Basenji, Xolo, Kintamani und Co. - der Urhund Austausch-Thread

    Hallo zusammen


    Ich eröffne mal diesen Thread, weil es sowas noch nicht gibt :)


    Meine Hündin ist eine Strassenmischung aus Südostasien, also ein sog. East Asian Village dog. Es gab eine Zeit, wo ich teilweise frustriert war, wie unser Training verlief. Seit ich mir jedoch bewusst bin, dass Urhunde ihre Eigenheiten mitbringen, habe ich meine Erwartungen angepasst und bin nun eigentlich ziemlich glücklich mit ihr.


    Nalu hat beispielsweise sehr wenig will to please, was das Training etwas herausfordernd macht. Ohne angemessene Bestechung läuft echt garnichts :) Dafür hat sie ein ausgeprägtes Jagdverhalten und ist sehr eigentständig, weshalb Freilauf im Wald wahrscheinlich nie möglich sein wird. An der Schleppleine ist sie jedoch zufrieden und ausgelastet. In der Wohnung ist sie sehr ruhig, selten schlägt sie bei Geräuschen an. Fremde Menschen mag sie nicht.


    Ich freue mich auf einen Austausch mit euch! :)

    Hier lese ich mal mit. Ich finde den Xolo, allerdings nur die Coated Variante, ganz toll. Und hab überlegt, ob das ev. In 2, 3 Jahren mal ein geeigneter Zweithund für uns wäre. Die Rasseeigenschaften gefallen mir. Und bildhübsch finde ich sie aauch. Solange sie Fell haben.

    Wenn da jemand mal aus erster Hand erzählen könnte, ob der Xolo auch in Hausgebrauch so ist, wie im Rasseportrait beschrieben, das wäre super.


    Allerdings ist die Zucht natürlich auch sehr fragwürdig, das gibt einen natürlich zu denken.


    Wie gesagt, ich lese mal interessiert mit.

    Zitat von Irish Terrier

    Ich möchte ebenfalls mitlesen, denn Urhunde finde ich spannend.

    Bevor ich die Hündin zu mir geholt habe, gabs auch kritische Stimmen. Ich wurde gewarnt, dass diese Hunde nicht vergleichbar sind mit den gängigen Rassen die wir hier kennen. Wahrscheinlich war ich anfangs etwas leichtsinnig und guten Mutes, dass es schon klappen wird. Im Nachhinein verstehe ich, was die Leute gemeint haben. Manchmal habe ich echt das Gefühl, meine Bengalkatze ist leichter zu trainieren als die Hündin ;)


    Sie war jedoch mein erster Hund und ich hatte keine besonderen Anforderungen oder Ansprüche. Dies wir auch genau die richtige Herangehensweise, wir sind nun sehr glücklich zusammen :) Ich kann mir jedoch sehr gut vorstellen, dass viele Leute von einem solchen Hundetyp enttäuscht oder frustriert sein könnten. Vor allem, wenn man sich arbeitswillige Hunde mit Will to Please gewohnt ist.

    Ich schließe mich hier mal an, wir haben eine Basenji-Hündin, gerade 9 Monate alt geworden und sind derzeit immer noch am herum probieren wie wir das Training mit ihr am besten gestalten können. Dadurch das sie an Leckerlies jeglicher Art und Futter allgemein nicht wirklich interessiert ist, fällt es uns noch einen ticken schwerer sie zum Training bzw. mitmachen zu motivieren. Spielzeug findet sie draußen auch uninteressant und uns nur teilweise „wichtig“. Derzeit sind wir auch dabei die Hundeschule zu wechseln bzw. einen Trainer zu finden der sich etwas mehr mit Urhunden auskennt, gestalltet dich bei uns am Land aber als eher schwierig.

    So ist sie grundsätzlich ein Schatz, super liebes Wesen, möchte immer in der Nähe von uns sein, freundlich, will sogar (bis jetzt) Basenji untypisch mit allen Menschen und Hunden Kontakt und ist verschmusst bis zum umfallen.. :smiling_face_with_hearts:

    und wie schnell sie rennen kann.. :dizzy_face:

    Jette ist ein Irish Terrier und Terrier sind nicht unbedingt für will to please bekannt.


    Eine ihrer Freundinnen ist eine indische Straßenhündin, die mir sehr ursprünglich vorkommt. Ich finde sie faszinierend im Verhalten und in ihrer Kommunikation.

    Hier lese ich auch mal mit...


    Ich hab hier ja zwei Standard Xolos sitzen, einmal coated, einmal nackt.


    Die Rassebeschreibung trifft schon ziemlich zu, wobei Neo den Teil mit Fremden gegenüber reserviert überlesen hat.

    Der ist da ziemlich aufgeschlossen.

    Wach- und Jagdtrieb haben beide.


    Will to please..., naja, bei der Kleinen würde ich es eher als will to Keks bezeichnen.

    Wobei hier beide grundsätzlich Bock auf Zusammenarbeit haben.

    Stupides Wiederholen wird aber schnell hinterfragt.


    Bei den Coated gibt es ja alle Fellvarianten, von kurz bis lang, auch gelockt sowie etliche Farben.

    Wobei mir die Langhaarigen nicht wirklich gefallen, bin aber auch Kurzhaarfan.


    Warum findest du die Zucht sehr fragwürdig?

    Zitat von fliegevogel

    Gibt es eigentlich Züchter*innen, die gezielt behaarte Xolos züchten?

    Nein, die Haarlosigkeit wird dominant vererbt (wobei homozygot haarlose Welpen als Embryonen sterben). Zwei behaarte Xolos dürfen nicht verpaart werden.

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