Gefährlichen Hund einschläfern lassen?

  • Fühl dich mal gedrückt!!! :streichel:


    Armer Kerle! Wie lebst du denn? Hast du überhaupt die Möglichkeit, ihm ein stressfreies Leben zu ermöglichen, weit entfernt von allen Triggern? Ich nehme an, du führst ihn bereits mit Maulkorb?


    Erfahrungsgemäß bist auch du Mitschuld. Bitte nicht als Vorwurf sehen, sondern als leider sehr normaler Prozess eines Teufelskreises. Solch ein Vorfall, wie ihr zusammen erlebt habt und alle späteren Vorkommnisse lässt dich sicher nicht kalt, sondern verunsichert dich genauso. Das spürt dein Hund. Es ist ein mieser Teufelskreis, weil das eine zum anderen kommt und man diesen Kreis nur schwer durchbrechen kann. Du brauchst wenn einen Trainer, der doch auch mental stärkt. Und ein Umfeld, was du im Griff hast. Also wo es wenig überraschende Trigger gibt.


    Ich drücke dir fest die Daumen.


    PS: Ich halte auch nichts davon, den Hund auf Teufel komm raus durchs Leben zu managen. Manchmal ist der letzte Weg der beste, den du deinem Hund bieten kannst.

  • Ich bin mit einem Rottweiler-Schäferhund Mix aufgewachsen, der auch durch einen Überfall auf Hund und Herrchen, als Welpe Traumatisiert wurde. Bei dem wurde es durch viel Management gelöst. Mein Stiefvater, sein Vater und der Bruder kümmerten sich alle gemeinsam um den Hund. Es gab also immer rund um die Uhr jemanden, der den Hund betreuen konnte. Der war meine ganze Kindheit niemals mit uns Kindern allein. Der hat ja jeden Besucher gestellt und gebissen.
    Durch die vielen Personen die sich kümmerten, war das aber alles gut zu Managen ohne Lebens Einschränkungen.

    Als er ca.10 Jahre Alt war, musste er jedoch abgegeben werden, aufgrund Sterbefälle und Krankheit. Der wurde mit aller Offenheit und Ehrlichkeit dann Vermittelt. Und es hat sich tatsächlich jemand gefunden, die genau so einen Hund wie den wollte. Eine Frührentnerin, die Zeit ohne Ende hatte und nuja gerne einen Hund wollte, von dem sie sich Beschützt fühlt (Kann man jetzt auch Negativ bewerten, find ich). Sie wurde sogar in der ersten Woche von ihm gebissen und musste deswegen im Krankenhaus behandelt werden, aber hat ihn trotzdem behalten.
    Aber sie hat sich soweit ich hörte richtig gut um den Hund gekümmert. Richtete sich in der Wohnung Möglichkeiten ein, den Hund zu sichern, damit sie auch Besuch Empfangen konnte. Karabiner in der Wand, um ihn anzuleinen. Einen Zwinger für die Wohnung....
    Das war innerhalb der Familie und bei vertrauten ein Schmusehund. So Schlief der auch bei ihr irgendwann im Bett und wurde auf seine Alten Tage wohl so richtig Verwöhnt. Er wurde geliebt, wie er war und gut Behandelt.
    Die konnte sich gut mit dem Hund Organisieren und das gut Managen.

    Es war wohl auch eine bewusste Entscheidung für eine Frau. Da Männer wohl eher einen komischen Eindruck hinterließen.
    :ka:
    Die Suche nach jemand passenden dauert natürlich länger. Vor allem müsstest du schauen, dass du Überregional nach jemanden sucht, damit sich jemand findet, der am besten ein Haus in der Pampa hat.

    Es gibt Menschen, die es hinbekommen einen Hund so durchs Leben zu Managen, dass es für alle passt und das auch genau so wollen.

    Einschläfern kann eine Lösung sein. Aber vielleicht sucht irgendwo jemand nettes mit einem großen Grundstück welches in der Pampa liegt, nach einem Hund, den das Management nicht stört. Weil es von den Lebensumständen her passt.


    Ob da draußen jemand nach deinem Uno gerade sucht, wirst du nur feststellen, wenn du ihn Inserierst und versucht zu Vermitteln.
    Du kannst dir ja auch einen Zeitpunkt überlegen, wie lange du suchen möchtest.
    Das ganze auch mit einem Tierheim, oder Tierschutz Verein, mit einem Tierarzt und dem Veterinäramt besprechen und beraten lassen.
    Das du mit mehreren Personen besprichst, "Was könnte noch passen, wenn sich bis Tag x niemand findet? Zwinger im Tierheim? Gnadenhof? Einschläfern?"

    In meiner Region gibt es einen Tierschutz Verein, der Hunde inseriert die entweder in Pflegestellen Leben oder sogar noch bei ihren aktuellen Besitzern. Durch deren Homepage ist die Reichweite für die Hunde größer.
    Darum solltest du unbedingt mit mehreren Tierschutz Vereinen Kontakt aufnehmen, um deine Reichweite zu vergrößern bei der Vermittlung.

  • Landshark

    Hast Du den Vorfall seelisch aufgearbeitet? Man glaubt gar nicht, was Hunde alles merken und danach handeln sie. Sie spiegeln.


    Ich hatte einen DSH-Malinois-Mix. War ich mit dem abends im Dunkeln unterwegs und irgendwer kam mir komisch vor, merkte man das sofort am Hund. Körperlich habe ich nichts gemacht, es war reines Empfinden.


    Ich wünsche Euch beiden von Herzen eine Verbesserung Eurer Situation :streichel:

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