(Ich habe meine Ernährung noch nie derart durchgerechnet. Und selbst wenn, man bekommt ja für Menschen auch ständig neue Erkenntnisse um die Ohren, die sich zum Teil widersprechen.)
Das frage ich mich auch, bzw sind mir Menschen, die extrem viel Zeit in ihre "korrekte" Ernährung stecken sehr suspekt. Dabei halte ich mich durchaus für ziemlich informiert was das angeht, esse sehr gerne, lebe grundsätzlich nicht komplett ungesund, aber ich esse trotzdem Sachen von denen ich genau weiss, dass sie nicht unbedingt der Hit sind, trinke Alkohol usw. Extrem dogmatische Ernährungsformen sind einfach nix für mich und ich stelle mich nicht mit der Waage hin um irgendwelche Nahrungsergänzungen abzuwiegen. Ich halte es da lieber mit einer abwechslungsreichen Ernährung bei mir und dem Hund. Das mache ich nicht nur aus dem Bauch heraus und habe z. B. den Zentek durchgelesen, als ich mir einen Hund zugelegt habe, aber mit der Waage stehe ich nur beim Kuchen backen in der Küche.
für mich ist es nur momentan unerklärlich wie man seinen Hund ohne Werte und Tabellen ernähren kann.
Naja, wahrscheinlich so, wie die Menschheit es seit Jahrtausenden schafft sogar den eigenen Nachwuchs gross zu bekommen. Mir ist durchaus bewusst, daß früher nicht alles besser war, es auch grosse Probleme mit Mangelernährung gab, aber so im Prinzip wurde das Wissen von Generation zu Generation weiter gegeben und da hat keiner eine Tabelle gebraucht um zu wissen was man so einem Baby (oder in diesem Fall dem Hund) füttert.
Der Hund hat das bekommen was bei der menschlichen Ernährung über war und hat sich dadurch auch angepasst. Ein Hund der das nicht vertragen hat war nicht sehr über lebensfähig. Heute fehlt diese Selektion und (nicht wissenschaftlich belegt) für mich ist das mit ein Grund warum heute immer mehr Hunde Probleme mit der Ernährung haben. Das heisst nicht, dass ich nicht froh bin, dass heute Hunde im Schnitt älter werden, sie besser medizinisch versorgt werden können usw, diese Weiterentwicklung hat durchaus auch ihr gutes. Darunter gehört auch das bessere Verständnis dafür was ein Hund so an Nahrung braucht, vor allem wenn der Hund krank ist. Aber im Alltag mit einem Hund der erstmal gesund ist mache ich da keinen Aufriss drum. Hier wird hauptsächlich gebarft, aber eigentlich bekommt der Hund abwechslungsreich alles, von barf, Nassfutter, Trockenfutter, gekocht, Reste vom Menschenessen usw. Ich schaue eigentlich nur, dass so innerhalb einer Woche alles halbwegs passt, aber so wenig wie ich meinen eigenen Bedarf aufs gr oder mg genau ausrechne mache ich das auch beim Hund. Wenn er eine Woche etwas zuviel Leber hatte, dafür die nächste Woche aber mal gar keine passiert nämlich auch noch nix. Ich finde es eigentlich viel bedenklicher sich ganz genau an eine Vorgabe zu halten, weil wenn die dann nicht stimmt und man das über Jahre durchzieht sind Probleme ja nicht so unwahrscheinlich.