Alles anzeigenDarfst du gerne ignorieren, da es nicht deine Frage war
Das war absolut Eskalation mit Ansage, so wie du das beschreibst!
Und du hast ja nun keine Rasse, die erwachsen noch groß auf Fremdhunde steht (der ist jetzt knapp ein Jahr alt, oder?). Ich würde da weniger analysieren, sondern dem im Ansatz erklären, dass er das zu lassen hat/umlenken. So was kann sich sehr schnell festigen!
Nene danke für deine Einschätzung.
denkst du echt, dass er aggressiv geworden wäre?
Ich hab gestern noch etwas vergessen.
Dieses erstarren schlug dann in schwanzwedeln und vordersten nach unten und wieder hoch um.
Ich hätte es tatsächlich eher als aufgeregt, etwas unsicher aber nicht aggressiv eingeschätzt
Wir sind danach noch bei einigen Hunden vorbei, da gab es überhaupt kein Thema. Brav an lockerer Leine vorbeigegangen.
Ja. Ich sehe in deiner Beschreibung keine große Unsicherheit. Im Gegenteil, so wie du es beschreibst, war seine ganze Körpersprache nach vorne gerichtet:
Neo stand stocksteif da, rückenhaare aufgestellt, Ohren nach vorne gerichtet, Schwanz gerade nach hinten, Stirn gerunzelt.
Schwanzwedeln bedeutet Aufregung - nicht zwangsläufig Freude, nicht umsonst wedeln viele Hunde, die am Gartenzaun kläffen mit dem Schwanz.
Wenn ich dein Profilbild richtig deute, hast du einen Sennenhund? Da würde es mich überhaupt nicht wundern, wenn er den andren Hund aus seinem "Revier" raus haben möchte. Das "Revier" eines Hundes muss nichts statisches sein, es kann neben dem eigenen Grundstück und den üblichen Gassirouten, auch einfach den Ort bezeichnen, an dem sich die Familie des Hundes gerade aufhält.
Als er dann in größerem Abstand näher kam, fing er zu fiepen und winseln an und wollte zu ihm hin (immer noch sehr aufgeregt, aber nicht aggressiv)
Ok, doch hier sehe ich etwas Unsicherheit: dein Hund ist in seinem Verhalten noch nicht gefestigt und weiß noch nicht genau, wie er agieren soll. Am Anfang war seine Körpersprache vmtl. ein nonverbales "Das ist mein Revier!/Hau ab!" - nachdem sich der Fremdhund weiter genähert hat, also seine Körpersprache ignoriert wurde und du deinem Hund nicht gesagt hast, was er tun soll, war dein Hund mit dem weiteren Vorgehen überfordert und zeigte Übersprungsverhalten (dazu gehört auch Vorderkörpertiefstellung).
Hier denke ich mal das der Frust zu groß geworden ist weil er nicht hindurfte.
Frust ja, aber nicht, weil er nicht hin durfte, sondern weil er nicht handeln durfte wie er wollte - auch wenn er sich evtl. selber nicht ganz sicher war, wie er handeln wollte.
Ja, vielleicht würde er den Fremdhund noch "nur" abchecken, aber vmtl. wäre er dabei recht steif und würde bewegungseinschränkendes Verhalten (z.B. Kopfauflegen, T-Stellung) zeigen. Für den andren Hund wäre das im besten Fall eine äußerst unangenehme Begegnung, im blödesten Fall würde er sich das nicht gefallen lassen und es käme zu einer Rauferei.