Anspringen beim Heimkommen

  • Ich würde mir da keinen großen Kopp machen. Ich glaube nicht, dass sich das komplett legen wird (aus oben genannten Gründen), und wenn der Mann gerne begrüßt werden will, dann ist das doch nicht so schlimm.


    Wenn Kind irgendwie im Spiel ist, oder schlafen soll:

    Pack den Hund in einen Raum, mach die Tür zu.

    Oder richte einen gesicherten Bereich (Welpengitter) ein für den Hund, so dass er nicht zur Tür laufen kann (Wenn das Kind mobil wird, kann es sowieso gut sein, dass ihr das gut gebrauchen könnt).


    Wenn du dabei bist, kannst du den Hund auch an einer Hausleine festhalten.


    Sprich Management statt Drama drum machen.

  • ich habe es aufgegeben, auf die Vernunft und Mitarbeit Anderer zu hoffen. Manche KÖNNEN es auch einfach nicht.

    Da sagt man "den Hund nicht beachten", aber natürlich schaut jeder zum Hund.


    Mittlerweile sehe ich es als meine alleinige Verantwortung, das zu regeln. Und ich habe einen überaus gestressten und kontaktfreudigen Hund, der seit 11 Jahren jeden Zweibeiner anspringt, der das Haus betritt. Trotzdem hat es mit 100% Konsequenz geklappt, dass er im Korb bleibt. Und wenn es zwei Stunden gedauert hätte, hätte ich die ausgesessen. Aber komischerweise ging es relativ schnell. Aber absolute Konsequenz ist eben wichtig.

    Man darf halt nicht in die Falle tappen und selbst Aufregung reinbringen oder das Auflösesignal wie eine Aufforderung klingen lassen ("Los! Lauf!!!"). Solange er sich nicht beruhigt, gibt es kein Auflösesignal, weil klar ist, was dann kommt. Dann hat sich noch mehr Stress angestaut, und der will raus.


    Letztendlich habe ich versucht, ihm irgendeine andere Aufgabe zu geben. Leckerli suchen, Sitz machen, whatever.

    Er ist jetzt ein komplett anderer Hund.

  • Wie sieht das denn aus wenn der Mann heimkommt und du nicht regelst? Was genau macht der Mann dann?


    Bei uns war es so, dass der Hund meinen Ex auch extrem bgerüßt hat. Wenn er alleine zuhause war und nur ich kam nachhause, fand er das schon gut, er wusste, er wird jetzt versorgt, es geht zum gassi etc. aber er ist nie ausgeflippt. Maximal wedelnd zur Tür gekommen, geschaut wer da kommt, wohl entschieden, es lohnt sich nicht auszuflippen.


    Aber wenn mein Ex kam, da gings rund. Ich hatte aber nicht den Eindruck, dass sich der Hund wirklich wohl gefühlt hat. Es war wie eine Explosion an Gefühlen. Klar hat er sich gefreut aber die erregung war massiv und ganz anders. Hund wusselte herum, gefiept, gebellt, herumspringen. Mann hat ihn auch begrüßt und betüttelt (ist ja alles guuut herrchen ist ja da, soo ein feiner hund warst du, jaaaa alles feiiin!)


    Hab da nur eingegriffen wenn wir spät nachts nachhause kamen, der hund war wirklich laut. Sonst hab ich ihn ab und zu daran erinnert, dass er den hund nicht begrüßen muss und er nicht so hochfahren würde wenn er das nicht tut aber er wollte das so offenbar. Vielleicht könnt ihr euch also auch zeitweise auf den Kompromiss einigen, dass wenn ihr das schlafende Kind nach drinnen bringt, dass der mann sein begrüßungsritual nicht so einhält.


    Interessant find ich, dass der Hund seine Mission (herrchen begrüßen) nach einer langen Zeitspanne nicht vergisst oder aufgibt, das spricht dafür, dass er sich auf seinem körbchen ja nicht entspannt und wartet, weil er weiß, "gleich" kann er losstarten. Da anzusetzen geht halt auch nur, wenn der Mann bereit ist, diese Begrüßung aufzugeben. Dass der Hund das anders kann weißt du ja schon.

  • Dem Mann ist es leider gar nicht wichtig.

    Mir ist es wichtig weil je nach Situation dieses extreme unpraktisch bis gefährlich sein kann.


    Ich kann ihn ins Körbchen schicken. Dann schießt er aber einfach sobald er eine Freigabe hat los. Zumal mich ja auch nicht immer im Raum bin. Wenn ich grade baby ins bett lege und der mann heimkommt, kann ich grade von vorne anfangen und auch nicht eingreifen

    Wenn es deinem Mann egal ist macht es doch keinen Sinn, den Hund ins Körbchen zu schicken.

    Eine gewisse Einigkeit bei der Hunderziehung ist hilfreich, weil du arbeitest dich sonst nicht am Hund ab, sondern an deinem Mann.

    Wenn er das Anspringen zulässt, bringen gelegentliche Interventionen von dir relativ wenig.

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