Neuer Hund kommt mit Riesenratte nicht klar

  • Ich finde eigentlich, dass sich das jetzt erst mal alles gar nicht so schlecht liest, besonders für die kurze Zeit, die Bella erst bei dir ist.

    Sie reagiert nur, wenn sie Socke sieht und ist nicht schon vom Geruch oder dem bloßen Wissen, dass da was ist, auf 180. Futter ist auch wichtiger, als den Käfig zu untersuchen, da kann man auch schön belohnen.


    Ich würde die Trennung auch erst mal beibehalten, bis sich der Hund eingelebt hat und ihr erziehungstechnisch eine gute Grundlage habt. Bis dahin ruhig großzügig belohnen, wenn sie sich in der Nähe vom Käfig ruhig verhält. Vielleicht kannst du auch schauen, ob du eine Entfernung findest, in der sie den Anblick der Ratte erträgt, ohne auszurasten und das belohnen (ausgestreute Leckerlis vom Boden sammeln finde ich immer ganz gut, um den Hund etwas runterzufahren). Das würde ich allerdings erst mal mit angeleintem Hund machen, damit sie nicht gegen den Käfig donnern kann, falls sie doch los will.


    Irgendwann kommt man eventuell an einen Punkt, wo man auch mal deutlich Nein sagen muss, aber aktuell finde ich das noch etwas früh.


    Und vielleicht zum Mut machen, ich habe Mäuse und Gehege über die gesamte Zimmerhöhe, da ist abends ordentlich Action und es gibt viel zu gucken. Und obwohl das hier jeden meiner Hunde (sowohl Pflegehunde als auch eigene) extrem getriggert hat, hat bisher jeder Hund irgendwann verstanden, dass die Mäuse ihn nichts angehen und später auch tief und fest neben den durchs Gehege rasenden und polternden Mäusen geschlafen. Selbst Freilauf mit Aufsicht oder mal eine abgehauene Maus ist bei meinen beiden Jagdhunden kein Problem, auch wenn ich bei geplantem Auslauf immer so absperre, dass die Hunde nicht im Mäusebereich herum laufen können.


    Edit: oh Gott ist die niedlich :herzen1:

  • Ist Socke SÜSS!!! :herzen1:


    Ich war vor 9,5 Jahren in einer ähnlichen Situation: Dreijähriger Hovawartmix zog zu mir und meinen Rennmäusen.

    Da ich ein Zimmer und ne Wohnküche hatte, war da nichts mit viel trennen, und ich habe das für uns so gelöst, dass ich jede Aktion des Hundes in Richtung Gehege rigoros abgebrochen habe. Es war verboten, vorm Regal zu stehen und zu gimucken. Nase am Käfig war verboten. Am Regal hochgehen, genau: strengstens verboten.

    Da war ich sehr deutluch und Herr Hund hatte, nachdem er dann einen halben Abend unterm Schreibtisch im Hundebett verbringen durfte, auf das ich ihn nach jeder Aktion in Richtung Rennmäuse gebracht hatte, sehr flott kapiert, dass um die Regale eine unsichtbare Grenze ist, die unter keinen Umständen übertreten wird. Seitdem waren die Renner für ihn Luft, auch wenn die kleinen Biester gern mitten im Gehege saßen und ihm ne lange Nase gedreht haben. :roll:

    Für meinen Hund und mich emwar das der passende Weg, du hast den großen Vorteil, dass du teennen und erstmal eine Basis mit Bella schaffen kannst, bevor du das Thema angehst. Die Idee mit dem Türgitter finde ich gut, so kann Bella sich erstmal auf Distanz an Socke gewöhnen und vielleicht relativiert sich dann Vieles schon.

  • Hallo Sunti!


    Auch dir Danke für deinen Beitrag - ich glaube, ich bin mir imMo einfach unsicher, wie ich es am besten mache.


    Ich weiß, daß ich mich mit meiner großen Wohnung glücklich schätzen kann - das war aber von Anfang an eine Überlegung, die ich mit einbezogen haben, wenn es nicht gut läuft.


    Für viele mag es eine eventuell zu schnelle Entscheidung von mir gewesen sein - aber ich kann euch sagen (schreiben) fünf Wochen können unendlich lang sein . . .


    24 Stunden am Tag (auch bei Nacht) habe ich alle möglichen Situationen in meinem Kopf durch gespielt (also nicht als Spiel).


    4,5 Jahre alt, ein eigener Kopf, 35 Kilo Zuggewicht, die in die Leine gehen . . .


    Wie reagiert sie auf Kinder (ich bin mehrfach Oma), bekomme ich die Leinenführigkeit hin, was ist mit Autos, Menschen Ansammlungen, Kinderwagen, Radfahrern - mein Kopf schwirrte manches mal von den ganzen Überlegungen.


    Dann kam der Tag der Entscheidung, und ich hatte Vertrauen zu Bella - und sie zu mir!


    Darum zog sie bei uns ein.

  • Ich glaube auch nicht, dass eine Ratte, auch nicht eine ausgewachsene, wehrhafte Riesenratte wirklich gute Chancen hat gegen einen ausgewachsenen Labbi-Mix

    Ratten können schon auch derbe Verletzungen verursachen wenn die wütend sind, die haben übel scharfe Zähne und Krallen, sind wendig und schnell. Aber, wahrscheinlich möchte auch niemand einen Labbi mit Löchern im Auge oder zerfetzten Ohren flicken müssen |)

    da braucht ein Hund der es Ernst meint keine zwei Sekunden, dann war es das mit der Ratte...


    Ich finde, man darf auch nicht außer Acht lassenn, was dies für eine Panik in einem potentiellen Beutetier auslöst, mit einem Beutegreifer die Wohnung zu teilen .... und Ratten sind ja hochintelligente Tiere ... die WEISS, dass der Hund sie töten möchte .... und sie weiß auch, dass der Hund in der Wohnung ist ... auch mit geschlossener Türe ... ich würde also mögliche Stressanzeichen der Ratte im Focus haben


    ich schätze aber mal, mit eiem Labbi ist das in den Griff zu kriegen ... Allzuviel Schärfe haben die ja nun nicht


    Süß, die Beiden ... ich wünsche dir allzeit ein glückliches Händchen

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