Dilemma Kastration Hündin

  • Ich habe momentan ein Problem mit der Scheinträchtigkeit, meine ohnehin sehr leichtgewichtige Hündin frisst schlecht, ist noch nervöser als eh von Haus aus schon, sie will nicht mehr alleine bleiben und zeigt auch sonst Verhaltensänderungen. Außerdem hat sie sich derart geleckt, dass es zu einer Entzündung kam, die der TA allerdings erfolgreich behandelt hat.

    Die Läufigkeit ist schon einige Wochen her aber es wird nicht besser. Ich kenne das von meinen anderen Hündinnen nicht, da verlief die Läufigkeit und die Zeit danach völlig problemlos.

    Es war ihre 3. Läufigkeit und jedes Mal wird es schlimmer. Das Dilemma ist, sie ist gerade Mal 2 Jahre und geistig noch ein halber Welpe, deshalb will ich sie erst mit 3 Jahren kastrieren lassen. Aber, wenn das so weitergeht... :sweet:

    Ich hab Hanfstangerln für Hunde besorgt, die eigentlich für Silvester gedacht waren aber ich zögere, sie ihr zu geben, irgendwie habe ich ein ungutes Gefühl dabei. :ka:

    Ich wäre für Ratschläge dankbar, wie man das seelische bzw. hormonelle Gleichgewicht auch ohne Kastration halbwegs wieder herstellen kann.

  • Au weija, mein Beileid!


    Ich denke das ist im übrigen eine wichtige Frage an den TA! Was sagt die/der dazu, auch zu den Hanfstangen - (mit CBD?)?


    Das Dilemma kennen wir auch, ja die Hunde tun einem leid.

    Ich denke vielleicht tust du deiner Hündin einen gefallen durch die Kastration :/

    Meine Schwester hat ihre Ridgeback Hündin auch wegen Scheinträchtigkeit und dem Drama drum herum nach der ersten Läufigkeit kastrieren lassen. Die ist jetzt als adulte Hündin gut unterwegs und nicht unreif. Aber jeder Hund ist da anders...

    Wenn ich sagen darf - 3 Läufigkeiten sind eh nicht so wenig!

  • Der Suprelorin-Chip ist wohl auch bei Hündinnen anwendbar, wenn auch nicht dafür zugelassen. Vielleicht gibt es etwas Vergleichbares. ;)

    Ich würde das mal einen TA fragen, der auf Fortpflanzungsmedizin spezialisiert ist.

  • Ich glaube zu wissen, dass es ein Medikament gibt, welches den Prolaktinspiegel und damit auch die Symptome der Scheinschwangerschaft reduziert. Das müsstest du mal mit dem TA besprechen.

  • Heidi hat auch immer mit Scheinträchtigkeit zu kämpfen, wir geben Pregnostat (rein pflanzlich) und wenns ganz schlimm wird, haben wir von der Tierärztin Galastop bekommen.


    Eine Freundin von mir macht gerade gute Erfahrungen mit Salbei und Petersiele. Sie sagt, dass die Hündin nach einer halben Stunde zur Ruhe kommt und endlich schlafen kann.

  • Danke für Eure Antworten!

    Mittlerweile frisst sie wieder besser. Als sie das Fressen mit Beginn der Läufigkeit fast einstellte, hab ich den Fehler gemacht ihr oft Leckerlies zu geben und die auch unter ihr Futter zu mischen. Ich hatte Angst, dass sie abnimmt, weil sie eh sehr zart ist.

    Mit dem Effekt, dass sie nur noch Leckerlies (davon am Liebsten eine Tonne) fraß, jeden Mist von der Straße mit Leidenschaft essen wollte - ich hab ihr sogar einen halben Hamburger, den jemand weggeschmissen hatte aus dem Maul geangelt und auch Kotze auflecken wollte. :igitt: Einen halben Socken hat sie auch gefressen, der kam zum Glück aber bald wieder zum Vorschein. Nur bei ihrem Napf hat sie konsequent verweigert.

    Sie ist jetzt auf Leckerlie Entzug und frisst wieder halbwegs normal, allerdings meistens in der Nacht, sie glaubt wohl ich kriegs nicht mit oder aber: Der Hunger ist der beste Koch. :roll:

    Ich werde mich trotzdem mal mit dem TA absprechen und auch gleichzeitig prophylaktisch einen Ultraschall machen lassen, um eine Pyometra auszuschließen.

  • Ich würde ab der nächsten Läufigkeit das Futter reduzieren und den Hund mehr bewegen. Und dann schauen wie es sich entwickelt.

    Futter reduzieren bei einer eh schon leichtgewichtigen Hündin?

    Ja, klingt erstmal paradox, aber bei den meisten Hündinnen verhindert ein wenig Diät während der Läufigkeit die anschließende Scheinträchtigkeit mit allen Nebenwirkungen beinahe komplett oder fährt es zumindest auf ein Minimum runter.

    Lieber bis zu den Stehtagen kontrolliert die Futterzufuhr etwas drosseln, als danach dann wochenlang kämpfen, um was in den Hund zu bekommen.

  • Ahh ich verstehe. Das hab ich noch nie gehört. Sehr interessant (bei Nymi haben wir ja aktuell nicht wirklich Probleme mit Scheinträchtigkeit etc - hatten wir noch nie wirklich, ausser das sie in einen reinkriechen will). Wieder was gelernt, danke

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