Zeolith & Zeckentabletten - Wirkung?
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Hallo zusammen
Nox - 1,5 Jahre junger schwarzer Zwergpudel - ist mein erster Hund und bringt einige Magen-Darm-Probleme mit sich.
Da sein Kot sich verschlechtert hat - Häufigkeit, Menge, usw. - habe ich mich entschlossen eine Kotprobe im Bezug auf die Kotflora bzw. Darmflora durchführen zu lassen. Meine Stammtierärztin wollte diesen Test nicht durchführen und somit hab ich mich auf die Suche begeben wie ich diesen machen lassen kann. Eine Tierärztin & Tierenergetikerin aus einem anderen Bundesland hat mir dann geholfen den Test durchzuführen.
Fazit des Tests: es mangelt an guten Darmbakterien und die Darmschleimheit ist durchlässig (Zonulinwert ist viel zu hoch).
Wir haben jetzt einiges an Zusätzen für unser Futter bekommen:
- Colibiogen
- Salutosil
- Dorschöl
- Akazienfaserpulver
- Zeolith
Vorallem wurde uns empfohlen bzw. ist es ein Muss lt. Ärztin mit der Gabe von Zeckentabletten (NexGard) aufzuhören.
Stattdessen haben wir Cistus Incanus Tropfen erhalten, welche ein natürliches Zeckenmittel sein sollen (hat jemand damit schon Erfahrungen??)
Warum habe ich mich damals für Zeckentabletten entschieden: Nox ist ein Zwerpudel mit sehr dichtem und lockigen Haar. Noch dazu ist seine Fellfarbe schwarz und er ist mega hibbelig. Ich habe keine Chance ihn täglich mehrmals auf Zecken zu untersuchen, weil er es auch einfach nicht ordentlich zulässt.
Jetzt kommen wir aber zu meiner eigentlichen Frage:
Zeolith unterstützt das Verdauungssystem von Hunden und fängt Schadstoffe wie Schwermetalle oder andere Giftstoffe ein und scheidet diese aus dem Körper. Wenn ich meinem Hund jetzt weiterhin eine Zeckentablette verabreiche - verliert diese ihre Wirkung aufgrund der Gabe von Zeolith??
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Ich würde meinem Hund keine Katzenstreu als Wundermittel füttern und eine Person die meint mit Zistrosentropfen ist der Hund wirksam vor Zecken geschützt wäre bei dem Thema eh komplett raus bei mir als Ansprechpartner für Zeckenprophylaxe.
Ich würde definitiv Zeolith weglassen.
Zeolith – am besten geeignet als Katzenstreu | Klartext NahrungsergänzungZeolith-Produkte sind keine Nahrungsergänzungsmittel. Sie wirken nicht „entgiftend“ und helfen nicht gegen Krebs oder Immunschwäche.www.klartext-nahrungsergaenzung.deBeleuchtet das zwar auf Menschen bezogen, dürfte aber auch für dich bzw den Hund interessant sein.
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Falls du mit den Tabletten aufhören musst, bei uns wirkt auch das Scaliborhalsband sehr zuverlässig.
Zum Zeolith kann ich nichts sagen. Aber auf richtigen Zeckenschutz würde ich nicht verzichten.
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Ich würde meinem Hund keine Katzenstreu als Wundermittel füttern und eine Person die meint mit Zistrosentropfen ist der Hund wirksam vor Zecken geschützt wäre bei dem Thema eh komplett raus bei mir als Ansprechpartner für Zeckenprophylaxe.
Ich würde definitiv Zeolith weglassen.
https://www.klartext-nahrungse…net-als-katzenstreu-34637
Beleuchtet das zwar auf Menschen bezogen, dürfte aber auch für dich bzw den Hund interessant sein.
Vielen lieben Dank für die rasche Rückmeldung.
Da ich ebenso keine Hoffnung in diese Zistrosentropfen habe, würde ich gerne weiter fortfahren mit den Zeckentabletten, auch wenn ich meinen Hund damit "vergifte". Auch das Zeolith würde ich nicht sofort absetzen sondern gerne testen und den ganzen Zusätzen, welche mir empfohlen worden sind, eine Chance geben. Aber da stellt sich halt wirklich die Frage ob das Zeolith die Wirkung der Zeckentablette entzieht ... -
Naja so ganz prinzipiell scheint es halt Wechselwirkungen mit Medikamenten zu geben, die dürften aber kaum erforscht sein was Zeckentabletten angeht. Wegen der Zecken würde ich da auf jeden Fall auf ein Halsband oder SpotOn umsteigen,wenn du das weiter füttern willst.
Wurde der Hund eigentlich dann eingehender untersucht woher die durchlässige Darmwand kommt? Ich würde da definitiv noch weitere Untersuchungen machen lassen und nicht nur Symptome bekämpfen ohne zu wissen woher diese kommen.
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Vielleicht weißt du das nicht, aber es gibt ja auch noch andere Zeckenmittel die wirken.
Ein Zeckenhalsband oder Spot ons oder ich nutze z.B. bei meinen sehr felligen spitzen das Frontline Spray.
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Die Tierärztin gehört für mich eher in die esoterik Ecke.
Wo wurde das Kotprofil denn untersucht? Welche Bakterien fehlen denn genau? Füttert ihr diese gezielt zu? Sonst war das ganze ja irgendwie umsonst.
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Oh je, wieder ein Pudelchen mit Magen-Darm-Problemen. Das ist wohl leider gar nicht so selten, häufig ist das auch stressbedingt - Pudel sind extrem sensibel und spiegeln oft ihre Menschen.
Wir haben auch eine Odyssee hinter uns. Ich kann dich also verstehen, dass du nach jedem Strohhalm greifst. Aber bei "Tierenergetikerin" sträubt sich bei mir schon alles. Vieles ist einfach noch gar nicht wissenschaftlich untersucht und die Leute verdienen damit wahnsinnig viel Geld. Der Zonulin-Wert zum Beispiel stammt aus dem Humanbereich und ist für den Hund noch gar nicht validiert.
Zeolith wird eigentlich zur Darmsanierung genutzt, also zur Entgiftung über einen kurzen Zeitraum. Wir haben es unserem Kleinpudel auch mal zwei Wochen gegeben - mit einigem Abstand VOR dem Essen, weil das sonst Nährstoffe bindet. Ich würde dem Hund also erst ein kleines Schälchen mit Joghurt und Zeolith geben, dann 2 Stunden später sein Futter mit der Nexgard-Tablette. Bei uns hatte es allerdings keinen signifikanten Effekt.
Auf keinen Fall würde ich auf eine gute Zeckenprophylaxe verzichten - die Krankheiten, die ein Zeckenbiss verursachen kann, sind ein Vielfaches schlimmer. Normalerweise wird Nexgard auch gut vertragen, selbst von meinem Sensibelchen hier.
Wir haben in den letzten vier Jahren auch alles Mögliche versucht und viele Pülverchen stehen nun ungenutzt (und teuer) im Schrank herum. Geholfen hat der Hokuspokus nämlich oft nix.
Ich würde dir empfehlen:
1. Investiere in eine zertifizierte Tier-Ernährungsberatung, Napfcheck zum Beispiel. Die arbeiten nach höchsten wissenschaftlichen Standards und gehören zu den wenigen Ernährungsspezialisten mit Diplomates-Zertifizierung: https://www.fellomed.de/ratgeb…htierarzt/#ftoc-heading-1
2. Fertigfutter wird oft nicht so gut vertragen, da sind häufig viele (nicht deklarierte) Zusätze drin. Wir kochen für den Hund. Das geht ganz leicht, die Ration haben wir von Napfcheck berechnen lassen. Aber vor allem: Nicht so viel herumprobieren und den Darm des Hundes zusätzlich stressen!
3. Die Darmflora kann man mit Faserstoffen unterstützen. Flohsamenschalen oder Apfelfasern zum Beispiel. Wir geben reine Zellulose dazu.
4. Wenn gute Darmbakterien fehlen, sollte man diese über einen längeren Zeitraum (mindestens 6-8 Wochen) zufüttern. Wir haben mit Sivomixx und Bactisel Gel gute Erfahrungen gemacht.
5. Ernährungstagebuch für den Hund führen. Alles aufschreiben, was die Verdauung beeinflussen könnte. Was hat der Hund gefressen? Was habt ihr gemacht? Hatte er Stress (kann auch positiver Stress sein, zum Beispiel ausgelassenes Spiel oder ein aufregender Ausflug)? Finde ein Muster für die Darmprobleme. Ist es abends schlimmer als morgens? Vor oder nach Reisen/TA/Training? Hormonelle Probleme? Wie verträgt er Fett? Hat er weitere Symptome, die auf spezielle Krankheiten hinweisen könnten (Futtermittelallergie, Bauchspeicheldrüse, IBD ...)?
Insbesondere Punkt 5 hat uns sehr geholfen, die Ursachen für seine Probleme zu finden. Inzwischen hat sich alles normalisiert bei uns und ich hoffe inständig, das bleibt so. Magen-Darm-Probleme zehren wirklich an den Nerven.
Ich wünsche euch und dem kleinen Pudeltier alles Gute!
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Oh je, wieder ein Pudelchen mit Magen-Darm-Problemen. Das ist wohl leider gar nicht so selten, häufig ist das auch stressbedingt - Pudel sind extrem sensibel und spiegeln oft ihre Menschen.
Wir haben auch eine Odyssee hinter uns. Ich kann dich also verstehen, dass du nach jedem Strohhalm greifst. Aber bei "Tierenergetikerin" sträubt sich bei mir schon alles. Vieles ist einfach noch gar nicht wissenschaftlich untersucht und die Leute verdienen damit wahnsinnig viel Geld. Der Zonulin-Wert zum Beispiel stammt aus dem Humanbereich und ist für den Hund noch gar nicht validiert.
Zeolith wird eigentlich zur Darmsanierung genutzt, also zur Entgiftung über einen kurzen Zeitraum. Wir haben es unserem Kleinpudel auch mal zwei Wochen gegeben - mit einigem Abstand VOR dem Essen, weil das sonst Nährstoffe bindet. Ich würde dem Hund also erst ein kleines Schälchen mit Joghurt und Zeolith geben, dann 2 Stunden später sein Futter mit der Nexgard-Tablette. Bei uns hatte es allerdings keinen signifikanten Effekt.
Auf keinen Fall würde ich auf eine gute Zeckenprophylaxe verzichten - die Krankheiten, die ein Zeckenbiss verursachen kann, sind ein Vielfaches schlimmer. Normalerweise wird Nexgard auch gut vertragen, selbst von meinem Sensibelchen hier.
Wir haben in den letzten vier Jahren auch alles Mögliche versucht und viele Pülverchen stehen nun ungenutzt (und teuer) im Schrank herum. Geholfen hat der Hokuspokus nämlich oft nix.
Ich würde dir empfehlen:
1. Investiere in eine zertifizierte Tier-Ernährungsberatung, Napfcheck zum Beispiel. Die arbeiten nach höchsten wissenschaftlichen Standards und gehören zu den wenigen Ernährungsspezialisten mit Diplomates-Zertifizierung: https://www.fellomed.de/ratgeb…htierarzt/#ftoc-heading-1
2. Fertigfutter wird oft nicht so gut vertragen, da sind häufig viele (nicht deklarierte) Zusätze drin. Wir kochen für den Hund. Das geht ganz leicht, die Ration haben wir von Napfcheck berechnen lassen. Aber vor allem: Nicht so viel herumprobieren und den Darm des Hundes zusätzlich stressen!
3. Die Darmflora kann man mit Faserstoffen unterstützen. Flohsamenschalen oder Apfelfasern zum Beispiel. Wir geben reine Zellulose dazu.
4. Wenn gute Darmbakterien fehlen, sollte man diese über einen längeren Zeitraum (mindestens 6-8 Wochen) zufüttern. Wir haben mit Sivomixx und Bactisel Gel gute Erfahrungen gemacht.
5. Ernährungstagebuch für den Hund führen. Alles aufschreiben, was die Verdauung beeinflussen könnte. Was hat der Hund gefressen? Was habt ihr gemacht? Hatte er Stress (kann auch positiver Stress sein, zum Beispiel ausgelassenes Spiel oder ein aufregender Ausflug)? Finde ein Muster für die Darmprobleme. Ist es abends schlimmer als morgens? Vor oder nach Reisen/TA/Training? Hormonelle Probleme? Wie verträgt er Fett? Hat er weitere Symptome, die auf spezielle Krankheiten hinweisen könnten (Futtermittelallergie, Bauchspeicheldrüse, IBD ...)?
Insbesondere Punkt 5 hat uns sehr geholfen, die Ursachen für seine Probleme zu finden. Inzwischen hat sich alles normalisiert bei uns und ich hoffe inständig, das bleibt so. Magen-Darm-Probleme zehren wirklich an den Nerven.
Ich wünsche euch und dem kleinen Pudeltier alles Gute!
Vielen lieben Dank für die ausführliche Nachricht und die zahlreichen Tipps!
Ich denke nicht, dass wir auf unsere NexGard Tablette verzichten werden, weil diese uns letzten Sommer sehr gut geholfen hat & unser Hund überhaupt keine Probleme damit hatte.
Wir haben eine Zeit lang den präbiotischen Fasermix von VetBiom zum Futter gegeben.
Jedoch hatte ich das Gefühl, dass unser Hund lediglich vermehrt Kot abgesetzt hat und das in riesengroßen Mengen für einen Zwergpudel.Lt. der Ärztin ist unser Dosenfutter relativ gut und kann auch weitergefüttert werden, jedoch mit einigen Zusätzen um die Darmflora wieder auf Vordermann zu bringen und die Darmwand zu schließen.
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Die Tierärztin gehört für mich eher in die esoterik Ecke.
Wo wurde das Kotprofil denn untersucht? Welche Bakterien fehlen denn genau? Füttert ihr diese gezielt zu? Sonst war das ganze ja irgendwie umsonst.
Also lt. Kotprobe fehlen folgende Darmbakterien:
- E.Coli
- Bifidobacterium
- Lactobacillus
Diese sollen lt. Ärztin durch die im Beitrag angeführten Zusätze zugefüttert werden.
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