Zwingerhaltung Australian Shepherd

  • Ich meine für die modernen Zwinger benötigt man keine Baugenehmigung, weil diese "mobil" sind.

  • Sowas macht mich echt fassungslos...Wenn der einzige Weg über die Lärmbelästigung führt, werden sie da auch alle möglichen Wege versuchen, um den Hund "ruhiger" zu bekommen...


    Nachdem sie sich schon die Mühe mit dem Zwinger gemacht haben, würde ich mal davon ausgehen, dass sie nicht so schnell aufgeben werden...


    Vor ein paar Tagen habe ich auf YT einen Beitrag gesehen zum Thema, warum sich eigentlich jeder (Depp) einen Hund kaufen darf und was da so dranhängt; da sagte der Leiter eines Tierheims, dass sie aktuell ca. 70 Hunde hätten und 50 davon sind seiner Meinung nach nicht vermittlungsfähig...es klang so, als wäre das keine große Ausnahme und das klang durchaus nachvollziehbar...da sitzt der nächste.

    Ja, fassungslos ist der passende Ausdruck.


    Noch schlimmer finde ich, dass sie sich zeitgleich 2 Hunde angeschafft haben (das andere ist eine frz Bulldogge) - der "liebe Hund" aber weiterhin am Familienleben voll teilnehmen darf - und glücklicherweise nicht im Hundeknast sitzen muss!

    Aber das macht es für den Aussie natürlich irgendwie noch schlimmer.


    Die Tierheime hier sind auch übelst voll....wir haben in den letzten Monaten auch schon mal unsere Fühler in Richtung Tierheim und Züchter ausgestreckt. Unser Hund ist mit über 16 natürlich auch schon uralt und ich wollte mich einfach informieren, wie es um Auflagen o.ä. für irgendwann mal in der Zukunft steht.

    Hier in der Umgebung sitzen Tiere....! Mir ist bald die Halsschlagader geplatzt!

    3/4 alles sehr jung (Max. 2-3 jahre), überwiegend Rassehunde, alle mit Maulkorb...wird nicht vermittelt an Familien mit "Kindern" unter 16(!) Jahre.

    Die Texte unter den Bildern alle etwa die gleichen. "Mag keine Männer/ Frauen / Kinder, Menschen mit hut , Menschen mit kopfbedeckungen, Menschen die Menschen sind...futteraggressiv, leinenaggressiv, aggressiv anderen Tieren gegenüber"....usw!

    Und dann aber eigentlich viele so treudoofe Kandidaten, bei denen man sich fragt, was haben die mit den Tieren eigentlich angestellt???

    Und da will ich jetzt nicht mal vom corona-homeoffice bürohengst sprechen, der im lockdown der Meinung war, zeit wäre nun im Überfluss vorhanden und so ein Mali wäre genau das richtige Haustier 🤬

    Schlimm, einfach nur schlimm...und hier sitzt einfach mal der nächste Kandidat einen Garten weiter 😢

  • Das Veterinäramt wird über den Gesundheits- und Pflegezustand, die Größe des Zwingers eine Bestandsliste führen. Ist da alles tutti, dann hat das Veterinäramt weiter keine anderen Möglichkeiten. Sie können noch ein Gespräch mit dem Hundehalter führen und auf Einsicht hoffen!


    Das Bauamt - die örtliche Baubehörde kann man zusätzlich informieren über das Nebengebäude, nämlich einen Hundezwinger. Die prüfen dann, ob das in den Bebauungsplan passt. Wenn nicht - kommt der Abriß!


    Für den Lärm wiederum ist das Ordnungsamt bzw. die Polizei zuständig. Da empfehle ich, dass ein Lärmprotokoll geführt wird. Wann bellt der Hund, wie lange bellt er, in welchen Situationen, Zeugen benennen und unterschreiben lassen. Ist die Liste lang genug kann über Zivilprozeß für Abhilfe gesorgt werden.

  • Lästig sein dürfte das Einzige sein was das beschleunigt. :ka:

    Mit welchen Mitteln wird denn bisher versucht den Hund still zu bekommen außer Wassereimer. Evtl. kann man damit das VetAmt motivieren.

    Er trägt irgendein halsband.

    Sehen kann man es wegen dem langen und plüschigen Fell nicht.

    Aber wenn der Hund bellt, hört man irgendein surren...

    Also nichts hochfrequentes oder so...aber in der Zeit, wo der Hund Geräusche macht, macht dieses halsband mit(und surrt etwa immer 1 sekunde länger/zeitversetzt zum Hund)

    Ich hab nun überhaupt keine Ahnung, was das sein könnte (spray, Vibrationen, schocks?)

    Sowas hatten wir nie und werden es auch nie brauchen.

  • klingt nach virbationshalsband.

  • Kann auch sowas wie ein Sprühhalsband sein. Nachbarn hier verwenden so ein Ding :wuetend: - da gibt es je nach Einstellung einen mehr oder weniger langen Ton / Vibration, bevor das Dingen lossprüht.

    Bei dem Jackiemix der das trägt hatte das Ding tatsächlich einen enormen Erfolg: wenn der Ton ertönt, dann klemmt er den Schwanz ein und verschwindet in seiner Hütte :(

  • Kein Napf, Wassereimer übern Hund, dubioses Halsband, stundenlanges Bellen und Jaulen im Zwinger. Das ist doch offensichtliche Tierquälerei. Ich würde mit dem Verein 4 Pfoten Kontakt aufnehmen, die setzen sich auch für verantwortungsbewusste Hundehaltung ein.

    Sollten sie nicht direkt helfen können, so können sie doch zumindest sicher Tipps geben, wie man eine Beschleunigung einer Lösung im Sinne des Hundes erreichen kann.

  • Ich habe solche eine Erfahrung auch machen müssen.


    Meine frühere direkte Nachbarin hat ihren DD im Zwinger gehalten. Dieser erfüllte die Vorgaben nicht, er war sehr klein und nicht wettergeschützt! An manchen Tagen/in manchen Nächten lief der Hund auch frei im Hof (und hat, wenn man dran vorbei wollte versucht über das Tor zu kommen), auch in einer Winternacht mit -18°! Danach habe ich das Vetamt verständigt. Nichts, es kam keine Reaktion! Und das trotz Dienstaufsichtsbeschwerde! Es hat keinen interessiert!


    Einzig die Meldung der Lärmbelästigung beim OA hat kurzzeitig (!) Besserung gebracht, da der Hund oft die ganze Nacht lang gejault und gebellt hat. Aber das hielt nicht lange an. Problem war: kleines Dorf und jeder kennt jeden. Andere Nachbarn haben „nie was gehört oder gesehen“.


    Ich bin dort weggezogen und weiß leider nicht wie es dem armen Hund inzwischen geht. Hoffentlich hast du bzw. habt ihr Nachbarn mehr Erfolg! :( :

  • Die werden mit Sicherheit keine Genehmigung haben - alleine schon, da wir hier ein reines Wohngebiet sind und zwingerhaltung da von vornherein verboten ist.

    Wieso sollte es im Wohngebiet per se verboten sein?

    Zwinger sind in den meisten Bauarten nicht genehmigungspflichtig, da wird sich das Bauamt nicht für interessieren und ich kann mir nicht vorstellen, dass eine Gemeinde solche Bauten extra in die Bebauungsordnung für eine bestimmte Siedlung aufnimmt.


    Wie bereits geschrieben wurde, wird es über das Tierschutzgesetz schwierig werden, da etwas zu bewirken. Vorgeschrieben für einen Hund dieser Größe ist ein Zwinger mit einer Grundfläche von 8qm (wenn der Aussie eher klein geraten ist, reichen bereits 6qm), plus einer wettergeschützten Rückzugsmöglichkeit, einer erhöhten Liegefläche (wobei hier zB auch das Dach der Hütte zählt), Zugang zu Wasser und zweimal am Tag eine Stunde Kontakt zur Bezugsperson.


    Fehlt etwas aus der Auflistung, wird da erstmal wiederholt die Möglichkeit zur Nachbesserung gegeben.


    Sprich wenn ihr da dagegen vorgehen wollt, solltet ihr eher den Weg über die Lärmbelästigung gehen. Lärmprotokoll schreiben und zu den Ruhezeiten und in der Nacht auch ruhig mal die Polizei rufen wegen Ruhestörung.

  • Wieso sollte es im Wohngebiet per se verboten sein?

    Zwinger sind in den meisten Bauarten nicht genehmigungspflichtig, da wird sich das Bauamt nicht für interessieren und ich kann mir nicht vorstellen, dass eine Gemeinde solche Bauten extra in die Bebauungsordnung für eine bestimmte Siedlung aufnimmt.


    Ich konnte bislang bei meiner eigenen Recherche dazu nur finden, dass zwingerhaltung in reinen Wohngebieten untersagt ist. Und in allgemeinen Wohngebieten mit max 2 Hunden- und dann etlichen Auflagen, wie dieser beschaffen sein muss. Zudem (nur dann?) auch mindestens 3m von jeder Grundstücksgrenze entfernt sein muss. Ist bei unseren Gärten auch nicht möglich.


    Ich habe auf meinem Grundstück ein Carport mit Schuppen...in der Kombination brauchte es eine Baugenehmigung (bei der Höhe sowieso). Der Zwinger nebenan hat etwa die gleichen Dimensionen, ist eher noch länger. 🤷‍♀️


    Wie gesagt, die Problematik liegt den Ämtern nun vor.

    Der Zwinger ansich ist mir auch völlig egal, daran stören sich hier in erster Linie die alten Herrschaften.


    Mir geht's in erster Linie nur um das arme Tier, dass da über Stunden ohne Aufsicht, ohne Beschäftigung, essen oder trinken wie ein Geisteskranker seine Runden dreht, gegen die Wände und gitter (hoch-)springt und sich heiser bölkt.

    Das ist mir völlig unbegreiflich, wie ein vetamt (wie in anderen Beispielen hier) da einfach wegschauen kann

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