Trainingsziele priorisieren

  • Ich würde dir da gerne den Tipp dalassen, wenn du wirklich Konsequent jetzt das Thema Leinenführigkeit angehen willst, um andere Hunde einen Bogen zu laufen.

    Bogen laufen ist oft nicht möglich. Wir wohnen an den Weinbergen und wenn wir laufen, sind eben links und rechts Weinberge, da kann ich nicht groß ausweichen.

    Hast du ein Belohnungswort aufgebaut?

    Ja, wir haben ein Markerwort. „Top“ , darauf folgt immer eine Belohnung.

    Ich hab die Erfahrung gemacht, das Hunde es erlernen müssen, an der Leine auf ihre Menschen zu achten. Das kann man durch Richtungswechsel Üben. Durch stehen bleiben und es geht erst weiter, wenn der Zug an der Leine wieder weg ist. Wenn

    Das hört sich echt gut an! Ich hab ja anfangs geschrieben, dass ich denke, dass Hauptproblem liegt daran, dass ich nicht die Führung übernehme. Da muss ich dran arbeiten.

    Wir machen an der Leine auch immer wieder kleine Übungen. Ab und zu nur sowas wie "Sitz" und "Platz", aber auch mal um die eigene Achse drehen, mal was apportieren, mal "Bleib".
    Wenn man mal Absperrungen oder Bäume sieht, die sich für ein Slalom eignen, ruhig nutzen und das

    Übungen mache ich bisher gar nicht beim Gassigehen, nur Rückruf trainieren.


    Erstmal danke für deine super ausführliche Antwort!!

  • Kannst du das bisher verhindern? Körperlich? kannst du ihn halten und vor allem abhaten?

    Oder hat er jedes Mal Erfolg damit weil er es vom Gewicht und der Wucht her schafft, dich mit zu ziehen?

    Wenn er einen anderen Hund sieht, zieht er erstmal gar nicht, sondern bleibt stehen oder setzt sich/ legt sich und fixiert. Da hab ich ihn also schon unter Kontrolle. Er zieht meistens erst, wenn der Hund auf gleicher Höhe ist und da bin ich dann gewappnet.

  • Ich habe meiner Trainerin geschrieben und ihr auch die Tipps von euch genannt. Wir werden uns beim nächsten Treffen darüber austauschen und schauen, was für mich und Baku der beste Weg ist.

  • Kannst du das bisher verhindern? Körperlich? kannst du ihn halten und vor allem abhaten?

    Oder hat er jedes Mal Erfolg damit weil er es vom Gewicht und der Wucht her schafft, dich mit zu ziehen?

    Wenn er einen anderen Hund sieht, zieht er erstmal gar nicht, sondern bleibt stehen oder setzt sich/ legt sich und fixiert. Da hab ich ihn also schon unter Kontrolle. Er zieht meistens erst, wenn der Hund auf gleicher Höhe ist und da bin ich dann gewappnet.

    Wahrscheinlich gibts hier gleich wieder Anschiss, aber ich kenne die Situation gut.

    So war mein Ridgeback auch, bis vor kurzem. Man kann nicht immer Bogen laufen und wenn das nicht geht, sitzt meiner. Anfangs ist er dann beim Passieren des Fremden Hundes aufgestanden und hat zu ihm gezogen. Es gab ein paarmal sofort einen heftigen Anschiss von mir, seither ist er ruhig.

    Ja, ich hörs schon …. Positiv verstärken. Aber wenn der Hund in dem Moment nicht ans Fressen denkt, kann man solange mit dem Leckerli und gute Worten vor der Nase wedeln, bis man schwarz wird.

    Ich begrenze den Hund, sprich, ich stelle ein Bein vor seine Brust. Beim Rest weiß er wie er sich verhalten muss. Macht er das, gibt es anschließend viel Lob und Kekse.

  • Man kann nicht immer Bogen laufen und wenn das nicht geht, sitzt meiner.

    Hatte ich erst gestern Abend: Weg 1 m breit, links Zaun vom Spielplatz, rechts dichte Büsche, 2 Hunde kommen entgegen. Dann eben absitzen, ggf Bein davor, ruhig warten, anschließend weiter und belohnen. Manchmal geht es eben nicht anders.

  • Kannst du das bisher verhindern? Körperlich? kannst du ihn halten und vor allem abhaten?

    Oder hat er jedes Mal Erfolg damit weil er es vom Gewicht und der Wucht her schafft, dich mit zu ziehen?

    Wenn er einen anderen Hund sieht, zieht er erstmal gar nicht, sondern bleibt stehen oder setzt sich/ legt sich und fixiert. Da hab ich ihn also schon unter Kontrolle. Er zieht meistens erst, wenn der Hund auf gleicher Höhe ist und da bin ich dann gewappnet.

    Da wäre meine erste Massnahme, das nicht zuzulassen. Hinsetzen/legen und glotzen ist schon mal ganz unhöflich und unangenehm für das Gegenüber. Und dann wird auch noch losgesprungen... Das ist wirklich ungünstig. Und hat nix mit Kontrolle zu tun.


    Mein Mantra, gerade wenn kein Platz ist zum Ausweichen: Weitergehen. Und zwar entschlossen, flott, den Hund außen halten.

    Bogen und Abstand - super. Aber ich würde mit so einem Kandidaten nicht stehen bleiben. Auch nicht langsamer werden. Nicht mal hinschauen zum anderen Hund (nur aus den Augenwinkeln).

    Gerne nach Passieren des anderen Hundes belohnen.


    Absitzen verlängert die Situation nur unnötig. WENN du absitzen lässt, dann abgewandt vom Fremdhund, nicht hinglotzen lassen. Sonst bist du auch noch diejenige, die ihn "in Stellung" bringt, ihn also in seinem Verhalten fördert und bestätigt.


    Man sollte nicht gewappnet sein für das unerwünschte Verhalten, sondern es antizipieren und gar nicht erst zulassen.


    Wenn du rein von der Körperkraft nicht im Stande bist, den Hund zu führen, müsste man sich allerdings grundlegend Gedanken machen.

  • Man kann nicht immer Bogen laufen und wenn das nicht geht, sitzt meiner.

    Hatte ich erst gestern Abend: Weg 1 m breit, links Zaun vom Spielplatz, rechts dichte Büsche, 2 Hunde kommen entgegen. Dann eben absitzen, ggf Bein davor, ruhig warten, anschließend weiter und belohnen. Manchmal geht es eben nicht anders.

    Naja, man bürdet dann halt dem Gegenüber auf, an einem glotzenden Hund in Lauerstellung vorbeigehen zu müssen, der dann auch noch losspringt. (das ist die Beschreibung der TE, ich weiß nicht wie es bei euch aussieht).


    Ich finde das super unangnehm. Manchmal frage ich mich, was die Leute denn machen, wenn ich auch einfach stehenbleibe? Weil ich mir und meinem Hund das nicht antun will?


    Wenn die Leute ihre Hunde wenigstens so absetzen würden, dass sie nicht glotzen. Aber meistens wird man auch noch fixiert.

  • Meine Hündin wurde mit beginn der Junghund zeit zu einem Hüpfdoing-doingi Hund. Wenn die mir mit ihren 20+ KG vor die Beine in die Leine gesprungen ist, war das für andere Hundehalter auch nicht toll. Im Schlimmsten Fall lassen andere Hundehalter die Leine ihres Hundes locker und es kommt, wieder und wieder zu Leinen Kontakt. Die einzige Möglichkeit, wie ich das gehandelt bekam, war übers absetzen lassen, die Beine vor den Hund und dann wirklich abblocken und jeden Kontakt mit dem daran vorbei laufenden Hund verhindern.
    Mit Fortschreitendem Training, klappte es dann auch, in Bewegung an anderen Hunden vorbei zu gehen.
    Aber da muss man erst mal hinkommen, das der Hund in seiner Spur bleibt und im Besten fall auch noch ansprechbar dabei ist.
    Sonst hat man immer wieder ungewollten Nase zu Nase Kontakt an der Leine und das hilft auf Dauer auch niemanden.

  • Fixieren lasse ich sie nicht, sie muss zu mir schauen, aber ab und zu schielt sie natürlich hin. Wenn der Weg ganz schmal ist und ich weitergehe, muss ich sie im Moment (läufig) dann echt ganz eng an mein Bein klemmen, ist auch nicht so super. Ich weiß, gechillt vorbeilaufen ist natürlich das Ziel, aber manchmal geht's nicht ohne Zwischenschritt. Dann lieber so als den Hund mit mir zerren.

  • Ich finde das super unangnehm. Manchmal frage ich mich, was die Leute denn machen, wenn ich auch einfach stehenbleibe? Weil ich mir und meinem Hund das nicht antun will?

    Machen auch viele :) . Ich brauch manchmal etwas Zeit, um meine Hündin auf die richtige Seite zu sortieren, um dann gescheit vorbei laufen zu können. Ich finde das Perfekt, wenn man sich vorher kurz abspricht. Das verschafft auch die Zeit, nochmal die Aufmerksamkeit vom Hund einzufordern und das Fixieren zu unterbrechen. Also Win Win Situation für alle, sofern man nicht aus Trotz stehen bleibt, sondern sich kurz bespricht.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!