bei uns ein und ich möchte ihn so früh wie Möglich (also ab sofort) an Barf gewöhnen. Nur möchte ich mich mit dem Thema "Barf beim Welpen" weiter belesen.

    Ich kann mir nicht vorstellen, das ein Hund mit Milchzähnen schon Knochen bekommen sollte.

    Zudem müsste die die Rationen ja immer weiter erhöhen und muss sicherlich noch mehr auf Mineralien achten als bei einem ausgewachsenen Hund, damit er für den Wachstum gut versorgt ist.

    Hat jemand Tipps und/oder Meinungen?

    Gerne auch Empfehlungen für Ratgeber und co.

    • Neu

    Hi


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    • Lass dir von Napfchek, Futtermedicus, Ernährungstieräztin oder an der Uni einen seriösen Plan erstellen.

      Der muss dann laufend angepasst werden da zum Beispiel der Bedarf an Kalzium sich massiv verändert von sehr hoch nach unten.

      Und Knochen gibt man keinem Welpen! Zeigt, dass du da noch nicht viel Ahnung hast. Wenn da entweder gewolft, oder als Ergänzungspulver Eierschalen etc. Aber ganz ehrlich:


      Wenn du nicht 100% Sattelfest bist beim Thema barfen von Welpen, dann lass dich entweder seriös beraten bei den genannten Adressen, oder lass es ganz.


      Du bekommst einen Golden Retriever oder? Bei einem Hund in dieser Grösse mache ich keine Experimente. Da gebe ich ein gutes Hundefutter plus täglich frische Komponenten dazu um ihn daran zu gewöhnen. Und stelle nach dem Hauptwachstum mit ca 10 Monaten um auf frische Nahrung. Die Gefahr von Fehlernährung im Hauptwachstum ist MIR viel zu gross.

    • Eine Meinung kannste kriegen! :applaus:


      Wenn du dir wirklich sicher sein willst, dann lass dir einen Futterplan von Experten stellen.

      Beließ dich über den Nährstoffbedarf von Welpen. Aber gehe schnell darin über zu lernen aus welchen Lebensmitteln du diese bekommst und wie diese verarbeitet werden müssen, damit es dem Hund den meisten Nutzen bringt. Verrenne dich nicht all zu stark in die Analyse aller existierenden Mikronährstoffe usw. damit machste dich unter Umständen nur kirre und verlierst den Blick für das Wesentliche.


      Ich selber habe meinen Hund als Welpen auch gebarft. Ich muss aber dazu sagen, dass ich überhaupt keine Ahnung darüber hatte und überwiegend nach gesundem Menschenverstand und der Hilfe des Internets gefüttert habe.

      Knochen habe ich dem Hund auch schon gegeben als er noch Milchzähne hatte. Seine ersten Knochen waren aber keine Pferde-, Hirsch oder andere harte Knochen, sondern Fischknochen (genauer gesagt Fischköpfe, mit Gräten würde ich persönlich nicht sofort anfangen). Irgendwann dann Hühnerhälse. Gleichzeitig auch ganz normale Kausachen wie Rinderhaut usw.

      Ich wollte sicher sein, dass der Hund weiß wie man solche Dinge ordentlich zerkaut ohne sich zu verletzen.

      Ich habe ihm auch mal ganze Fleischstücke ohne Knochen gegeben.

      Dazu natürlich noch gekochtes und/oder püriertes Obst und Gemüse.

      Eier ohne Schale usw.

      Ich habe aber nie strikt nach Plan gefüttert. Dementsprechend hat Ares sehr viel verschiedenes kennen gelernt, von Rind bis Kaninchen über Brokkoli bis Kokosnuss, Käse bis Honig war alles dabei.

      Natürlich nicht alles auf einmal.


      Mir ist dabei aufgefallen, dass ein Welpe echt sehr viel Fressen muss (und es auch tut) um ein gesundes Gewicht zu halten.

      Ich habe damals darauf geachtet dass der Hund von allem unten aufgezähltem innerhalb einer Woche bekommt:


      -Fleisch

      -Sehnen

      -tierisches Fett

      -Knochen

      -Organe

      -Gemüse

      -Obst

      -getrocknete Kauartikel

      -irgendwas mit Kalorien


      Käse und solch anderen Spaß gab es immer entweder als Leckerli oder einfach so on top.

      Ich muss dazu sagen, dass mein Welpe echt Mengen an Käse verschlungen hat, weil ich damit trainiert habe.

      Der Welpe ist groß geworden, ist auch nicht zu schnell in die Höhe geschossen. Seine Knochenstruktur muss wohl so gesund sein, dass er sich als Welpe und Junghund (bis heute im Alter von 6 Jahren) nie was gebrochen hat, trotz diverser Vorfälle |) , also gab es was das angeht keine derart gravierenden Defizite.

      Insgesamt macht mein Hund bis Heute einen gesunden Eindruck, auch wenn ich heute nurnoch Nassfutter und Trockenfutter + Essensreste als Hauptnahrung verfüttere (ich plane in Zukunft wieder auf Frischfutter + Essensreste umzustellen).


      Aber wie gesagt! Ich bin KEIN Experte, das ist nur meine Handhabe damit, ich sage auf keinen Fall, dass das so richtig ist, du selber musst dir deine eigenen Gedanken dazu machen.

      Ich wünsche dir damit echt viel Spaß, ich vermisse die Welpenzeit ein bisschen :herzen1:

    • Naja, es ist nicht so das ich keine Erfahurng hätte.. Und wie ich geschrieben habe, halte ich es auch für unklug einem Welpen direkt mit Knochen zu füttern...


      Bei Napfcheck sehe ich jetzt auf Anhieb auch nur diverse Rechner. Diese gehen auf Preise, aber auch Nährstoffe ein. Bieten die eine individuelle Betreuung an, oder wo liegt da der vorteil?

    • Hier mal meine Gedanken dazu:


    • Hier mal meine Gedanken dazu:


      Danke für diese Zusammenfassung.

      Das klingt schon sehr in die Richtung, wie ich Barf.

      Aber versteh ich das richtig, ein Welpe fütterst du so, als wenn er Erwachsen wer? Also ein Welpe der 10 Kilo wiegt bekommt Futter, als wenn er 35Kilo wiegen würde?

    • Jupp, sozusagen, denn der Welpe braucht vom Wachstum ja insgesamt mehr. Wenn man die Welpenfutterpläne durchrechnet, dann haut das so auch hin. Ich spar mir das umrechnen und gebe gleich die große Menge. Und gucke natürlich dabei, ob der Zwerg zu dünn oder zu dick ist. Danach passe ich es an.


      Ich füttere drei Mahlzeiten bei Welpen und muss fairerweise sagen, dass ich die Dritte Mahlzeit fast immer als Lecker aus der Tasche fütter. Es gibt also zu ca. einem Drittel aus praktischen Gründen ein Trockenfutter, weil ich keinen Bock auf rohes Fleisch und so in der Tasche habe.

    • Hier mal meine Gedanken dazu:


      Danke für diese Zusammenfassung.

      Das klingt schon sehr in die Richtung, wie ich Barf.

      Aber versteh ich das richtig, ein Welpe fütterst du so, als wenn er Erwachsen wer? Also ein Welpe der 10 Kilo wiegt bekommt Futter, als wenn er 35Kilo wiegen würde?

      Das meinte ich auch in meinem Text. Eine Portion Barf für Ares (erwachsen, 40kg) hat den gleichen Umfang (in der Menge und Zutaten) wie Ares (Welpe, 10kg).

      Das war schon echt beeindruckend zu sehen wie der kleine Welpe sich diese riesen Portionen reingeschaufelt hat xD


      Du wirst das aber selber merken, wenn der Welpe größer wird, dass die Portionen irgendwie immer gleich groß bleiben :nicken: .

      Natürlich sollte man das trotzdem am Gewicht des Hundes festmachen. Hängt ja auch mit vielen anderen Faktoren zusammen (Alter, Größe, Aktivität, Genetik, Stress usw.)

    • Danke für deine Antworten.


      Ich habe mich mal versucht in das Thema "Barf beim Welpen" rein zu lesen.

      Ich glaube für einen groß werdenden Hund, gerade wenn die Rasse bekannt dafür ist Gelenkprobleme zu bekommen, ist es aber wichtig die Wachstumkurve zu beachten, damit er nicht zu schnell wächst.

      Interessant wird es, Calcium und Phosphor richtig zu verteilen.


      Ich glaube man kann mit jeder Fütterungsart fehler machen und mir ist nach wie vor BARF am liebsten. Deswegen finde ich es wichtig sich damit wirklich auseinander zu setzen.

    • Ich glaube für einen groß werdenden Hund, gerade wenn die Rasse bekannt dafür ist Gelenkprobleme zu bekommen

      Ganz ehrlich?

      Ich glaube, wenn eine Rasse zu Gelenkproblemen neigt, wird ein individuelles Tier unabhängig vom Futter Gelenkprobleme bekommen. Ich nehme da völlige Fehlernährung mal raus.

      Ich glaube nicht, dass TroFu im Wachstum besser ist als Frischfutter.

      Aber bevor ich in ein ganz anderes Thema rutsche:

      Eine ausgewogene Ernährung kriegste auch bei großen Rassen hin.

      Mein Hund ist 70cm hoch, 40kg schwer und ohne Gelenkprobleme :)

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