Pfoten Kontaktallergie mit Exner Petguard behandeln?

  • Beim letzten TA Besuch wurde bei meinem Berner eine vermeintliche Kontaktallergie diagnostiziert. Er leckt sich hin und wieder die Pfoten und es ist auch eine leichte Rötung zu sehen. Ich sehe es nicht so schlimm und vermute auch andere Ursachen, aber dennoch kann man aktiv werden. Vom TA habe ich Apoquel bekommen und obwohl ich ein ausgesprochener Befürworter der Schulmedizin bin, muss man nicht mit Kanonen auf Spatzen schießen.


    Mir wurde an anderer Stelle im Forum empfohlen, dass ich Bäder mit Schmierseife machen könnte. Da mein Hund aber nicht der ausgesprochene Wasserfan ist, wird es sich schwierig gestalten ihn länger mit den Pfoten im Wasser zu behalten.


    Ich habe was über ein Produkt namens Exner Petguard gelesen, der mir dabei helfen könnte. Hier im Forum hat man es meistens zur Vorbeugung gegen Parasiten benutzt und es schien zu funktionieren. Wäre es für mich eine Alternative, die ich nutzen könnte? Die Pfoten damit besprühen und vielleicht verschafft es dem Hund Linderung.


    Ich bin immer noch nicht überzeugt, dass es sich um Milben handelt, aber wenn das Produkt Juckreiz bei Milben lindert, könnte es auch Linderung bei anderen Ursachen verschaffen. Allerdings kann es möglich sein, dass er die Pfoten aber dennoch ableckt. Es soll unproblematisch sein, aber Werbung und Realität sind zwei Paar Schuhe.


    Da ich momentan an einer anderen Front mit dem Hund kämpfe, möchte ich ungern Tabletten geben und mir eine weitere Variable in die jetzt schon schwierig zu lösende Gleichung bringen.


    Macht es Sinn?

  • Ich kann dir nur sagen, daß es im Fell klebt. Richtig klebt. Meine Hunde sind kurz- bzw. rauhhaarig, ich musste sie nach der Behandlung waschen. (ich war dankbar, daß es das Spray gab, nicht falsch verstehen, es wirkte ja auch - aber es klebt)


    Dein Hund ist langhaarig mit viel Unterwolle. ;)

    Danach wird ein Vollbad fällig.

  • Versuche es doch erstmal, die Pfoten mit der Schmierseifenlösung abzuwaschen. Also: Pfoten in die Schüssel, einmal mit den Fingern die Zwischenräume abreiben und wieder raus. Du musst ja kein langes Bad daraus machen. Du kannst auch einen Tropfen Neemöl mit in die Lösung tun.

    Ist Dein Hund ein Wohnungshund oder verbringt er Zeit im Garten? Bei einem Wohnungshund solltest Du die Pfoten und den Bauch nach jedem Spaziergang abwaschen. Ist er ein "Gartenhund", reicht das wohl nicht wirklich aus, da würde ich dann eher zu einem Mittel mit repellierender Wirkung greifen.

  • Bei meinem Hund vermute ich ebenfalls eine Kontaktallergie auf Milben. Lange Bäder gibt es hier jedoch nicht. Auch kein Sprühzeug, weil manche dieser Substanzen wiederum starke Allergene enthalten (und mein Hund das Sprühgeräusch extrem unangenehm findet). Eine Zeitlang hatte ich mit Schmierseife gebadet, allerdings ist mir unwohl beim Anblick des Hundes, wie er sich danach die Pfoten abschleckt. Inzwischen benutze ich nur noch klares Wasser.


    Bei uns hilft Pfoten in (klares) Wasser tauchen und abtrocknen nach jedem Spaziergang (im Eimer, vielleicht 20cm hoch mit temperiertem (wichtig!) Wasser gefüllt). Zehen etwas spreizen, daß Wasser in die Zehenzwischenräume gelangt, gerne mit den Fingern etwas reiben). Teilweise auch im Garten. Diesen Sommer haben wir getestet, ob ein Durchschicken durch ein Planschbecken ausreichend ist, dem scheint so.


    Meiner Meinung nach hilft es, die Tierchen sofort abzuspülen/zu ertränken, bevor sie sich irgendwie festgesetzt haben. Wir fahren damit ganz gut.


    Der Hund wird auch bekocht, er reagiert gerne auf alles, was irgendwie mal trocken war.

  • Das sollte doch eine gangbare Methode sein, die Du, CaGiRa, da beschreibst. Mir wäre bei Klar-Wasser auch wohler - aufgrund des Pfotenschleckens (meine würden das auch machen). Und für einen ersten Versuch sollte das doch gehen, oder?

  • Danke an alle. Dann werde ich die Pfoten mit Kernseife oder eben nur mit Wasser öfter waschen.


    Ich weiß, dass Hundepfoten einiges aushalten. Der TA meint, dass ich da nicht aktiv werden muss, aber der kochend heiße Asphalt kann nicht so gut sein. Gibt es ein Pflegeprodukt, was hilft und gut einzieht, damit nicht der ganze Boden mit Fett überzogen wird. Im Winter wäre es doch auch hilfreich. Vielleicht übertreibe ich aber auch. Passiert mir hin und wieder.

  • Wir haben ja auch momentan auch das Problem…. Unsere liebe Physio (ist auch Heilpraktikerin und nein, ich komme dir jetzt nicht mit Homöopathie ;) )hat mir grad den Tipp gegeben, zur Pflege (Rötungen) und gegen den Juckreiz, die Pfoten mit verdünnter Calendula-Urtingtur zu besprühen und einzumassieren.

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    Was die Milben wohl nicht abkönnen ist Essig. Heißt nach dem Gassi die Pfoten in eine Schüssel Wasser mit kleinster Menge Essig tunken.

  • Kein Problem. Du kannst gerne auch mit Homöopathie kommen, ich schalte dann nur auf Durchzug. :grinning_face_with_smiling_eyes: Ich verbiete aber natürlich niemandem eine eigene Meinung zu haben und sie auch zu äußern.


    Danke für den Tipp. Ich werde mich erkundigen. Pflanzen sind kein Problem. Ich habe beim einzigen mal, wo mein Hund Durchfall hatte, weil er drei Keime hatte (Campylobacter, E-Coli und glaube Salmonellen) vom Tierarzt ein Produkt bekommen der Flora-Complex3 hieß. Kein Antibiotikum. Schon nach einer Woche, sogar weniger, konnte man schon sehen, dass es ihm deutlich besser ging.


    In Bezug auf den Essig habe ich aber Bedenken, denn eine auch verdünnte Säure, könnte ihm bei gereizter Haut unangenehm sein.

  • Da du das Problem mit fettüberzogenen Böden ansprichst (und ich mir eine Weile nicht erklären konnte, woher plötzlich die ganzen Flecken auf unserem Teppich herkamen):


    Zweimal pro Woche schmiere ich die Hundepfoten vorbeugend mit reiner Fettcreme ein (entweder Vaseline, zur Zeit teste ich allerdings Lanolin). Was bei uns wichtig ist:


    - Die Haut sollte nicht ausgetrocknet sein (also gerne direkt nach dem Pfotenwaschen und -abtrocknen)

    - Es kommt nicht auf die Ballen an. Empfindlich und eventuell gereizt ist die Haut zwischen den Zehen und der Gnubbel etwas weiter oben an den Vorderfüßen. Reichlich mit Fett einschmieren, das überschüssige kann dann auch gerne noch auf den Ballen verteilt werden. Die Einschmiererei mache ich gerne im Badezimmer, dann habe ich die ersten Fettflecken auf Fliesen.

    - Mit den fettigen Füßen wird der Hund zunächst ins Schlafzimmer geschickt (man könnte ihn aber sicherlich auch einfach nur über ein Handtuch laufen lassen). Nur Parkett bis dahin, dem schadet etwas Fett nix. Im Schlafzimmer steht die Flocke, die regelmäßig mit neuem Baumwollaken bezogen wird. Hund zweimal in die Flocke und 1x wieder runter schicken und danach darf er wieder den Rest des Hauses betreten.


    Seitdem fallen mir keine weiteren besonderen Flecken auf dem Teppich auf.


    Zum Essig: Kann mir gut vorstellen, daß das kein Problem ist. Die Haut soll ja einen leicht sauren pH-Wert haben. Danke für den Tip!

  • In Bezug auf den Essig habe ich aber Bedenken, denn eine auch verdünnte Säure, könnte ihm bei gereizter Haut unangenehm sein.

    Wenn du magst, google einfach mal, ist ziemlich interessant. Apfelessig z.B. ist ein milder Essig. Du sollst ja keinen Essigessenz nehmen :sweet:

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