Erfahrungen gesucht: Kastration unsicherer Rüde

  • Dieses Jahr nimmt es einfach kein Ende...

    Diesmal geht es um Freki, Rüde, 8 Jahre.

    Vor etwa 3 Wochen fiel mir eine kleine Beule im Leistenbereich auf, die leider weiter wuchs.

    Termin bei unserer TÄ zum schallen ausgemacht (1,5 Wochen Wartezeit, hab ich da noch nie erlebt :face_screaming_in_fear: ).

    Verdachtsdiagnose nach schallen und Feinnadelbiobsie: Paraprostatische Zyste.

    Als Gudi obendrauf noch Herzgeräusche 2-3 :loudly_crying_face:

    Weiterleitung nach Gießen Abklärung von beidem.

    Da Gießen erst am 28.6. Termin zum Herzschall frei hat hab ich hier in der Nähe einen Termin für diesen Donnerstag bekommen. In der Chirurgie Gießen sollen wir dann nächsten Montag Morgens nüchtern aufschlagen, sollte sich die Diagnose bestätigen soll er gleich dort bleiben für Entfernung der Zysten und gleich dazu Kastration.

    Ich kanns ja nicht lassen und hab viel rumgelesen, um die Kastra kommt man wohl auf Dauer nicht rum um zukünftig die Zysten zu verhindern.

    Leider ist Freki nicht der Nervenstärkste Geselle seiner Art, zudem hat ihn Grizus Tod im Februar völlig aus der Bahn geschossen, und dann jetzt noch die Hormone weg, von dem ganzen Stress durch den Ärztemarathon gerade gar nicht zu reden...

    Gibt es Möglichkeiten ihn irgendwie zu unterstützen?

    B-Vitamine, wenn ja was am besten?

    Baldrian?

    Keine Ahnung, im Moment schwirrt mir einfach nur der Kopf, es fiel mir noch nie so schwer mich auf ein akutes Problem zu konzentrieren, und jetzt ausgerechnet wieder Gießen, wo ich Grizu habe gehen lassen müssen :see_no_evil_monkey:

    Ich würde mich sehr über eure Ideen freuen, schon mal ein riesen Danke dafür!

  • Montag war OP, die Paraprostatische Zyste stellte sich als Perinealhernie heraus.

    Da die Prostata aber Zysten aufwies haben wir uns trotzdem für die Kastration entschieden.

    Mein Zwerg hat 2 Tage Klinik super gemeistert, hat dort sogar normal gegessen was mich mehr als überrascht hat!

    Jetzt haben wir 2 Wochen Ruhe verordnet bekommen, ihm geht's aber schon wieder richtig gut, unglaublich was die Nasen so alles wegstecken!

    Nun bin ich mal mehr als gespannt wie er sich entwickelt...

  • Bei Perinealhernien ist die Prognose, dass es hält übrigens auch besser, wenn gleichzeitig kastriert wird. Daher hatte ich bei meinem Spitz ja auch in den sauren Apfel gebissen. Er war auch acht Jahre alt.


    Ich würde mich wegen der Hormone nicht verrückt machen. Schau erst Mal wie sich das entwickelt. In dem Alter kann es gut sein, dass sie beim Verhalten kaum Veränderungen zeigen.

  • Bei einem 8-jährigen Hund würde ich jetzt auch nicht mehr die grossen Veränderungen erwarten.

    Das Fell kann sich - je nach Rasse und Individuum - unschön verändern, wobei das bei angemessener Fellpflege gut unter Kontrolle zu halten ist und dann vor allem eine optische Veränderung bleibt. Muss aber nicht sein.


    Meist sind auch unsichere Hunde in diesem Alter doch schon so gefestigt, dass sich da in Bezug aufs Verhalten nicht mehr viel ändert. Vielleicht werden sie etwas ruhiger und Artgenossen gegenüber etwas toleranter, eh schon bestehende Unsicherheiten können sich (meist leicht) verstärken oder aber durchaus auch abschwächen. Kommt halt immer drauf an, wie stark ein Verhalten über die Sexualhormone gesteuert wird bzw. wurde und das lässt sich halt im Vornherein nur sehr schwer abschätzen.


    Ich setz mich jetzt vielleicht in die Nesseln, aber es wird heutzutage gerade in 'informierten Kreisen' auch sehr viel Angstmache bezüglich der Kastration betrieben. Ich kastriere wirklich keinen Hund leichtfertig, aber wenn die Gesundheit auf dem Spiel steht, würde ich - gerade bei einem Hund in diesem Alter - keinen Moment zögern.

    Ich wage zu behaupten, dass sich Dein Hund sehr viel weniger stark verändern wird, als Du das jetzt vielleicht befürchtest. Alles Gute!

  • Bei Perinealhernien ist die Prognose, dass es hält übrigens auch besser, wenn gleichzeitig kastriert wird. Daher hatte ich bei meinem Spitz ja auch in den sauren Apfel gebissen. Er war auch acht Jahre alt.


    Ich würde mich wegen der Hormone nicht verrückt machen. Schau erst Mal wie sich das entwickelt. In dem Alter kann es gut sein, dass sie beim Verhalten kaum Veränderungen zeigen.

    Das mit den Hernien hab ich dann auch gelesen, egal was kommt definitiv die richtige Entscheidung ihn gleich mit kastrieren zu lassen.

    Danke fürs Mut machen, jetzt kann mans ja eh nur noch nehmen wies kommt.

    Spätestens für Silvester werd ich mich aber vorsorglich mal mit Medis eindecken :dizzy_face:

    Danke dir auch!

    Ich sehe das nicht so fanatisch, was muß das muß, aber ohne Grund hätte er sein Gemächt definitiv behalten dürfen.

    Es ist auch wirklich schwer in dem ganzen schwarz-weiß die relevanten Fakten rauszufiltern :zany_face:

    Aber ich denke auch das wir Glück hatten und er 8 Jahre von seinen Hormonen profitieren durfte.

    Die Kastra an sich kann ja auch Vorteile haben, im Bezug auf seine Hernien und die Prostata auf jeden Fall, da kommen wir mit allem anderen auch noch zurecht!

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