Herausforderung und Verunsicherung - Bitte um Rat :)

  • Zitat

    Er möchte ihnen sicher nichts tun, ist auch wenn sie ruhig sitzen bleiben sehr nett zu ihnen, sobald sie laufen, ist allerdings Vollsprint angesagt.

    Darauf würde ich absolut nicht wetten. Es gibt genug Pudel. die irgendwann ihr Jagdhunde-Erbe wiederentdecken, und euer Hund hetzt seine Beute jetzt schon ernsthaft. Das tut er sicher nicht, um nett zu spielen, sobald er sie erreicht. Es reicht doch, wenn er als nächstes mal probehalber zupackt (was er ja, siehe Verhalten euch gegenüber, durchaus im Repertoire hat). Dann wehrt sich die panische Katze, und ihr könnt mit zwei verletzten Tieren rechnen.

  • So, Klassenpflegschaft überlebt, jetzt kann ich antworten 😉

    Mit dem übergriffigen Verhalten hast du sicher recht, da waren wir vor allem zu Beginn viel zu körperlich, das war uns einfach nicht bewusst. Wie genau meinst du "blocken"?


    Katzen: Wie sieht das bei dir aus wenn "der Himmel auf den Kopf" fällt?

    In dem ich den entsprechenden Raum für mich beanspruche.

    Kotze wäre mir nun nicht wichtig genug, soll er gerne wieder fressen, umso weniger muss ich putzen 😜

    Wenn ich vor dem Hund da bin mache ich mich groß, wenn es ein verbales Kommando gibt nutze ich das zusätzlich und dann kommt der Hund nicht an mir vorbei. Wie massiv man dabei werden muss vom Hund abhängig. Vielleicht reicht das, ggf muss ich nen Schritt nach vorne machen, aufstampfen, ein scharfes „Ey“, evtl muss ich dem Hund richtig Stress machen und ihn dann von mir wegtreiben ö.ä.


    Genauso ist es beim „Himmel auf den Kopf fallen lassen“ - je nachdem was der Hund empfindet. Ich hab zB einen butterweichen Hund momentan. Die kann ich mit einer hochgezogenen Augenbraue wegschicken. Wenn ich da mal laut werden muss ist das schon selten, körperlich werden kann ich an einer Hand abzählen in 6,5 Jahren.


    Aber wie BieBoss sagt, wenn ich anfange körperlich zu werden muss ich potentiell je nach Hund damit rechnen dass es Streit gibt. Und der Hund hat 42 Argumente - damit muss ich rechnen und mir überlegen ob ich es trotzdem durchziehen würde - wenn man anfängt so Krieg zu führen sollte man „gewinnen“.

    Man kann aber viele kleinere Kämpfe durchaus durch Intelligenz gewinnen - und davon sollte man mehr als der Hund haben. 😉

  • Pudel können richtige kleine A***löcher sein, wenn man sich von ihrer Niedlichkeit blenden lässt. Meiner wird dieses Jahr 9 und ist immer noch der Meinung, dass die Welt gefälligst so zu funktionieren hat, wie er sich das vorstellt. Sein Ego ist riesig und man muss immer noch aufpassen, dass man mit ihm weder zu nett noch zu streng ist. Zu nett rächt sich beim nächsten Mal und zu streng rächt sich direkt.

    Ich empfinde Pudel keineswegs als einfach. Sie sind leicht erziehbar, aber mitunter sehr nachtragend, wenn sie sich ungerecht behandelt fühlen.




    Was das Jagdverhalten angeht - ich habe einen Terriermischling und einen Kleinpudel. Beim Terrier leg ich die Hand ins Feuer, dass die nicht tötet. Mein Pudel dagegen tötet, wenn er was erwischt. Er hat mit unter 1 Jahr seine erste Maus gefangen - er hat gelauscht, ist gesprungen und zack hatte er die tote Maus im Maul und direkt runter geschluckt :see_no_evil_monkey:


    Bei ihm hat sich Zeigen und Benennen wirklich ausgezahlt (beim Jagdthema, aber auch was das Begrüßen von anderen Hunden und Menschen angeht). Zum Einen kommt es der aufmerksamen und intelligenten Art des Pudels entgegen und zum anderen hast du den netten Nebeneffekt, dass dein Hund dir irgendwann einfach alles mögliche anzeigt und dafür dann gerne eine Belohnung hätte. Du sparst dir also irgendwann schlicht das ständige Abrufen, weil Hund eh von selbst sagt "Guck mal dort, da ist was! Keks her, aber zackig!" :grinning_face_with_smiling_eyes:


    Was das Schnappen angeht, würde ich ehrlich gesagt einen Trainer drauf schauen lassen. Ich finde es fahrlässig da irgendwas zu raten ohne die Situation zu kennen.

  • Klingt nach einem Satansbraten, dem keine Grenzen gesetzt werden, sondern der mittels Angst und Vermeiden in seinem Verhalten Stark gemacht wird.


    Je nachdem wie ihr das Medical Training gemacht habt, habt ihr da vielleicht schon viel verstärkt und ihm gelernt, dass Aggressionsverhalten ein toller Weg ist um sich unangenehmes vom Hals zu halten.


    Das jagen der Katzen würde ich unter Strafe stellen, die leben bei euch uns haben ein Recht auf Unversehrtheit.

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