Unerklärliches "Zusammenklappen"

  • Ich würde tatsächlich auch „provozieren“ und filmen.

    Alles an Aufregung und co kann man ja irgendwie auch gar nicht vermeiden.


    Euer Plan klingt aber ja auch sehr sinnvoll und es ist gut das die Ärzte sich so austauschen

  • Kehlkopflähmung ?


    Genau die Symptome hat die Hündin einer Freundin.

    Man muss echt aufpassen dass sie sich nicht aufregt.

    Dann kommt der"Husten" ,sie fällt um.

    Leider ist sie schon sehr alt,OP ist bei ihr keine Option mehr.

  • Ich wollte euch mal ein Update geben:


    Nachdem wir noch Herzwürmer und Lungenwürmer ausgeschlossen hatten, habe ich beschlossen, Candy erst einmal völlig in Ruhe zu lassen und alle meine Gedanken zu sammeln und zu sortieren. Die häufigen Tierarztbesuche haben sie massiv gestresst, und da die Aussichten, etwas gut Behandelbares zu finden, immer kleiner wurden, wollte ich das für sie nicht mehr. Sie mochte kaum noch spazieren gehen, war nicht mehr so richtig fröhlich, und ich war auch mit den Nerven am Ende. Meine Tierklinik hatte noch auf ihre Kosten das Thorax-CT zur Fremdbefundung an einen Radiologen geschickt - ohne Befund.


    Mittlerweile geht es ihr deutlich besser; sie geht wieder ca. 45 Minuten am Stück spazieren, spielt wieder mit mir, hat Spaß an kleinen Suchspielchen usw. Morgens macht sie fröhlich ihre Gymnastik-Übungen, ist dabei konzentriert und auch gut koordiniert, sie geht wieder regulär mit auf den Hundeplatz für kurze, seniorengerechte Trainingseinheiten und ist mit Freude dabei.


    Gestern hat mein Verein die RO-Kreismeisterschaft ausgerichtet und ich bin nach Rücksprache mit den Tierärzten wie geplant gestartet. Candy hat sich völlig normal verhalten und in der Senioren-Klasse ein solides Sehr Gut erlaufen. Es tut ihr gut, dass ich sie so normal wie möglich behandle - und mir auch.


    Der letzte Vorfall ist jetzt 23 Tage her - zuvor waren wir bei 10 und 6 Tagen Abstand. Ich weiß nicht, ob das ein gutes Zeichen ist, aber ich sehe es einfach so und freue mich über jeden Tag, an dem es Candy gut geht.

  • Insulinom ist schwierig zu diagnostizieren. Da müsstest Du schon just in dem Augenblick Blut zapfen um das zu sehen

    Das geht und ist gar nicht so kompliziert. War bei uns damals DER Tipp vom Spezialisten, um zu gucken, ob wir da überhaupt auf der richtigen Spur wären.


    Wenn das Zusammenklappen in dem Zusammenhang mit Blutzucker steht, sieht man das.

    Messgerät, Piekser, Teststreifen und dann in der Situation beherzt Blut abnehmen und testen.

    Sinnvoll wäre es natürlich vorher nen bissl zu schauen, wie der Blutzucker sich so im Laufe des Tages verhält.


    Dimmalimm

    Wenn du das kannst, in den Situationen Temperatur messen, Blutzucker messen. Das kann schon mal nen kleiner Hinweis für die Ärzte sein.

  • Sehe ich das richtig und es kommt zu dem "zusammensacken" wenn sie sehr aktiv ist?
    Und du brauchst noch ein Video um den TÄ zu zeigen, was konkret passiert?

    Ich bin bei sowas ja ziemlich rabiat und würde ein zusammensacken provozieren. Also Hund hochpuschen oder sonst etwas in die Richtung machen und jemanden mit der Kamera hinstellen, der das gscheid filmen soll.

    Ich persönlich bin aber auch eine grosse Freundin von Dokumentation über Videos und vermutlich etwas rigoroser wenn es darum geht, an Bildmaterial zu kommen.

    Oder ein paar Haustier-/Überwachungskameras aufstellen, dann hat man den nächsten Zwischenfall wahrscheinlich auf Video. Sind ja sowieso nützlich für diverse Zwecke.

  • Hallo zusammen,


    ich wollte mich mal wieder melden--auch wenn wir immer noch keine Diagnose haben.


    Im Juli ging es Candy sehr schlecht, sie ist in relativ kurzen Abständen (ca. 1-2 Wochen) umgekippt und war allgemein einfach sehr schlecht drauf. In einem langen Gespräch mit meinem Tierarzt haben wir gemeinsam beschlossen, dass wir ihr keine MRT/CT-Untersuchung mehr antun. Da sie bei den letzten 3 Vorfällen anfing zu zucken/zappeln, haben wir beschlossen sie auf Verdacht mit Phenobarbital zu behandeln. Die Nebenwirkungen waren so heftig, dass wir es nach 3 Wochen wieder ausgeschlichen haben. Ich war 2x sehr kurz davor, sie gehen zu lassen.


    Und dann ging es plötzlich aufwärts. Sie wurde wieder fröhlicher und interessierter, wirkte nicht mehr so depressiv und fing wieder an mit mir zu spielen. Unsere Spaziergänge sind immer noch kurz (ca. 10-30 Minuten), aber sie dreht nicht mehr permanent um und will wieder zum Auto. Sie erkundet die Umgebung und trabt wieder fröhlich vor mir her. Weit gehen möchte sie nicht, aber sie ist gerne draußen. Sie geht 1x in der Woche zur Physiotherapie und aufs Unterwasserlaufband, um ihre Kondition und Beweglichkeit zu erhalten, wir machen auch viel Gymnastik zu Hause und sie geht immer noch sehr gerne mit auf den Hundeplatz.


    Heute ist der letzte Vorfall genau 64 Tage her (bisher lag der längste Abstand bei 47 Tagen). Vor 2 Wochen habe ich noch mal ein Geriatrie-Profil machen lassen und ihre Blutwerte sind laut TA sensationell.


    Am 8. Oktober haben wir einen Termin für ein Langzeit-EKG, um evtl. doch noch Herzrhythmusstörungen aufzuspüren. Vorher gibt es noch mal einen Kurzschall vom Herzen. Ich bin sehr gespannt, was dabei raus kommt!


    Bis dahin wächst die Hoffnung weiter, dass wir ihren 14. Geburtstag im November doch noch erleben dürfen :)


  • Nun ist der letzte Anfall fast 3 Monate her. Letzte Woche haben wir das Herz erneut geschallt und ein Langzeit-EKG gemacht - alles war komplett unauffällig. Kein Tumor, keinerlei Extrasystolen o.ä. trotz größerer Aufregung zwischendurch - laut Kardiologin ein völlig gesundes Herz.


    Ich versuche jetzt langsam, für mich einen Haken an die Sache zu machen und einfach wieder ein normales Leben mit einem alten, aber durchaus fitten Hund zu leben.

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