Ersthund-Überlegungen

  • Ich verliere gerade ein bisschen mein Herz an den Spitz, fürchte ich :herzen1:

    Ich hab auf Züchterseiten herumgeschaut und eine tolle Färbung entdeckt, die irgendwo zwischen Husky und Wolf liegt. :cuinlove:

    Haben die denn gesundheitliche Probleme? Sollte man da vorher etwas wissen?

    • Neu

    Hi


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    • Ich habe als Ersthundehalterin seit gut einem Jahr einen Spitz - ca 43-44cm groß und 14kg schwer (Großspitz, aber für einen Großspitzrüden ist er eher klein geraten).


      Columbus ist für uns der perfekte Hund - freundlich, kooperativ, clever, witzig, aufmerksam, und auf eine sehr charmante Art eigenständig. Er ist kein Kläffer, aber er wacht gerne und meldet alles, was ihm meldewürdig erscheint. Wir gehen dann jeweils kurz drauf ein („ja, hast recht, da kommt gerade der Nachbar nach Hause“), und dann ist er auch sofort wieder ruhig. Er sucht sich auch gerne im Garten Ausguck-Positionen und wacht da dann auch mal stundenlang. Solange er dann nicht z.B. bei jedem Spaziergänger am Zaun dauerkläfft, lasse ich ihn da auch seine Wachhund-Anlagen ausleben. (Wenn er es übertreibt, rufe ich ihn rein, das klappt normalerweise gut - aktuell bin ich leider gehandicapt und komme nicht schnell genug zur Tür).


      Wenn ich ihn jetzt z.B. mit den Pudeln in der Hundeschule-Trainingsgruppe vergleiche, hat er eher „will to have fun“ als „will to please“, aber grundsätzlich lernt er schnell und macht auch gerne etwas mit seinen Menschen. Er hat so seine Macken, z.B. geht er nicht gerne auf fremden, glatten Böden, er steht gerne im Mittelpunkt, und grundsätzlich ist er ein sehr lauter Hund, der die seltsamsten Geräusche von sich gibt (wenn er sich freut wird gejodelt und gesungen, wenn er etwas gruselig findet wird gefiept, wenn er einfach nur mal so vor sich hinbrummen muss brummt er halt, …). Aber er ist einfach so ein von Grund auf netter Kerl, der bisher wirklich einfach zu erziehen ist und zwar bei weitem nicht „perfekt hört“, aber trotzdem doch ganz gut weiß, was wir von ihm wollen (und wie weit er die Grenzen noch charmant ausreizen kann).


      7-8h Alleinebleiben würde er wohl nicht schaffen, aber das muss er hier auch nicht. 2h Alleinebleiben geht inzwischen gut, das mussten wir aber auch explizit üben. Wahrscheinlich ginge auch mehr, das kommt in unserem Alltag aber einfach nicht vor.


      An sich sind Spitze eine recht gesunde Rasse. Bei den Großspitzen ist Inzucht ein Thema, weil die Rasse so selten ist. In der Spitzdatenbank (https://www.spitzdatenbank.de/db/home.php) kann man zu allen Hunden und Würfen mehr erfahren, da stehen dann auch Untersuchungsergebnisse der Elterntiere.

    • Beim Spitz würde ich definitiv von allem unter Kleinspitz abraten. Und Finger weg von diesem unsäglichen Pomeranianboom. Es ist eine Schande was da aus diesen tollen Hunden gemacht wird. Gerade diese typischen "Russenpoms" die die Influencer alle rumschleifen :dizzy_face: Dicker Kopf, dicke Beine, ne Nase wie vorn Schrank gelaufen und Fell wie ein explodierter Wattebausch ohne Deckhaar :face_with_rolling_eyes:

      Ein gesunder Spitz hechelt nicht außer bei 35 Grad. Deshalb mach einen Bogen um alle Seiten mit hechelnden "lachenden" Spitzen.


      Wesenstechnisch mag ich unsere Spitze gerne. Es sind nicht der Typ Hund die ich aktuell haben wollte, deshalb zog bei mir jetzt Liano ein. Aber der nächste geplante Hund in unserer Familie wird wieder ein Kleinspitz für meine Eltern sein.

    • Tatsächlich hat es mir gerade der Mittelspitz angetan :smiling_face_with_hearts: 30 bis 40cm Höhe und 7-11kg Gewicht liegen genau in dem Rahmen, den ich mir vorgestellt habe. Kein Winzling aber auch kein großer Hund.

    • Sehr gut !

      Soll es eigentlich ein Welpe sein? Ich habe gerade vor 10min einen Jungrüden (Obergrenze Kleinspitz. Kommt mir aber Mittelspitzig vor) in Orange bei einem Züchter entdeckt. Hätte ich nicht Liano hier wäre das was für meine Eltern. Geboren im Februar, ruhig vom Wesen etc

    • Ursprünglich war ich mir sicher, dass es ein Welpe werden soll. Gerade schwankt diese Ansicht aber extrem, muss ich zugeben.

      Ich habe erst heute angefangen, mich mit der Rasse zu beschäftigen, deswegen muss ich da mal in Ruhe gucken.

      Besonders am Herzen liegt mir das Thema Alleinebleiben... Klar geht das beim Welpen erstmal gar nicht, das wäre auch kein Problem. Aber ist es auf lange Sicht nicht einfacher, wenn man einen Welpen hatte, mit dem man das kleinschrittig üben konnte?

    • Guten Morgen zusammen, ich schon wieder :see_no_evil_monkey:


      Die Gedanken überschlagen sich gerade bei uns, deswegen hab ich gerade Redebedarf und hoffe auf euren Input.

      Mein Mann hat sich nun heute Morgen sehr deutlich positioniert, dass die "ganz kleinen" Rassen für ihn nicht in Frage kommen, da er einen "richtigen Hund" möchte. Außerdem fallen Pudel für ihn optisch völlig raus. Naja gut, damit sind Malteser, Havaneser, Pudel und Co raus.


      Dem Mittelspitz steht er skeptisch gegenüber, weil er als Kind einige kannte und alle ziemlich missraten waren. Trotzdem ist der Mittelspitz aber noch nicht aus dem Rennen!


      Aufgrund des Größenwunsches meines Mannes hab ich noch einmal neu recherchiert und bin auf den Elo gestoßen. Der Glatthaar-Klein-Elo klingt nach einem absoluten Traumhund, auch wenn ich natürlich weiß, dass man bei perfekten Rassebechreibungen vorsichtig sein muss.

      Kann mir jemand von euch was dazu sagen oder hat noch weitere Vorschläge in dieser Größenordnung?

    • Großspitz :smiling_face: . Spitze werden gerne missraten, wenn man sie einfach machen lässt, was sie wollen. Wenn ihr vorhabt, auch etwas Erziehung und Ausbildung in den Hund zu stecken, wird das eher nicht passieren.


      Ach so, zum Elo: Das Problem ist, wie mir eine Züchterin sagte, dass man bei den Welpen im Prinzip nicht vor der 8. bis 10. Woche zu 100% sagen kann, dass die Glatthaar sind. Das Rauhhaar kann sich auch erst spät zeigen. Zudem sind es ziemliche Wundertüten, was die Eigenschaften angeht, also auch wenn es immer heißt, dass die keinen Jagdtrieb haben, kann der sehr wohl auch deutlich vorhanden sein.

    • Sorry, falls ich etwas überlesen habe aber es wirkt gerade etwas auf mich so als ob alles, was du vorschlägst blöd wäre. Was hat er denn für einen Rassenwunsch?

    • Naja, Butter bei die Fische:

      Der Hundewunsch ist meiner, mein Mann würde mir zuliebe mitziehen. Er liest sich in das Thema aber nicht ein, beschäftigt sich nicht mit der Realität, sondern bastelt alle Wünsche zusammen.


      Folgendes hätte er gerne:

      Einfach zu erziehen, braucht nicht zwingend viel Auslauf/Beschäftigung, Kurzhaar, nicht zu groß/klein, kann gut allein bleiben, soll optisch gefallen und bitte aus dem Tierschutz.

      Also sind wir ehrlich: ein Fantasie-Hund, den es so nicht gibt (außer wahrscheinlich einer unter 1 Million).

      P.S.: gerne auch ein Mischling, wo man aber 100% weiß, was auf einen zukommt :woozy_face: :see_no_evil_monkey:


      Ich versuche da jetzt herauszufiltern, was sein muss und was eher nicht.

      - von Pudeln bin ich auch nicht 100% überzeugt, weil sie einerseits optisch nicht so meins sind und andererseits (der wichtige Punkt) wohl oft Probleme mit dem Alleinebleiben haben.

      - Tierschutz ist ein hehres Anliegen. Wenn das durch großen Zufall gerade passt, why not, ich will aber kein Überraschungspaket. Daher glaube ich eher an ein Tier vom Züchter.

      - Haarlänge ist eines der letzten Dinge, die mich interessieren. Klar ist Kurzhaar vielleicht pflegeleichter und riecht weniger, aber Charakter und Gesundheit sind tausendmal wichtiger.

      - Auslauf/Beschäftigung: ist mir auch sehr wichtig. Der Hund soll genügend Auslauf bekommen und wer weiß, vielleicht finden wir ja tatsächlich Spaß am Hundesport. Aber ein Hund, der zwingend Sport zum Glücklichsein benötigt, davor hätte ich zu großen Respekt.

      - Einfache Erziehung: ich bin bereit, Arbeit in einen Hund zu investieren. Aber er muss schon auch realistisch für einen Anfänger erziehbar sein. Hunde, die man nur mit absolutem Spezialwissen erziehen kann, das traue ich mir nicht zu.

      - nicht zu groß/klein: gar nicht so leicht wie es klingt. Ich hab einen Fiat 500, da muss der Hund auch reinpassen. Nicht gerade für Urlaubsfahrten, aber durchaus für einen Tagesausflug. Und zu klein gefällt uns beiden nicht.


      Wie ihr seht: es ist schwierig! :exploding_head: :crying_face:


      Bitte nicht verurteilen für die "Wunschliste". Mir ist klar, dass jeder Hund ein Individuum ist und es nur um die Abschätzung von Wahrscheinlichkeiten geht.

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