Nachbarin will uns zwingen unsere Hündin kastrieren zu lassen

  • Also mein Vorgehen wäre auf jeden Fall auch, mal bei der Nachbarin zu klingeln (nicht gleich mit Kaffee und Kuchen überfallen :)) und mich mal erkundigen, wie man helfen bzw. den Konflikt verringern könnte.


    Kastrieren würde ich keinesfalls anbieten, aber vielleicht, bei der nächsten 'Fortbildung' des Hundes mitzuwirken.

    Auf keinen Fall würde ich eigenhändig und privat trainieren, sondern nur mit fachlicher Begleitung des Ausbilders des Hundes.

    Falls Fortbildungen für den Hund nicht im regelmäßigen Turnus oder bei Sonderfragen möglich ist, weil halt aus nicht so guter Ausbildungsquelle, dann nachfragen, was sie sich wünscht (Treffen vermeiden etc.)


    Und tatsächlich jetzt schon mit einem Protokoll des täglichen Lebens beginnen, ätzend aufwendig nervig etc., aber im Falle des Falles hilfreich.

    Ojej, ich schließe mich denen an, die sagen es gibt nichts, was es nicht gibt ....

  • Mal aus Sicht eines angehenden Assistenzhundeführers: Natürlich ist es ärgerlich, wenn der Hund ausfällt weil er nicht arbeiten kann. Aus welchen Gründen auch immer. Aber das kann grundsätzlich immer passieren, jederzeit (Hund krank zB)! Und die Läufigkeit ist ja jetzt zeitlich überschaubar, und ja, aktuell muss der Rüde kastriert sein, weil die neue Verordnung noch nicht gilt. Wenn ihr Hund aufgrund von der Läufigkeit einer anderen Hündin nicht einsatzbereit ist, ist das doch ein grundsätzliches Problem, das den Hund als Blindenführhund ja nahezu ausschließt - was macht sie denn, wenn sie irgendwo steht und sich nicht gut auskennt und dann kommt eine läufige Hündin vorbei und ihr Hund versagt den Dienst? Das kann doch jederzeit und überall passieren. Und ist ja auch nicht ungefährlich, sollte der zB über eine Straße ziehen weil da zufällig eine läufige Hündin ist. Vorausschauend handeln kann sie ja nun auch nicht. Seltsame Sache.

  • Noch mal vielen Dank für die zahlreichen Rückmeldungen und zusprüche. Leider bin ich gerade unterwegs und kann daher nicht auf jeden einzelnen Post eingehen, aber dazu morgen mehr.


    Wir verstehen ihr Handeln absolut nicht. Wohnen erst seit knapp 4 Jahren hier und hatten nie Probleme mit denen. Da wir hier als Eigentümer wohen gibt es auch keine/n Vermieter/in. Macht es dennoch Sinn sich im vornherein an die Hausverwaltung zu wenden?


    Der letzte Post von Awa1 trifft es glaub ich ziemlich gut. Genau aus dem Grund glauben wir nämlich, dass der Dame nur langweilig ist und sie deswegen stress schiebt. Sind halt auch beide schon Rentner und wahrscheinlich haben sie nichts mehr zu tun und keine enkel und deshalb der ganze stress. Nichts gegen Rentner, wir haben hier jede Menge im Haus leben die sich friedlich verhalten und sehr nett sind. Aber ich denke in dem fall trifft das Klischee einfach zu.

  • Ich würde, höflich wie ich nun mal bin, meine Hündin kräftig mit Chlorophyll vollpacken. Vielleicht hilft das schon, und wenn der Rüde dann weiter so extrem reagiert, liegt das Problem eideutig bei ihm. Ansonsten würde ich mich da nicht weiter in Diskussionen verstricken lassen. Das Ansinnen ist absurd, mehr gibt es dazu einfach nicht zu sagen, und du bist nicht in der Pflicht, dich zu rechtfertigen.

  • Wow :hushed_face: Kann mir nicht vorstellen, dass das irgendeine rechtlich Grundlage haben kann...

    So ärgerlich - so einen Konflikt im Haus braucht man ja wirklich nicht...


    Habt ihr Kontakt zur Dame mit der Dalmatinerhündin?

    Leider nicht direkt, aber könnten über ne befreundete Nachbarin wahrscheinlich mal anfragen...

    Also es gibt eine Nachbarin, die sowohl mit euch als auch mit der Frau, die euch nun Probleme macht, ein gutes Verhältnis hat?


    Dann würde ich versuchen, dass diese befreundete Nachbarin ein Treffen organisiert mich euch und der schwierigen Nachbarin und mit der befreundeten Nachbarin als Vermittlerin arrangiert.

    Es heißt ja so richtig, reden hilft (bei uns sagt man "mit Reden kommen die Leute zusammen").

    Vielleicht lässt sich so die Misere aus der Welt schaffen? Einen Versuch fände ich das auf alle Fälle wert.

  • Da Kastration ohne medizinische Indikation in D inzwischen verboten ist (Stichwort Amputation) wird dich keiner dazu zwingen können deine Hündin kastrieren zu lassen.


    § 6 Abs. 1 Satz 1 TierSchG verbietet das vollständige oder teilweise Amputieren von Körperteilen oder das vollständige oder teilweise Entfernen oder Zerstören von Organen oder Geweben eines Wirbeltieres und damit grundsätzlich auch die Kastration oder Sterilisation.

    hier der Link dazu: https://www.gesetze-im-internet.de/tierschg/__6.html würde ich ihr ausdrucken und noch ein paar Sätze zu schreiben. (Irgendwer wird es ihr vorlesen bzw gibt es dazu auch Apps) Und dazu den Hinweis dass sie natürlich gerne rechtlich gegen euch vorgehen darf aber sie sich bewußt sein muss, dass die Kosten dann auch sie alleine tragen wird und dass sie dieses Geld lieber in die Nachschulung ihres Hundes investieren sollte.


    Echt lächerlich was die abzieht.


    Ich würde die Hausverwaltung auf jeden Fall über den Konflikt informieren. Neutral einfach den Sachverhalt und die rechtliche Lage darlegen. Nur dass die schon mal wissen dass es da ein Problem gibt

  • Nein, die Frau, die uns nun Probleme macht ist nicht das Frauchen der Dalmatinerhündin. Sie hat damals, bevor wir hergezogen sind der Frau mit der Dalmatinerhündin Probleme gemacht, berichtet von unserer befreundeten Nachbarin.


    Achso: um Missverständnissen vorzubeugen: unsere befreundete Nachbarin ist mit dem frauchen der Dalmatinerhündin befreundet, nicht mit der Problemnachbarin.

  • Es handelt sich immer noch um die Hündin, weswegen ihr euch angemeldet habt? Zitat aus eurem Posting vom 5. Januar 2022:

    wir haben kürzlich eine kleine Corgi Mix Hündin aus dem Tierschutz adoptiert. Sie hört auf den Namen Mavis und ist 3 Jahre alt. Da wir uns auf den ersten Blick in Sie verliebt haben, haben wir uns schlussendlich dazu entschieden Sie zu adoptieren. Leider hat die kleine noch einige Baustellen und eine riesige: Die Leinenaggression. Wir haben Mavis jetzt seit ca. 6 Wochen und leider reagiert Sie sehr aggressiv gegenüber anderen Hunden.

    Man kann sich ja natürlich mal verhauen mit Zeitangaben, aber du schreibst im Eingangspost dieses Threads, dass ihr eure Hündin seit knapp zwei Jahren habt, deswegen wollte ich mal nachfragen.

  • Es handelt sich immer noch um die Hündin, weswegen ihr euch angemeldet habt? Zitat aus eurem Posting vom 5. Januar 2022:

    wir haben kürzlich eine kleine Corgi Mix Hündin aus dem Tierschutz adoptiert. Sie hört auf den Namen Mavis und ist 3 Jahre alt. Da wir uns auf den ersten Blick in Sie verliebt haben, haben wir uns schlussendlich dazu entschieden Sie zu adoptieren. Leider hat die kleine noch einige Baustellen und eine riesige: Die Leinenaggression. Wir haben Mavis jetzt seit ca. 6 Wochen und leider reagiert Sie sehr aggressiv gegenüber anderen Hunden.

    Man kann sich ja natürlich mal verhauen mit Zeitangaben, aber du schreibst im Eingangspost dieses Threads, dass ihr eure Hündin seit knapp zwei Jahren habt, deswegen wollte ich mal nachfragen.

    Ja, um die handelt es sich noch. Bekommen haben sie am 18.11.22. Ich glaube da hab ich zu großzügig aufgerundet 😅

  • Warum hat ihr Rüde denn jetzt Probleme wenn sich erst evtl eine Läufigkeit anbahnt und die anderen beiden Läufigkeiten schon länger her sind?

    Reagiert der Rüde evtl auf andere Hundedamen? Oder auf was ganz anderes?

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