Haben wir ein systemisches Problem mit dem Tierschutz v.a. was "gefährliche" Hunde betrifft?
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Achtung böser Mod
Leute, bleibt bitte beim Thema
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Hi
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Zum einen die Frage, wann das einschläfern eines gefährlichen Hundes legitim ist. Wie ein gefährlicher Hund definiert werden soll. Aber eben auch darum das nicht nur Listenhunde gefährlich sein können. Und wie die Zahl minimieren. Da es ja nicht Aufgabe der Tierheime ist nur die gefährlichen Hunde ihr Leben lang zu verwahren.
Wenn sich die Bundesländer nicht mal einigen können, was ein bestimmter Hund sein soll, wie definieren was ein gefährlicher Hund ist usw…
Ich finde den Ausdruck "gefährlich" schwierig. Fakt scheint zu sein, dass wir mehr Hunde haben, die im Umgang anspruchsvoll sind und es zu wenig Plätze gibt, die solchen Hunden ein Zuhause geben möchten.
Also einfach ein Überschuss an Hunden, die Charakterlich nicht das sind, was man sich als Begleithund wünscht. Das geht quer durch die Rassen: Gebrauchshunde, Hütehunde, Jagdhunde, Koppelgebrauchshunde.
Der BC mit Stereotypien mag vielleicht nicht gefährlich sein, aber er hat genauso wenig davon, wenn er sein Leben im Tierheim fristen muss, weil sich keiner findet, der das handeln kann.
Man wird meiner Meinung nach nicht drum herum kommen, zu entscheiden, dass das Leben mancher Hunde im Tierheim sein Ende findet. Ja, das ist nicht schön. Wie viele Dinge im Leben nicht schön sind. Zum Beispiel die Herstellung von Fleisch.
Außerdem sollte die Gesellschaft nicht immer strenger werden, sondern es ermöglichen, die Übernahme solcher Tiere für Behörden, Dienst und Sport nicht so unattraktiv zu gestalten. Gerade diese Leuten können in der Regel solche Hunde führen und wissen was sie tun.
Auch, wenn man sich die Notwendigkeit solcher Hundetypen als Begleithundehalter nicht immer vorstellen und nachvollziehen kann.
Wenn man hört, dass Diensthunde schon dafür angeklagt werden, dass sie ihren Job machen, dann kann ich nur mit dem Kopf schütteln.
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Jetzt einmal Perspektivwechsel und zurück zum Hundeschutz:
Was kann man dafür tun, dass Hunde auch weiter in der Gesellschaft akzeptiert sind?
Wenn es immer mehr Menschen gibt, die Angst vor Hunden haben, die genervt von Hunden sind, Arbeitshunde für überflüssig halten, die Unterbringung gefährlicher Hunde für zu teuer halten, ja dann wird es irgendwann eng für alle Hunde.
Ist ja nicht so, dass Hundehaltung ein Menschenrecht ist und wenn eine Gesellschaft das nicht mehr möchte, war es das
Ist auch ein Aspekt dem man bei Allem ich will aber, beachten sollte.
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Einen gefährlichen Hund definiere ich für mich so, dass er wenig bis keine Drohgebährenden zeigt, bevor er auslöst und, dass er auch für mich als Hundeführer eine gewisse Vorsicht im Umgang erfordert, weil er ernst macht. Trotzdem sind solche Hunde in den richtigen Händen gut aufgehoben!
Da besteht für mich auch der Unterschied zwischen Kampfhunden und Schutzhunden. Der Kampfhund im Hundekampf muss möglichst schnell zupacken. Ohne, dass er unnötig Energie in Drohgebährden investiert, da entscheiden Sekunden. Mein Schutzhund soll letztendlich auch packen, aber auch möglichst viele Drohgebährden zeigen und da auch sauber im Verhalten sein. Im Sport darf der Hund zum Beispiel beim Verbellen nicht zupacken! Die starken Drohgebährden sind ja erwünscht. Und das klappt auch in der Praxis. Mit einem Hund im Einsatz, hat man ein ganz anderes Standing als ohne. Durch reine Präsenz und Drohgebährden.
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Ich denke genau hier ist nämlich ein großes Problem in der Diskussion.
Jeder definiert da eben anders. Und das macht es für mich persönlich eben so schwer alle gleich zu beurteilen und zu bewerten.
Ein Schutzhund in den falschen Händen kann genau wie jeder andere Hund schaden anrichten. Jeden Hund dann per se als gefährlich einzustufen und einzuschläfern fände ich persönlich einfach traurig. Ja es wird sich nicht vermeiden lassen. Aber auf einer Seite gibt es keine Todesstrafe für Mörder, aber Hunde sollen eine bekommen, wenn man nach einigen hier geht.
Darum poche ich vermutlich auch so auf Prävention. Einfach weil ich nicht einsehen möchte, dass ein Tier für die Dummheit der Menschen sterben soll. Vor allem kann sich dieser ja direkt das nächste Hündchen im Internet bestellen und genauso weiter machen... Somit werden es immer mehr Seelchen, die nichts dafür können. Somit steigen die Kosten für Unterbringung, genaue Einschätzung und Resozialisierung oder Euthanasie.
Aber all dies umzusetzen kostet halt Geld. Und wenn nicht einmal die Gemeinschaft von Hundehaltern bereit ist, dafür aufzukommen, wird es die Allgemeinheit eh nicht sein.
Wenn wir nicht aufpassen, sind es dann eines Tages die Tiere aus dem deutschen Tierschutz die vom Ausland gerettet werden müssen.
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Jetzt einmal Perspektivwechsel und zurück zum Hundeschutz:
Was kann man dafür tun, dass Hunde auch weiter in der Gesellschaft akzeptiert sind?
Wenn es immer mehr Menschen gibt, die Angst vor Hunden haben, die genervt von Hunden sind, Arbeitshunde für überflüssig halten, die Unterbringung gefährlicher Hunde für zu teuer halten, ja dann wird es irgendwann eng für alle Hunde.
Ist ja nicht so, dass Hundehaltung ein Menschenrecht ist und wenn eine Gesellschaft das nicht mehr möchte, war es das
Ist auch ein Aspekt dem man bei Allem ich will aber, beachten sollte.
Unsere Politik funktioniert ja eigentlich nicht so, dass drei Füchse und eine Gans entscheiden, was es zum Mittagessen gibt, sondern dass Minderheiten mit ihren Interessen auch geschützt und unterstützt werden und nicht nur das gefahren wird, was grade Populär ist in der breiten Masse.
Natürlich sinken die Berührungspunkte der Menschen immer mehr was Arbeitshunde angeht, aber da sollte die Politik und auch der VDH bestrebt sein, dieses Kulturgut zu schützen und zu erhalten und nicht vor die Hunde gehen zu lassen.
Wenn das nicht passiert, dann ist das so. Deutschland ist da nicht der Nabel der Welt, anderswo wird es weitergehen und dann muss jeder für sich schauen, wie er weitermacht unter den jeweiligen Bedingungen.
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Ein Schutzhund in den falschen Händen kann genau wie jeder andere Hund schaden anrichten. Jeden Hund dann per se als gefährlich einzustufen und einzuschläfern fände ich persönlich einfach traurig. Ja es wird sich nicht vermeiden lassen. Aber auf einer Seite gibt es keine Todesstrafe für Mörder, aber Hunde sollen eine bekommen, wenn man nach einigen hier geht.
Ja, es sind halt Hunde und keine Menschen. Beim Hundefutter ist es doch auch ok. Und das ist nicht mal gefährlich.
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Ein Schutzhund in den falschen Händen kann genau wie jeder andere Hund schaden anrichten. Jeden Hund dann per se als gefährlich einzustufen und einzuschläfern fände ich persönlich einfach traurig. Ja es wird sich nicht vermeiden lassen. Aber auf einer Seite gibt es keine Todesstrafe für Mörder, aber Hunde sollen eine bekommen, wenn man nach einigen hier geht.
Ja, es sind halt Hunde und keine Menschen. Beim Hundefutter ist es doch auch ok. Und das ist nicht mal gefährlich.
Von dem Standpunkt aus hast du absolut recht. Aber warum retten wir dann jedes Tier aus dem Ausland!?
Und den Unterschied den ich da sehe ist einfach, dass das Tier an der Stelle häufig nichts dafür kann. Ja gilt auch für ein Nutztier. Aber der Tod für diese hat ja immerhin einen Zweck (über den man sicher streiten kann).
Also warum darf und kann sich heutzutage jeder Idiot einen Hund anschaffen ohne das es Reglementiert ist? Eine Waffe darf sich in Deutschland ja auch nicht jeder im Supermarkt kaufen. Der Vergleich ist Mist aber theoretisch kann fast jeder Hund auch zur Waffe werden.
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Jedes in die Welt gesetzte Kind kann zur Waffe werden und zahlreiche Leute töten. Menschen sind auch deutlich gefährlicher für andere Menschen als Hunde. Jeden dritten Tag! wird in Deutschland eine Frau durch ihren Partner getötet. Wieso gibt es eigentlich keinen Kinderführerschein, der die Tauglichkeit der Eltern untersucht?
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Jedes in die Welt gesetzte Kind kann zur Waffe werden und zahlreiche Leute töten. Menschen sind auch deutlich gefährlicher für andere Menschen als Hunde. Jeden dritten Tag! wird in Deutschland eine Frau durch ihren Partner getötet. Wieso gibt es eigentlich keinen Kinderführerschein, der die Tauglichkeit der Eltern untersucht?
Meine Rede
Und auch da sehe ich einen Unterschied. Der Mensch als solches hat das Wissen über Recht und Unrecht. Dennoch füttern wir gefährliche Straftäter durch.
Aber wenn wir die mit einem Hund vergleichen stehen sie höher da.
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