Ich mag fremde Hunde welche z.b auf dem kindergartenfest sauber kommunizieren Können , bevor sie sich auf selbigen frei bewegen. Und saubere Kommunikation wird gelernt indem sich in der Situation befindet.
Saubere Kommunikation lernt der Hund in erster Linie von seinen Sozialpartnern. Klar spielt auch die Situation mit rein, aber er wird herzlich wenig lernen (bzw das Unerwünschte), wenn ich ihn in eine stressige Situation schmeisse, welche ihn überfordert. Da steigt bloss das Erregungslevel, was das Lernen bekanntlicherweise erschwert.
Dein Beispiel passt ganz gut: mein aktueller Hund fragt bei einer Tischrunde höchstens mal ganz dezent und höflich an (nicht bei mir!), wäre aber auf dem Kindergartenfest heillos überfordert. Da ich es aber nicht nötig habe, meine Hunde auf Kindergartenfeste zu schleifen (obwohl 2 die Tortur wohl stoisch ertragen hätten), müssen sie auch nicht lernen, sauber um auf Schnauzenhöhe wehende Currywurst zu betteln.
Wenn ich einem neuen Hund stressfrei Hausregeln kommunizieren kann (muss der Mensch können, nicht der Hund!), ok. Ist der Hund mit der ganzen Situation eh schon überfordert, werde ich ihm sicher nicht noch eine armlange Liste an für ihn neuen Hausregeln an den Kopf schmeissen. Da mach ich halt lieber ein Gitter an die Küchentür, wenn der Hund da nicht rein soll. Ist auch für mich weniger Stress.