Unterstützung/ Erfahrungen gebraucht

  • Bei mir selbst handhabe ich es wie bei meinen Hunden. Ich versuche eine ausgewogene Grundlage zu haben. Mein Körper lässt mich allerdings auch ganz klar spüren, was nicht gut für mich ist. Ich habe es bloß nicht immer richtig verstanden und mich ins Thema gearbeitet. Meine Allergie habe ich zum Beispiel über meine Ernährung in den Griff bekommen. Und ich war schon soweit, dass Kortison im Einsatz war ...

  • Ich sollte wohl wirklich nicht so verkopft an die Barf-Sache dran gehen.

    Ich würde das anders formulieren. Die Verkopfungsphase kommt zwingend als erste, damit man später pi mal Daumen "intuitiv" akzeptabel füttern kann.

    Es haben doch alle hier(?), die JETZT keine Wissenschaft draus machen, zu irgendeinem Zeitpunkt die Grübelphase durchlaufen. Mal den Zentek gelesen oder ein anderes Buch oder sonst irgendwie recherchiert.


    Eine Grundidee, wie gute Hundefütterung aussehen könnte, braucht man, und die kommt nicht von nix.


    Sonst geht man womöglich von der persönlichen Vorstellung einer guten Menschenfütterung aus. Und das könnte zu Fehlern führen wie:

    - hauptsächlich Gemüse (> 50%)

    - wenn Fleisch, dann nur mageres Muskelfleisch

    - Knochen sind zu schwierig (schwer zu beschaffen, Verletzungsgefahr, Hund scheint das auch gar nicht so gut zu vertragen, Hilfe), also lass ich die ersatzlos weg oder:

    - Hühner- und Putenhälse in großer Menge

    - Innereien und Bindegewebe sind eklig und minderwertig, lässt man weg

    - usw.


    Oder man reitet die (noch immer aktuelle) Welle, Getreide zu verteufeln und fast ausschließlich Fleisch zu füttern, weil der Hund vom Wolf abstammt.


    mrslarryxxx Ich würde an deiner Stelle schon einmal einen total verkopften, gut ausgeklügelten 2-Wochenplan für den Hund machen, und dir dafür soviel Wissen beschaffen, wie möglich und nötig ... und dann "vergisst" du den Plan wieder und fütterst "nach Gefühl". Durch die Planerstellung ist dein "Gefühl" entsprechend geschult.


    Dass jemand gänzlich ohne Vorwissen gute Hundefütterung hinkriegt, halte ich für unwahrscheinlich. Eventuell greift man auf Erfahrungswerte zurück, die einem selbst gar nicht bewusst sind. Z. B., wie die Großeltern die Hofhunde mit Essensresten und Schlachtabfällen gefüttert hatten - daher hat man automatisch eine Idee, was es wie oft in welchen Mengen für die Hunde gab.

  • Ich würde auch sagen, blind aus dem Bauchgefühl heraus Barfen oder für den Hund kochen > nicht so gut.


    Man sollte sich schon einlesen und grundsätzlich den Bedarf eines Hundes kennen, und über welche Produkte, Mengen und im welchen Verhältnis zueinander man den Bedarf deckt. Das ist Basiswissen und auch Basis für eine "eigenständige" Fütterung des Hundes. Das sind aber Dinge die bekommt man mit ein wenig Engagement gut selbst hin. Es gibt wirklich gute und hilfreiche Lektüre dazu, auch online. Ich z.B. mag Futtermedikus als Wissensquelle sehr gerne.


    Es ist auch gut sich anzulesen wie der Verdauungstrakt des Hundes grundsätzlich funktioniert und natürlich auch was der Hund nicht fressen darf, oder nicht zuviel von fressen darf und warum. Und es wurde ja bereits hier geschrieben, durch Abwechslung verringert sich das Risiko der Mangelversorgung.

  • Stets gleichbleibende Fütterung auch nicht. Und nu?

    Wenn man ein gewisses Menü bedacht zusammensetzt, deckt das alle Nährstoffe. Sonst gäbe es ja keine Alleinfuttermittel

    yoah, birgt aber bei Frischfütterung die Gefahr, einmal falsch zusammen gestellt, langfristig gefüttert > Mangel


    Will sagen, ich habe meine persönliche Meinung und lass Dir auch gerne Deine. Aber ich halte wenig von schwarz/weiß. Es schadet nie das was man füttert regelmässig auf den Prüfstand zu stellen und auch zu ändern > Abwechslung. Wenn Du meinst jahrein, jahraus immer das Gleich füttern zu müssen, dann tu das halt :ka:

  • Die Gefahr hat man nicht nur beim Frischfutter, sondern bei jeder Fütterungsart.

    Es wird nicht erst seit gestern an Bedarfswerten geforscht und klar kann sich noch was ändern, bzw es gibt ja auch jährlich neue Publikationen und Erkenntnisse.

    Aber meiner Meinung immer noch sicherer als Füttern nach Gefühl, Füttern wie ein Mensch oder Füttern wie ein Wolf. Da fehlt es eigentlich immer an den gleichen Nährstoffen.


    Ich finde aber abwechslungsreich füttern und das Futter auf den Prüfstand stellen sind zwei komplett unterschiedliche Dinge.

    Außerdem weiß ich auch nicht wo ich schreibe, dass ich meinem Hund das gleiche füttere. Ich habe Gott sei Dank die Möglichkeit verschiedenes zu geben, aber diese Möglichkeit hat nicht jeder Besitzer, da nicht jeder Hund einen stabilen MD Trakt hat. Diese Besitzer müssen sich deswegen aber nicht schlecht fühlen und man darf auch nicht das falsche Bild aufrecht erhalten, dass man durch Abwechslung alle Nährstoffe deckt. Also man kann abwechslungsreich bedarfsdeckend füttern. Aber Abwechslung ist nicht gleichbedeutend mit bedarfsdeckend. Man braucht schon Hintergrundwissen.

  • Du hast Recht und ich meine Ruhe


    Ich habe das Gefühl andernfalls drehen wir uns nur im Kreis.

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