Qualzuchten IV
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Helfstyna -
1. Mai 2022 um 21:52 -
Geschlossen
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Beim DSH gibt es die sogenannte Hochzucht und Leistungszucht. Mir ist nun nicht bekannt, dass die Polizei beispielsweise Hochzuchthunde für den Dienst rekrutiert und der Schwerpunkt dieser Population liegt im Showwesen, nicht im Bereich der Sportprüfungen.
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das Problem ist aber, daß man eben den Beginn der Grenzüberschreitung zur Qualzucht eben grad live miterlebt, sowie beim Boxer, bei Rottis usw. Und anstatt daß es eben gebremst wird und sofort wieder in die andere Richtung gezüchtet wird, also wieder längere Nase usw., wird halt weiter ins negative Extrem gezüchtet. In paar Jahren haben Boxer halt dann evtl auch so Köpfe wie heute Bullies.
Es wird halt schöngeredet. Bis es zu spät ist
Ich scheine die verkehrten Rottis zu kennen. Die, die ich live erlebt habe, waren alle schlanke sportliche Vertreter mit ordentlich Dampf.
Bis auf einen Rüden, der war aber halt schlicht dick gefüttert, vom Kopf her völlig normal..
Bei den Boxen bin ich zugegebenermaßen nicht ganz so drin, nicht ideal, aber für mich halt noch nicht zu spät...
Ich bin halt Belgierlastig unterwegs und da ist nichts mit Qualzucht. Und bis auf Ausnahmen auch die DSH nicht, die hier so herum laufen
Ich denke es kommt auch stark drauf an, in welchen Kreisen man sich bewegt. Ich kenne auch sportliche Rottis, aber die Halter sagen ganz klar, dass es so viele Leistungszuchten nicht gibt und es da nicht so einfach ist.
Belgier finde ich nun auch ziemlich ideal vom Gebäude. Aber wenn man von "Gebrauchshunden" spricht, dann umfasst das ja einfach einen ganzen Katalog an Rassen...
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Gebrauchshunde haben den Vorteil, dass sie ein Mindestmaß an Leistung abliefern können müssen.
Klar gibt es auch Negativbeispiele (extreme Showzucht etc) und auch bei den Gebrauchshunden läuft nicht alles super, aber solange es Hunde gibt die so gezüchtet werden, dass sie gute Sportliche Leistungen abliefern können, kann die Rasse als ganzes nicht do schlecht dastehen, wie eine Rasse, bei der die OP, die zum Atmen notwendig ist, bei Anschaffung miteinkalkuliert wird, oder bei der regelmäßig Hunde in den Kliniken aufschlagen, weil sie bei minimaler Hitze kollabiert sind.
Zu viele Rassen als QZ zu bezeichnen, sorgt m.M.n mit dafür, dass der Begriff als solcher aufweicht/verschwimmt und das QZ-Thema nicht ernst genug genommen wird.
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Ich denke, man kann sicher festhalten, wenn Hunde "gebraucht" werden, im Sinne eines richtigen Jobs, dann wird man selten Qualzuchten finden.
Fehlt der Aspekt der Nutzbarkeit, dann sind Türen und Tore geöffnet für allerlei Humbug in der Zucht. -
Nochmal: ich habe nirgends geschrieben, dass Gebrauchshunde Qualzuchten seien. Lediglich infrage gestellt, dass es sich dabei um ein Ideal handelt, weil die Frage gestellt wurde, wieso jemand der Gebrauchshunde züchtet Qualzucht so verteidigen kann.
Es gibt auch genug Rassen, die keine Leistung erbringen müssen und trotzdem keine Gebäudetechnischen Vollkatastrophen sind. Ich denke nicht, dass Leistungsparameter eine Garantie für ein gesundes, arttypisches und ausgewogenes Gebäude ist. Niederläufigkeit wäre ein Beispiel dafür, wie sich das entgegenstehen kann.
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Ich denke, man kann sicher festhalten, wenn Hunde "gebraucht" werden, im Sinne eines richtigen Jobs, dann wird man selten Qualzuchten finden.
naja, wenn man zb Malis mit immer noch schlechteren Nerven züchtet, dann finde ich schon, daß sowas eine (psychische) Qualzucht werden kann.
Davon ab, wieviele Hunde werden doch noch wirklich gebraucht? Und sobald Hunde halt auch nach Optik bewertet werden, gehts häufig dahin. Beim Boxer oder Rottweiler zwar langsam, aber die Tendenz, wohin der Weg führen wird, wenn man eben nicht umkehrt (und das ist eben fraglich), ist ja durchaus zu erkennen.
sowas mein ich zb:
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Ja du hast nur geschrieben, dass es in eine ungute Richtung geht, da stimme ich dir auch teilweise zu, ich sehe es ja auch beim Boxer, und auch, dass sich bei manchen Rassen die Frage stellt, ob sie nicht bald die Grenze zu QZ überschreiten könnten, so hab ich es zumindest in deinem einen Post aufgefasst.
Aber es gibt durchaus Leute die zum Beispiel sagen Boxer seien QZ wegen der kurzen Schnauzen oder DSH seien QZ wegen den am Boden schleifenden Hüften bei extremen SL.
Das sehe ich nicht so und ich glaube, dass die gewünschte Leistung (solange sie aufrecht erhalten wird) verhindert das die Rassen als ganzes in Zukunft zu QZ werden.
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Ich denke, ursächlich ist eher dass es einfach menschelt. Also, es gibt ja auch genug Rassen, die werden ausgestellt und haben trotzdem ein wirklich top funktionelles, gesundes Gebäude.
Es ist halt mal so, mal so. Wahrscheinlich auch immer sehr davon abhängig, wie die Gemeinschaft hinter der Rasse so drauf ist.
Sehr toxisch empfinde ich es, wenn es soweit geht, das manche Typen innerhalb einer Rasse gar keine Chance mehr haben (sollen).
Wobei ich die QZ-Thematik einfach nicht der Rassehundzucht anlasten kann. Dafür fallen einfach viel zu wenig Welpen innerhalb des Verbandes. Und bei Katzen zeichnen sich ja ähnliche Trends ab (Faltohr zB). Betrifft also nicht mal mehr nur Hunde.
Dahinter steckt aktuell mMn auch schlicht ganz viel „Trend“ und „ist grade in“ - was ja schon viele Rassen getroffen hat.
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Ja du hast nur geschrieben, dass es in eine ungute Richtung geht, da stimme ich dir auch teilweise zu, ich sehe es ja auch beim Boxer, und auch, dass sich bei manchen Rassen die Frage stellt, ob sie nicht bald die Grenze zu QZ überschreiten könnten, so hab ich es zumindest in deinem einen Post aufgefasst.
Aber es gibt durchaus Leute die zum Beispiel sagen Boxer seien QZ wegen der kurzen Schnauzen oder DSH seien QZ wegen den am Boden schleifenden Hüften bei extremen SL.
Das sehe ich nicht so und ich glaube, dass die gewünschte Leistung (solange sie aufrecht erhalten wird) verhindert das die Rassen als ganzes in Zukunft zu QZ werden.
Genau das meine ich, danke dir.
Ich bin auf jeden Fall Pro-Leistung. Vor allem fürs Wesen finde ich das super, super wichtig. Und es verhindert auf jeden Fall das ein oder andere Extrem. Sieht man ja auch bei sowas die dem Dackel, wo die jagdliche Zucht gemäßigter ist als die Showzucht. Ist natürlich trotzdem eine Eigenschaft die unter Qualzucht ansich fallen kann.
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@Cindychill
Ich kenne mich mit Malis nicht aus, aber ich denke, die, die wirklich für den "Dienst" gezüchtet werden, die haben die Nerven sicher genau da, wo sie sein sollen, denke ich. Das sind aber sicherlich keine Hunde, die jedermann dann mal einfach so halten sollte.
Ansonsten war es in erster Linie eine Feststellung, dass Hunde, die etwas leisten müssen, in der Regel auch gesünder gezüchtet werden.
Ich fände es grundsätzlich gut, wenn es wieder weniger Show- sondern mehr Arbeitslinien gäbe. Wo liegt der Vorteil in einer Showlinie? Was soll ich mit einem Hütehund, der nicht Hüten kann, einem Jagdgebrauchshund, den ich nicht mit zur Jagd nehmen kann oder einen HSH, der nicht an die Herde kann. Ich finde diesen Trend, dass jede Rasse ein einfacher Familiensofahund sein muss, echt schrecklich. Meiner Meinung nach sollte jeder Zuchthund auch auf seine rassetypischen Eigenschaften und seine Eignung getestet werden. - Vor einem Moment
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