Pankreatitis/ Bauchspeicheldrüsenentzündung

  • Hoffentlich baldige Besserung ohne nachhaltige Schäden! :streichel:


    Ohne pessimistisch zu sein zu wollen, kann eine akute Pankreatitis leider auch zu chronischer führen. Nur um es im Hinterkopf zu haben. Aber bei euch wird bestimmt alles gut.

  • Dankeschön, ja das es chronisch werden kann wissen wir 😑

    Wir hoffen das es nicht so ist.

    Gegen die Übelkeit hatten wir letze Woche Vet Gastril bekommen was sie jeden Tag 2x tägl. bekommt.

    Lieben Gruß 🐾

  • Das Problem der Fettverdauung ist dann klar. Das habe ich auch, ist mir aber so verständlich dass ich nicht drüber nachgedacht habe, bei meinem ersten Post, Sorry.

    Ich achte natürlich auch auf den Fettgehalt

  • Mein Rüde hat eine schwere Pankreatitis hinter sich und da ich gerade die Thematik zur Schmerztherapie gelesen habe möchte ich ganz kurz meine Erfahrungen erzählen.

    Angefangen hat alles damit, dass mir mein Hund einfach komisch vorkam vom Verhalten. Ich rief beim Tierarzt an, die hatten leider keine Zeit, also fuhr ich mit ihm nach telefonischer Absprache in die Tierklinik. Dort wurde zuerst einfach nur ein aufgegaster Darm und Bauchraum festgestellt, er bekam etwas dagegen und ich wurde heim geschickt mit der Aussage es würde jetzt 8-10 Stunden dauern können bis es ihm besser geht.

    Keine 4 Stunden später lag Aras apathisch da, konnte nur schwer aufstehen. Im liegen lief ihm der Durchfall davon, er übergab sich häufig. Ich rief also wieder in der Klinik an -> Bitte sofort vorbei kommen. Hund eingepackt, dort angekommen und die Tierarzthelferin war geschockt von seinem Zustand. (Dass der Tierarzt mich dumm angemacht hat und ich diskutieren musste, bis er meinen Hund weiter behandelte lassen wir außen vor, das wäre eine Geschichte für sich). Er wurde rundherum untersucht, heraus kam dass er eine akute Pankreatitis hat (Dass der Hund damit ein Intensivpatient ist und sterben kann wurde mir zu dem Zeitpunkt nicht gesagt). Ihm wurde eine Infusion gegeben und ich bekam zwei Medikamente mit welchen ich dann nach Hause geschickt wurde. Ich sollte am nächsten Tag wieder zur Infusionsgabe kommen.

    Wir haben uns die Nacht um die Ohren geschlagen, ich lüge nicht wenn ich sage dass war die schlimmste Nacht meines Lebens. Und ich will mir nicht vorstellen, wie schlimm diese Nacht für meinen Hund gewesen sein muss. Ich habe im Dauerlauf Erbrochenes oder Kot (Irgendwann natürlich nur noch Schleim) aufgeputzt, Aras konnte sich kaum auf den Beinen halten, lief dennoch unruhig hin und her. Am nächsten Morgen (Ja, ich habe damals nichts hinterfragt und dachte die Klinik wüsste was sie tut, dementsprechend kamen erst in den Morgenstunden meine Zweifel) hab ich bei meiner Tierärztin angerufen, ihr die Diagnose mitgeteilt und gefragt ob sie die Therapie fortführen könne. Ich sollte direkt mit Aras vorbei kommen und die Medikamentenliste mitbringen. Gesagt getan stand ich kurze Zeit darauf dort, drückte den Angestellten dort die Medikamente in die Hand, zusammen mit Befund und Behandlungsplan der Klinik. Allgemeines seufzten, allgemeines Kopfschütteln.

    Der Hund wurde mit zwei homöopathischen Mitteln "behandelt", mehr nicht. Nichts gegen Übelkeit, nichts gegen den Durchfall, nichts gegen die Schmerzen. Sofort wurden wir in ein Behandlungszimmer geleitet und dort wurde mir dann erst mitgeteilt dass mein Hund ein Intensivpatient ist, höllische Schmerzen ertragen muss und dem Tod grade noch von der Schippe gesprungen ist. Hätten wir ihn weiter "ohne Chemie" behandelt, wäre er sehr sicher verstorben. Mir wurde mitgeteilt dass sie mir den Hund mit der Diagnose eigentlich nicht mit heim geben können (Gut, das gestaltet sich bei Aras schwierig, daher wurde ich engmaschig instruiert wie ich welche Medikamente verabreichen müsse, wann er die Infusionen bekommt etc., musste natürlich täglich zur Kontrolle vorbei kommen.), dass der Hund 24/7 unter strenger Beobachtung stehen muss und vorallem: Dass er definitiv Schmerzmittel braucht, und davon ein sehr starkes und nicht gering dosiert.


    Wir sind mittlerweile gut weggekommen, ab und zu hat er Schübe in welchen man ihm anmerkt dass es ihm nicht 100% gut geht. Ich gehe in mehr oder weniger regelmäßigen Abständen zur Kontrolle mit ihm und lasse ein Blutbild machen um zu schauen was Sache ist. Bisher *auf Holz klopf* ist alles im Lot. Aber die Erfahrung hat mir echt gezeigt wie Heikel dieses Thema werden kann.


    Ich möchte niemandem Angst machen, aber das ist eine wirklich ernstzunehmende Diagnose. Da ist einfach kein Platz für "Ich möchte ungerne Chemie in den Hund pumpen" o.Ä. (Nicht böse gemeint, bitte nicht falsch verstehen).


    Kurz nachdem ich übrigens mit meinem Hund bei meinem Tierarzt war und er korrekt behandelt und medikamentös eingestellt wurde lag er zufrieden schlafend Zuhause. Klar, war er völlig K.O. und klar ging es ihm immernoch beschissen, aber er konnte ruhen und Kraft sammeln um wieder auf die Beine zu kommen.



    Ich koche seither übrigens selbst und gebe dazu noch Dosenfutter, bei Aras hat sich das als passend herausgestellt. Das Blutbild ist seit dem gut, er hat keine Mängel und nur noch sehr selten Durchfall. Leider hat er ab und an mit Sodbrennen zu kämpfen. Ich füttere jetzt mindestens 2x, teilweise 3x täglich und habe immer ein Mittel (Darf man hier Medikamente nennen?) im Haus das ihm hilft.



    Hab tatsächlich auch noch Bilder von der Zeit gefunden:


    Am Abend in der Tierklinik



    1 Tag später, nachdem die korrekte Therapie begonnen hat


  • Mir stehen die Tränen in den Augen! Das tut mir schrecklich schrecklich Leid! Aber dennoch schön zu lesen das alles gut ist! Ja ich habe mir nach dem Arztbesuch gestern sehr viel Kopf gemacht und heute morgen nochmal mit der Ärztin gesprochen die sagte ich könnte Luna 7kg morgens 10tropfen

    Mittags 8 und abends nochmal 8 Tropfen Schmerzmittel geben + (Magenschutz). Was ich Aufjedenfall mache! Ich möchte nicht das sie leidet!

    Am Montag Mittag haben wir nochmal ein Termin zur Untersuchung beim Doc.

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