Hund vom Land hat Probleme mit Stadtleben

  • Mir fällt grad kein umzäunter Park in der Größe ein, wo Hunde erlaubt sind. Magst ungefähr geographisch zuordnen, wo Du lebst?


    Oh und Hundezonen. Fluch und Segen zugleich. Für einen "frisch gfangten" Hund, ängstlich/überfordert noch dazu, ist das aber Reiz- und Mobbinghölle der Sonderklasse und schadet meist mehr, als es hilft.

    Die würd ich tunlichst meiden. (Für Freilauf lernen Experimente, können sie gut sein, die kleinen Hundeklos, wenn man sie allein nutzt). Da sammeln sie hauptsächlich erst mal schlechte Erfahrungen.

    Taborstraße, neben dem Augarten. :winking_face:

    Aaaaah. Alles klar.

    Das ist halt direkt vor der Tür schon bissl herausfordernd. Aaaaaber. Handelskai, Donauinsel, Prater fast vor der Nase. Das ist super.


    Und Augarten ist, je nach Tageszeit und unter Vermeidung des Hundezonenbesuchs, kein schlechter Ort für unsichere Hunde, grad der hintere Teil.


    Man kann auf Bänken sitzen. Umgebung betrachten. Hund schnüffeln lassen. Recht viel mehr wird sie noch nicht brauchen. Bissl Stress weg laufen können ist auch oft gut, aber eben, dazu würd ich sie nur in die Hundezonenarena werfen, wenn keiner drin ist. (Und immer noch wegen entlaufen wie ein Haftlmacher aufpassen. So frisch da is die weg, wenn sie weg rennt)

    Und nicht unbedingt Beutespiele mit Ball und Action versuchen, sondern einfach ihr eigenes Tempo.

  • Ja! Du sagst es! Prater, Donauinsel - bin ganz schnell dort und liiiiebe es dort zu gehen. Aber das will ich der Kleinen jetzt noch nicht zumuten. Hatte beim Rad einen Hundeanhänger, aber den braucht man bei Taya gar nicht. Muss eine Tasche kaufen.
    Ich lasse sie eh nur von der Leine, wenn eine Hundezone frei ist, weil klar, ich will nicht, dass sie weg läuft. Pflegestelle meint zwar, die läuft nicht weg, weil sie eben so eine Klette ist - aber ich muss es nicht testen!
    Da laufe ich lieber ein Stück mit ihr, damit sie sich mal schneller bewegen kann. Sie ist sehr flott für so einen kleinen Hund. Bissl Dackelartig, aber nicht so lang.
    Spielen ist momentan sowieso nicht drin. Das kennt sie gar nicht. Sie kennt nur zerfetzten von alten Zeitungen und bissl an den Händen knabbern.
    Sie durfte nicht ins Haus, darum hat sie noch etwas Probleme damit über Schwellen zu gehen. Pflegestelle sagt, das ist normal in der Slowakei, dass die Hunde nicht ins Haus dürfen, die werden am Eingang verscheucht oder kriegen sogar einen Tritt und daher...
    Aber das ist sogar gestern schon besser gewesen.
    Danke dir! :winking_face:

  • Nitrahund, oder?


    Je nach dem, wie lang sie auf der Pflegestelle war, wird sie womöglich auch einfach Muskelkater und Co haben, schon von Kurzrunden, wenn sie die vorher nicht hatte.


    Ihr habt sie jetzt? Ne Woche oder so. Das ist halt nix. Da rennen sie noch auf Autopilot. Die Woche drauf kommen dann gern die ersten Überraschungen, wenn die anfängliche "Schockstarre" nachlässt, auch in Sachen abhauen. Also muss alles nicht. Aber die ersten Wochen sind einfach die fürn Hund am härtesten.

  • Aber in Sachen "Geht das mit ihr in der Stadt" klingt Euer Wohnumfeld nicht so schlecht. Vielleicht mit anfänglichen, vielleicht mit dauerhaften Modifikationen, aber ich hätt mit dem Unsicherling damals viel gegeben, noch in dem Grätzl zu wohnen. Man kann dort trotzdem viel Stadtzeugs weitestgehend vermeiden.

  • Nitrahund, oder?


    Je nach dem, wie lang sie auf der Pflegestelle war, wird sie womöglich auch einfach Muskelkater und Co haben, schon von Kurzrunden, wenn sie die vorher nicht hatte.


    Ihr habt sie jetzt? Ne Woche oder so. Das ist halt nix. Da rennen sie noch auf Autopilot. Die Woche drauf kommen dann gern die ersten Überraschungen, wenn die anfängliche "Schockstarre" nachlässt, auch in Sachen abhauen. Also muss alles nicht. Aber die ersten Wochen sind einfach die fürn Hund am härtesten.

    Fast Nitrahund :winking_face: Furina war aus Nitra, Taya kommt von einer Frau, die Nähe Slowakei wohnt und öfter Hund aus den Tierheimen dort bei sich aufnimmt und weiter vermittelt.
    Ne, eine Woche noch nicht. Erst seit Sonntagnachmittag, also den zweiten Tag.
    Du hast recht, sie kann auch Muskelkater kriegen, bei meinen Runden! Ich hab die zwar schon geschrumpft, werde mich demnächst zurückhalten. Den klar, vorher war sie nur im Garten - gut, sie hatte Hunde zum Spielen. Aber ist halt anderes Bewegungsmuster.

    Das habe ich mir auch gedacht, dass unsere Wohngegend eigentlich gut ist, für Stadtverhältnisse. Aber vom Tierschutzhaus in Vösendorf hätte ich keinen Hund bekommen, vom Tierquartier auch nur wenige und auch diverse Orgas vergeben nicht in die Stadt. Das hat mich schon arg verunsichert. Es hat mich auch gewundert, denn hier leben viele Hund aus Rumänien, Bulgarien, Griechenland und natürlich der Slowakei. Die kommen alle gut klar.
    Aber mir ist natürlich bewusst, dass es auch anders laufen kann.
    Hab früher mal im 16. gewohnt, beim Richard Wagner Platz, das war richtig schlecht mit Hund. Nichts in der Nähe, außer einem mickrigen Hundeklo, dass sich Hundezone nennt - diese ganz winzigen Dinger.
    Wenn man einen Hund hat, den Stadt stresst, dann ist die Gegend hier ein Traum, ja. Wobei ich voriges Jahr noch direkt neben der Messe gewohnt habe, das war unschlagbar. 500 Meter bis zum Prater - dem grünen Teil - und 500 Meter zur Donau.

  • 2 Tage.


    Dann setzt Dich mal auf die Couch, atme durch und nimm die Sorgen vom Hund. Da is noch gar nix entschieden.


    200% runter vom Gaspedal für die nächsten Tage und Wochen. Dann sieht alles womöglich ganz anders aus.


    Spar ihr jetzt den Taborstraßenstress und ansonsten: lasst sie mal daheim ankommen. Trainieren und dies und das und jenes, kann man ein Hundeleben lang.


    (Ich geh in der ersten Woche außer pinkeln gar nicht mit neuen Auslandshunden. Wir hängen rum und machen Bonding und schlafen dauernd. Oder ich mach halt behäbigen, tumultlosen Alltag und lass den Hund einfach zuschauen, wenn er will)

  • Danke!
    Ich wollte mal fragen was andere dazu meinen, weil ich finde es macht wenig Sinn mit einem falschen Ansatz zu starten und dann verschlimmert sich das Problem nur :winking_face:
    Heute habe ich sie zum Augarten getragen und bin dann mit ihr auch auf einer Bank gesessen und hab sie sich umsehen lassen.

    Ich würde vermutlich nachv2 Tagen noch garnicht auf die Idee kommen überhaupt Gassi zu gehen

    Naja, raus muss sie. Fällt ihr im ruhigeren Park leichter ihre Geschäfte zu erledigen, als hier neben der Straße. Und ich denke etwas Bewegung ist generell gut, auch zum Abbau von Stress. Mir geht es zumindest so.
    Jetzt chillt sie in der Sonne - also zuhause, im Wohnzimmer.

  • Ich versteh das Problem gerade nicht. Der Hund muss nach draußen. Wenn man keinen Garten hat, geht man Spazieren. An der Straße würde ein so ängstlicher Hund doch auch sicher nicht machen.

    Zudem hat jeder eine andere Definition von Gassi gehen. Wenn ich mit meinem Hund die 5 Min Route mache, nenne ich das auch Gassi/Spazieren gehen.

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