Junghund extrem aufdringlich

  • Hallo liebe Foris,


    wir haben einen Haveneser-Toypudelmix. Er ist jetzt etwas über 6 Monate alt und bekommen haben wir ihn mit 10 Wochen.


    Er ist ein toller Hund und wir alle haben ihn ins Herz geschlossen. Er macht nichts kaputt, ist schon seit geraumer Zeit stubenrein und ein freundlicher kleiner Geselle.


    Leider gibt es zwei große Probleme. Er ist extrem aufdringlich. Wie ein Welpe läuft er einem plötzlich in der Wohnung wieder überall nach. Er kennt "Bleib" und auch das Lösungswort: "Lauf", aber seit einigen Wochen funktioniert da gar nichts mehr.


    Jeder wird stürmisch und geradezu penetrant begrüßt. Inzwischen ignorieren wir und unser Besuch ihn, bis er runterfährt, aber auch da kann es dann passieren, dass er wieder hochfährt.


    Ständig leckt er an uns herum, egal, wo man geht und steht und obwohl er noch nie ins Bett durfte, springt er neuerdings immer wieder rein oder er schleicht sich nachts einfach zwischen uns.


    Er kann es auf einmal auch nicht mehr ertragen, wenn wir Menschen uns mal umarmen. Da wuselt er an den Beinen hoch, fiept und bettelt um Aufmerksamkeit.


    Draußen genau das Gegenteil. Er macht sein Ding und interessiert sich nicht die Bohne für uns. Er haut bei jeder Gelegenheit ab, obwohl alles schon mal so gut lief und er sogar frei laufen durfte.


    Ich bin für jeden Tipp dankbar.

  • Sucht euch einen Trainer, der sich euren generellen Umgang anschaut. Für mich klingt es so, als habe euer Hund ein Stress- und Kontrollproblem.


    Wenn du sagst, wo in etwa ihr her kommt, kann vielleicht ein User euch einen Trainer empfehlen.


    Kurz dazu:

    Jeder wird stürmisch und geradezu penetrant begrüßt. Inzwischen ignorieren wir und unser Besuch ihn, bis er runterfährt, aber auch da kann es dann passieren, dass er wieder hochfährt.

    Das halte ich nicht für zielführend. Durch das Ignorieren erhält der Hund keinerlei Information darüber, dass sein Verhalten a) nicht erwünscht ist, b) welches Verhalten er stattdessen zeigen soll. Das führt also dazu, dass der Hund sich u.U. immer mehr reinstresst - und unter Stress lernt es sich schlecht.

  • Sehe ich genauso. Ich denke, da sollte mal jemand draufschauen, der Euren kompletten Umgang und auch das mit den fremden Personen unter die Lupe nimmt. Ich denke, da sollte man von der Basis her dran.


    Bleibt er allein? Regelmäßig?

  • Vielleicht hilft dir dies, hab das inzwischen mit mehreren Hunden durch und es funktioniert bisher immer super!


    Du machst das erst ohne Besuch, dann mit. Wenn Besuch da ist, wird es länger dauern, kann auch anfangs mal 15-20 Minuten dauern bis dein Besuch reinkommen kann. Daher würde ich mich erstmal explizit zum Training verabreden, dass die andere Person weiß was los ist und Geduld mitbringt.

    Jedes Mal wenn der Hund bellt oder seine Position nicht hält, nimmst du zB die Hand von der Klinke oder die Tür geht wieder zu.


    Die allermeisten Hunde haben das sehr schnell raus :)


    Achte vor allem auf ihre Körperhaltung und Stimme


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