Anfälligkeit für Infekte?

  • Ich denke es ist wichtig, die Trigger herauszufinden und entsprechende Prophylaxe zu betreiben, wenn man einen eher sensiblen Hund hat.


    Meine Hündin ist auch relativ anfällig, was Infekte des Magen Darm Traktes angeht. Sie hat auch 2-3 Mal im Jahr über ein paar Tage Durchfall und manchmal erbrechen. Bis dato war es aber nie so tragisch, dass wir deswegen zum TA mussten, wir bekamen es spätestens ab dem 3. Tag selber einigermassen in den Griff.


    Was ich bis dato bemerkt habe:

    - Meistens geht es einher mit Stress (Urlaub/ nicht den gewohnten Alltag zu Hause)

    - Meistens nicht das gewohnte Futter (Dose statt Frisch)

    - Oft ist es warm und wir waren viel schwimmen


    Entsprechend sorge ich vor. Wenn ich weiss, es kommt eine stressige Zeit auf den Hund zu, gebe ich prophylaktisch Darmbakterien (Anibio von Fressnapf). Ebenso, wenn ich mal eine Weile Dose statt frisch füttere.

    Nach dem Schwimmen versuche ich jeweils, den Hund zu Hause noch mit viel klarem Wasser abzuduschen. So ist zumindest das Fell, welches abgeleckt wird, wieder "neutral" und sauber.

  • Weil hier Stress angesprochen wurde… die schweren Infekte fallen nicht zufällig mit einschneidenden Erlebnissen wie Umzug, neue Arbeitszeiten, Ein-/Auszug von Pflegehunden zusammen?

    Man kann von Stress auch krank werden.

  • Weil hier Stress angesprochen wurde… die schweren Infekte fallen nicht zufällig mit einschneidenden Erlebnissen wie Umzug, neue Arbeitszeiten, Ein-/Auszug von Pflegehunden zusammen?

    Man kann von Stress auch krank werden.

    Dem kann ich nur zustimmen, hier kann ich bei Pippa fast die Uhr danach stellen, wann sich wieder so ein "Schub" ankündigt oder ich weiß es dann gleich hinterher, warum es wohl den Magen wieder umgehauen hat.


    Von Infekten spreche ich hier persönlich nicht, weil das für mich was mit Bakterien von außen zu tun hat und das kann ich mir hier (bei uns, kann bei euch natürlich anders sein) absolut nicht vorstellen.


    Die Auslöser sind hier gewesen: Umzüge (Zusammenziehen mit Partner), Urlaub also fremde Orte (hier meist die ersten zwei Tage am neuen Ort), Todesfälle in der Familie mit einhergehendem Stress, Konflikte in der Partnerschaft, die einfach allen aufs Gemüt schlagen (dafür muss weder geschrien werden noch groß was anderes passieren), persönlicher Stress bei mir mit Dingen die mich belasten aller Art.


    Ich denke wirklich sehr sensible Hunde kann das schon sehr mitnehmen. Die ersten zwei Male waren hier auch sehr schlimm und wir mussten zum Tierarzt. Jetzt bekommen wir es schnell In den Griff mit passenden Mittelchen, viel Ruhe und Routine und auch teils weniger Futter und mehr Schonkost zwischendurch, damit der Magen nicht so überlastet wird.

  • Ich habe hier auch einen Kandidaten, der mit Magen-Darm-Symptomen auf Stress reagiert. Der zweite Hund bei gleichen Bedingungen hat nie was. Die hatte in 10 Jahren ein einziges Mal als Junghund einen Infekt mit Durchfall.


    Ich hab den hund komplett auf den Kopf gestellt, mehrmals alles mögliche untersucht.

    Seit circa Juli letztes Jahr ist das kaum noch aufgetreten, davor mindestens 1x die Woche auch mit nachts raus müssen.

    Seit Juli 22 arbeite ich nicht mehr und bin viel zuhause. Das hängt also zum einen anscheinend mit meiner Abwesenheit zusammen, aber auch meinem persönlichen Stress. Ist bin viel ausgeglichener seit dem Hund schon geht es dem Hund super.

  • Ich würde mal in Richtung Nahrungsmittelunverträglichkeit überlegen, könnte aber auch andere Ursachen haben (IBD, Bauchspeicheldrüse…). Würde ich mal recherchieren, mit dem TA besprechen und dann entscheiden, wie es weitergeht.


    Ja, Nahrungsmittelinverträglichkeiten hat er. Er reagiert auf Weizen, Hafer, Rind und Lamm, und alles was neu ist, was er noch nie hatte, gibt auch erstmal Durchfall. Deswegen gibt es schon seit über 2 Jahren ein und das selbe Futter, und als Leckerlie nur getrocknetes Fleisch. Anbindung an mal auch rohes Muskelfleisch, das verträgt er eigentlich sehr gut. Ich will ihn auch bald anfangen ganz zu barfen, sobald ich in der neuen Wohnung Platz für einen extra Gefrierschrank habe.


    IBD ist ein guter Stichpunkt, kannte ich vorher noch nicht. Aber was ich jetzt darüber gelesen habe, scheint es das nicht zu sein, dafür hat er solche „Schübe“ zu selten.


    B 12 wurde gecheckt, oder?

    Wenn das beim Blutbild normalerweise dabei ist, ja. Genau weiß ich es nicht, allerdings warte ich noch darauf, dass sie mir die Befunde per Mail zuschicken.



    Als mein Hund das letzte Mal weichen Stuhl hatte, gab ich ihm, auf Anraten einer Freundin, Olewo (aufgeweicht) ins Futter. Hat gut gewirkt, habe anfangs einen Esslöffel 1x am Tag ins Futter gemischt, jetzt nur noch 1 Teelöffel aber das vorbeugend dauerhaft.

    Es dürfte auch gut schmecken, der Napf ist jedenfalls nach dem Fressen blitzeblank.

    das gibt es hier täglich zum Futter dazu, soll angeblich ja auch satter machen


    Ich würde auch zuerst immer an Pfützen und stehende Gewässer denken, Labbis turnen da ja gern drin rum. Steht das Wasser da länger, ist Durchfall quasi garantiert. Genauso baden lassen in stehenden Tümpeln gegen Ende des Sommers.

    Chako nicht, er ist da eine kleine Mimose. Kontakt mit Flüssigkeiten hat er ausschließlich am Wassernapf, außer es regnet grade und die Pfoten werden unverhinderbar nass. Den wassernapf reinige ich ein Mal Täglich gründlich.


    Bei uns ist es die EPI und Giardien im Welpenalter, die Jack halt vermutlich sein Leben lang nachhängen.

    Darmaufbau ist ebenfalls ganz gut, aber nicht jeder Hund verträgt es. Dafür gibt es zb EM, Sivomixx, Katadynpaste oder SymbioPet.

    Darmaufbau hört sich super an, da frag ich mal bei meinem Tierarzt nach, was man da machen könnte!

    Vllt machst du mal eine Immunkur bei mir (gibt ja mittlerweile einige Mittelchen) oder eben mal einen richtigen Darmaufbau. Denn wenn Beides nicht richtig stimmt kann es ja zu vielen kommen (Allergien, Infekten usw).


    Ich

    Immunkur hört sich auch interessant an, was genau kann man da geben oder machen?


    Entsprechend sorge ich vor. Wenn ich weiss, es kommt eine stressige Zeit auf den Hund zu, gebe ich prophylaktisch Darmbakterien (Anibio von Fressnapf). Ebenso, wenn ich mal eine Weile Dose statt frisch füttere

    Super, danke! Ich schau am Montag gleich mal nach Anibio



    Weil hier Stress angesprochen wurde… die schweren Infekte fallen nicht zufällig mit einschneidenden Erlebnissen wie Umzug, neue Arbeitszeiten, Ein-/Auszug von Pflegehunden zusammen?

    Man kann von Stress auch krank werden

    Manchmal ja, manchmal nein. Manchmal ist das gleich nach einem stressigen oder sehr aufregendem Erlebnis, oder nach einem ungewohnten Leckerlie, und manchmal ist überhaupt nichts ungewöhnliches passiert und er wurde so krank.

  • Wie geht es dir denn, kurz bevor der Hund krank wird? Das hat oft auch Einfluss drauf, wie ich festgestellt habe

    wie es bei den letzten Malen war weiß ich gar nicht mehr. Diesmal ging es mir tatsächlich nicht so gut…

  • Anka hatte ja auch so oft / so lange Magenprobleme und ist komplett auf den Kopf gestellt wurden.



    Als sie kam, hat sie Fressen ständig verweigert, es hat mich panisch gemacht, dass hat zu immer mehr Druck geführt und es wurde immer schlimmer.

    Dann musste ich 10 Tage ins Krankenhaus und plötzlich konnte mein Hund fressen....


    Ende letzten Jahres quasi das gleiche- immer wieder Magenschmerzen, Erbrechen und Durchfall.

    TÄ hat leider noch AB verschrieben. Wurde null besser.

    Musste dann ja über 3 Wochen ins Krankenhaus, Anka war bei meiner Freundin und es wurde schlagartig besser und sie hat auch mit Darmsanierung (EM) begonnen und es läuft super.



    Also Anka spiegelt mich direkt wieder, vielleicht ist Chacko da auch zusätzlich sehr sensibel. Bei dir ist ja auch gerade viel los...

    Aber natürlich gleich so heftig würde mir auch ordentlich Panik bereiten.


    Drücke ganz doll die Daumen, dass es jetzt wieder bergauf geht!!

  • B 12 wurde gecheckt, oder?

    Wenn das beim Blutbild normalerweise dabei ist, ja. Genau weiß ich es nicht, allerdings warte ich noch darauf, dass sie mir die Befunde per Mail zuschicken.


    Entsprechend sorge ich vor. Wenn ich weiss, es kommt eine stressige Zeit auf den Hund zu, gebe ich prophylaktisch Darmbakterien (Anibio von Fressnapf). Ebenso, wenn ich mal eine Weile Dose statt frisch füttere

    Super, danke! Ich schau am Montag gleich mal nach Anibio

    B12 ist nicht im Standardblutbild. Das muss separat angefordert werden. Evtl. kannst du das noch nachfordern.


    Die probiotischen Darmbakterien von Anibio habe ich nach der zehntägigen Antibiose bei Joko auch gegeben. Bitte aber darauf achten, dass auch Präbiotika gegeben werden, das ist quasi die Nahrung der probiotischen Bakterien. Sonst ist das Zeugs komplett umsonst. Bei mir sind die im Futter (Josera Kids) enthalten.


    Muss aber dazu sagen, dass mein Hund mit seinen sieben Monaten da bisher auch keine grossen Probleme hatte. Mal ein weicher Haufen oder einmal Durchfall oder sie hat sich erbrochen, das sich auch nicht mehr als einmal hintereinander.

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